Aggressives Betteln mit Hund: Kontrollen verstärkt
„Betteln ist grundsätzlich erlaubt – selbst das Betteln mit Tieren“, erklärt Dennis Lauterschlag, Leiter des Ordnungsamtes. Eingegriffen werden kann erst dann, wenn eine Gefährdung vorliegt. Aktuell führt das Ordnungsamt verstärkt Kontrollen durch und erteilt Platzverweise. Das zeige bereits Wirkung, so Lauterschlag.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 26.11.2024
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg
Aggressives Betteln mit Hund: Hansestadt Lüneburg verstärkt Kontrollen
Foto: Hansestadt Lüneburg. Gerade beim aggressiven Betteln mit Hund hat die Hansestadt die Kontrollen verstärkt. Mitarbeitende des Zentralen Außendienstes sind dafür regelmäßig in der Innenstadt unterwegs.
In der Ferien- und Weihnachtszeit sind auch in Lüneburg mehr bettelnde Menschen unterwegs – einige von ihnen werden dabei von Tieren begleitet. Immer wieder wird dann der Ruf nach einem Verbot laut, weiß Dennis Lauterschlag, Leiter des Ordnungsamtes. Das sei aber rechtlich für die Stadt nicht umsetzbar.
Betteln ist grundsätzlich erlaubt
„Betteln ist grundsätzlich erlaubt – selbst das Betteln mit Tieren“, erklärt Lauterschlag. „Erst wenn das Verhalten einer Person die Allgemeinheit belästigt oder gefährdet oder wenn das Wohlergehen des Tieres gefährdet ist, können wir bzw. das Veterinäramt eingreifen.“ Solche Formen des sogenannten aggressiven Bettelns hat die Hansestadt aktuell wieder verstärkt im Fokus. „Wir führen viele Kontrollen durch und erteilen Platzverweise“, sagt Lauterschlag. Diese verstärkten Streifengänge zeigten bereits Wirkung.
Enge Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt
Sobald der Verdacht besteht, dass es dem Tier nicht gut gehen könnte, ziehen die Mitarbeitenden des Ordnungsamtes die Experten vom Veterinäramt des Landkreises hinzu. Die Schwierigkeit: Jeder Fall muss individuell betrachtet werden.
Wenn mit besonders aufsehenerregenden, stark unterernährten oder kranken Hunden gebettelt wird, greift das Ordnungsamt sofort ein. „Das ist aber eher selten der Fall“, sagt Lauterschlag. Bei vielen anderen Fällen sei es oft nur für Fachleute erkennbar, ob das Tierwohl gefährdet ist. Entsprechend wichtig ist für die Hansestadt die enge Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt.
Hansestadt: Möglichkeiten werden ausgeschöpft
Dennis Lauterschlag dankt den Initiativen und Menschen, die sich in Lüneburg für das Tierwohl einsetzen. Er versichert: „Wir schöpfen alle Möglichkeiten aus, die uns im Rahmen der bestehenden Gesetze und Verordnungen zur Verfügung stehen.“
- Landkreis Lüneburg: Veterinärwesen, Lebensmittelüberwachung, Tierschutz
Unter „Downloads“ gibt es hier auch einen Meldebogen, um einen Tierschutzfall zu melden.
Ergänzung oder Korrektur? Bitte Mail an redaktion@luene-blog.de – danke!
Lüne-Blog veröffentlicht Pressemitteilungen, Berichte und Veranstaltungshinweise von Verbänden und Zusammenschlüssen. Nachricht an: redaktion@luene-blog.de