Heinrich-Heine-Haus am Ochsenmarkt in Lüneburg. Foto: Lüne-Blog.

Literaturbüro Lüneburg: Lesungen im Januar 2026

Menschen und Geschichte im 20./21. Jahrhundert – darum geht es in den Lesungen im Januar 2026 im Literaturbüro – von Bulgarien über Deutschland bis nach Israel. Wie leben Menschen ihr Leben, mitten in Umwälzungen und Konflikten? Wie finden sie Wege für sich und ihre Lieben?


Mitteilung von: Literaturbüro Lüneburg e.V. – Online: https://www.literaturbuero-lueneburg.de/ 
Foto: Lüne-Blog. Literaturbüro Lüneburg, Ochsenmarkt 1a, Lüneburg


Literaturbüro im Januar 2026

Katerina Poladjan: Goldstrand

Mittwoch, 14. Januar 2026, 19:30 Uhr – Heinrich-Heine-Haus

An der bulgarischen Schwarzmeerküste entsteht in den 1950er Jahren ein Ferienort: Goldstrand, geplant als Platz an der Sonne für alle. Auf der Baustelle wird Eli gezeugt. Sechzig Jahre später, als ehemals erfolgreicher Filmregisseur, mutmaßt und fabuliert er seine Familiengeschichte, die durch ein ganzes Jahrhundert und quer über den europäischen Kontinent führt, von Odessa über Konstantinopel und Warna in Bulgarien bis nach Rom.

Katerina Poladjan wurde in Moskau geboren, wuchs in Rom und Wien auf, schreibt Theatertexte und Essays, erhielt den Nelly-Sachs-Preis (2021), stand mit ihrem Roman „Zukunftsmusik“ 2022 auf der Shortlist für den Preis der LeipzigerBuchmesse und erhielt 2025 den „Großen Preis des Deutschen Literaturfonds“.

Anja Kampmann: Die Wut ist ein heller Stern

Dienstag, 20. Januar 2026, 19:30 Uhr – Heinrich-Heine-Haus

Hedda hat sich ihren Traum erkämpft: Als Artistin auf der Reeperbahn. Doch da tauchen in den dreißiger Jahren die neuen Uniformen wie selbstverständlich im Publikum auf. Die Freiräume werden enger und auch für die Mädchen im Varieté wird es gefährlich. Wem kann Hedda noch trauen? Für sich und ihren kleinen Bruder Pauli sucht Hedda nach Auswegen. Das Buch steht auf Platz 1 der SWR-Bestenliste im November 2025 und wird mit dem Hans-Fallada-Preis 2026 ausgezeichnet.

Anja Kampmann, 1983 in Hamburg geboren und in Lüneburg aufgewachsen. 2018 erhielt sie den Kulturförderpreis des Landkreises Lüneburg. Für ihr Werk erhielt sie 2024 den Marie-Luise-Kaschnitz-Preis.

Sabine Adler: Israel. Fragen an ein Land 

Montag, 26. Januar 2026, 19:30 Uhr – Heinrich-Heine-Haus (Nachholtermin)

Seit dem 7. Oktober 2023 ist es schwieriger denn je, über Israel zu sprechen. Sabine Adler bereist das Land seit vielen Jahren und berichtete darüber in zahlreichen Reportagen. Für ihr neues Buch hat sie Mitglieder einer weitverzweigten, vier Generationen umspannenden Familie besucht, Menschen, die in den unterschiedlichsten Milieus und politischen Lagern zuhause sind, und sie befragt. Entstanden ist eine biografische Annährung an ein zerrissenes Land, mit der Adler einen wichtigen Beitrag zur Nahost-Debatte leistet, jenseits verhärteter Fronten und vorgefertigter Meinungen.

Sabine Adler ist langjährige Osteuropa-Expertin des Deutschlandfunks. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. als Politikjournalistin des Jahres. Ihre Bücher „Die Ukraine und wir“ und „Was wird aus Russland?“ wurden zu SPIEGEL-Bestsellern.

Annett Gröschner: Schwebende Lasten

Mittwoch, 28. Januar 2026, 19:30 Uhr – Heinrich-Heine-Haus

Kranführerin Hanna Krause hat zwei Revolutionen, zwei Diktaturen, einen Aufstand, zwei Weltkriege und zwei Niederlagen, zwei Demokratien, den Kaiser und andere Führer erlebt. Sie starb rechtzeitig, bevor sie die Welt nicht mehr verstand. Das Buch war für den Deutschen Buchpreis 2025 nominiert.

Annett Gröschner lebt als freie Schriftstellerin in Berlin. Sie wurde vielfach ausgezeichnet. 2024 erschien ihr gemeinsam mit Peggy Mädler und Wenke Seemann verfasster Bestseller „Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat“.

Mehr Information und Karten

Das Literaturbüro Lüneburg im Heinrich-Heine-Haus

Mit der Eröffnung des restaurierten Heinrich-Heine-Hauses am Ochsenmarkt in Lüneburg am 15. Januar 1993 nahm auch das Literaturbüro Lüneburg hier seine Tätigkeit auf. Heinrich Heines Besuche bei seinen Eltern, die von 1822 bis 1826 im zweiten Obergeschoss des Hauses wohnten, führten zur Namensgebung und dazu, hier einen Ort für Literatur und Literaturvermittlung zu schaffen.

Der Besuch der Ausstellung lohnt allein schon, um das Hausinnere zu besichtigen. Hier die Eingangshalle.

Der Besuch lohnt auch aus architektonischen Gründen. Eingangshalle im Heinrich-Heine-Haus. Foto: Lüne-Blog

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