Plakat IG Metall (angepasst) Aufruf zur Demo am 30.10.2025.

IG Metall: Für soziale, ökologische und gerechte Industriepolitik – Demonstration am 30. Oktober 2025

Zur Demonstration für eine aktive Industriepolitik, die die Region stärkt, ruft die IG Metall Celle-Lüneburg auf am 30. Oktober 2025. Hintergrund sind erfolgte und drohende Betriebsschließungen, auch in Zusammenhang mit der stockenden Transformation in der Automobilindustrie. Die Kreisverbände der Linken in Lüneburg und dem Wendland unterstützen die Forderungen der Gewerkschaft.


Mitteilung von: IG Metall Celle-Lüneburg – Online: https://celle-lueneburg.igmetall.de/ – Grafik: IG Metall Celle-Lüneburg, Plakat (angepasst).


IG Metall: Für eine aktive Industriepolitik, die unsere Region stärkt – Demonstration am 30. Oktober 2025

Donnerstag, 30. Oktober 2025, 16 Uhr – Gewerkschaftshaus, Heiligengeiststraße 28, Lüneburg

Unsere Industrieregion und Arbeitsplätze stehen unter Druck. Ob bei Jungheinrich in Lüneburg, Musashi und SKF in Lüchow oder anderen Betrieben: Die Industrie zieht sich zurück. Arbeitsplätze, Know-how und Wertschöpfung drohen verloren zu gehen. Die IG Metall Celle-Lüneburg fordert eine aktive Industriepolitik, die die Region stärkt – mit Investitionen, Tarifbindung, nachhaltiger Energieversorgung und einer klaren Perspektive für die Beschäftigten.

Faire, soziale und ökologische Industriepolitik in Lüneburg und dem Wendland

Mit der Demonstration am 30. Oktober 2025 fordert die Gewerkschaft eine faire, soziale und ökologische Industriepolitik in Lüneburg und dem Wendland – für eine Wirtschaft, die bleibt – auch für die Kinder und eine lebenswerte Zukunft:

  • FAIR heißt: Tarifbindung – für alle!
    Gute Arbeit braucht gute Bedingungen. Mit flächendeckender Tarifbindung und einem starken Tariftreuegesetz sichern wir faire Löhne, Mitbestimmung und Respekt vor der Leistung der Beschäftigten – in Industrie, Handwerk und Dienstleistung.
  • SOZIAL heißt: Sicherheit für alle!
    Menschen brauchen Perspektiven – mit sicheren Arbeitsplätzen, sozialer Absicherung, verlässlicher Politik und einer funktionierenden Infrastruktur. Dazu gehören bezahlbare Energie, gute Löhne, stabile Renten, verlässliche Gesundheitsversorgung – und Investitionen in Bildung, Kitas, Pflege, Straßen, Schienen und den öffentlichen Nahverkehr.
  • ÖKOLOGISCH heißt: Zukunft gestalten!
    Wir wollen eine nachhaltige Industrie – betrieben mit Wind und Sonne statt Kohle und Atom. Wir brauchen eine solare Infrastruktur, die nicht abgeschaltet, sondern ausgebaut wird. Energieintensive Industrien müssen dort entstehen, wo sie erneuerbare Energien innovativ und maximal nutzen können – für günstige, saubere Produktion.
    Dabei muss die Transformation hin zur Elektromobilität Arbeitsplatzsicherheit für Beschäftigte garantieren. Unternehmen, die den Umstieg gemeinsam mit ihren Beschäftigten gestalten wollen, müssen gefördert werden, solche die es nicht tun, dürfen dafür nicht auch noch belohnt werden.

Mehr Information und Kontakt

Die Demonstration findet statt am Donnerstag, 30. Oktober 2025. Start ist um 16 Uhr beim Gewerkschaftshaus, Heiligengeiststraße 28. Ziel ist der Marktplatz Lüneburg vor dem Rathaus.

Die Linke: Industrie-Jobs in der Region erhalten – Unterstützung für Forderungen der IG Metall


Mitteilung von: Die Linke, Lüneburg – Am: 29.10.2025 – Online: https://www.dielinke-lueneburg.de/aktuell/ 


Für den 30. Oktober 2025 ruft die IG Metall zu einer Demonstration „Zukunftsindustrie jetzt! Fair. Sozial. Ökologisch“ in Lüneburg auf. Anlass sind eine Reihe von bereits erfolgten und drohenden Betriebsschließungen und eine mögliche De-Industrialisierung der Region Lüneburg und Lüchow-Dannenberg. Betroffen sind derzeit bundesweit vor allem Automobilzulieferer. Sie geraten in Folge der stockenden Transformation der Mobilität ins Schlingern oder wollen die Situation zu Rationalisierungen und Einsparungen nutzen.

Die Linke steht solidarisch an der Seite der Beschäftigten, ihrer Familien und der Gewerkschaft und unterstützt ihre Forderungen nach Erhalt der Jobs und für eine faire, soziale und ökologische Industriepolitik.

Industrie in der Region unter Druck

Wichtige Bereiche der Industrie stehen seit Jahren unter massivem Druck – auch hier in der Region. Das Lüneburger Eisenwerk hat bereits geschlossen, bei Jungheinrich in Lüneburg, Musashi und SKF in Lüchow kriselt es seit langem. Stellenabbau, Betriebsverlagerungen oder Schließungen drohen auch in unserer Region.

Krise der deutschen Automobil-Industrie – Versäumnisse der Politik

Gerade die deutsche Automobil-Industrie befindet in ihrer wohl schwersten Krise. Jahrzehntelang wurden von den großen Konzernen Gewinne eingefahren, aber konsequente Schritte hin zu einer zukunftsfähigen, sozialen und ökologischen Mobilitätswende und guter Arbeit verschleppt. 

Und die Bundes- und Landesregierungen haben nie einen klaren Kurs in der Industriepolitik verfolgt, der Standorte und Jobs dauerhaft sichert und die notwendige ökologische Transformation aktiv voranbringt. Auch das Land Niedersachsen muss endlich aktiver eingreifen: mit einem landeseigenen Transformationsfonds, einem Niedersächsischen „Zukunftsrat Industrie“, verbindlichen Tarif- und Standortklauseln in Förderprogrammen und gezielten Beteiligungen an Schlüsselindustrien.

Eingreifen gefordert

Die Politik muss endlich tätig werden und mit Transformationsräten, gezielter Förderung, öffentlichen Beteiligungen und gesetzlichen Änderungen die Transformation gestalten. Tarifgebundene und mitbestimmte Arbeitsplätze, industrielles Know-How, regionale Wertschöpfung und Energieversorgung sowie Infrastruktur müssen erhalten bleiben, ja sogar gestärkt und zukunftsfest gemacht werden.

Aufruf zur Unterstützung der Demonstration „Zukunftsindustrie jetzt! Fair. Sozial. Ökologisch.“

Die Kreisverbände Die Linke Lüneburg und Wendland rufen dazu auf, die Demonstration der IG Metall „Zukunftsindustrie jetzt! Fair. Sozial. Ökologisch.“ am 30. Oktober um 16 Uhr in Lüneburg zu unterstützen.

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Die Linke KV Lüneburg: Solidarität mit den IG Metall-Protesten. Sharepic (angepasst).

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