Baustelle Am Sande, Oktober 2024. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Baustelle Rote Straße: Fertigstellung für 24. November 2024 vorgesehen

Am 24. Juni 2024 starteten die Bauvorhaben rund um den Platz Am Sande. Anfang Oktober sollten die Busse dort wieder fahren. Nun verzögert sich die Fertigstellung erneut. Bis zum 24. November 2024 werde man fertig sein, verspricht die Avacon GmbH, die dort Strom- und Fernwärmeleitungen verlegt und die Trinkwasserleitungen saniert hat. Grund: Die Arbeiten waren aufwändiger als gedacht. So hätten die Arbeiter in der denkmalgeschützten Innenstadt immer wieder von Hand graben müssen.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg / Avacon GmbH – Am: 10.10.2024
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg


Avacon-Baustelle verzögert sich weiter: ÖPNV-Umleitungen und Taxi-Shuttle zum Platz am Sande bleiben bestehen

Bei den Baumaßnahmen um den Platz Am Sande im Sommer 2024 waren verschiedene Vorhaben gebündelt. Hansestadt und AGL konnten die Kanalarbeiten pünktlich abschließen. Die Baumaßnahme der Avacon GmbH in der Roten Straße, hier sollen Strom- und Fernwärmeleitungen verlegt und die Trinkwasserleitungen saniert werden, verzögert sich leider erneut.

Hansestadt: Straße muss zum Weihnachtsmarkt ab 27. November 2024 wieder frei sein

Ursprünglich hatte die Avacon der Hansestadt zugesichert, die Baumaßnahme Am Sande bis Ende September 2024 zu beenden. Für die Hansestadt Lüneburg nahm Jürgen Kipke, Fachbereichsleiter Mobilität, am Ortstermin mit der Avacon GmbH teil.

Die jetzt deutlichen Verzögerungen seien ärgerlich – vor allem für Buskundinnen und Buskunden sowie für den Handel und die Gastronomie in der Innenstadt, erklärt Kipke. Er betonte: „Bis spätestens Ende November muss die Rote Straße wieder frei und befahrbar sein.“ Diese Vorgabe habe die Hansestadt dem Energieversorger mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft und den am 27. November 2024 beginnenden Weihnachtsmarkt gemacht.

Bus-Ersatzbetrieb mit Shuttle-Taxis wird fortgeführt – Landkreis will auch Minibusse verlängern

Die längere Bauzeit bedeutet, dass der Platz Am Sande bis Ende November weiterhin nicht für reguläre Busse erreichbar ist. Nach Absprache von KVG, Landkreis und Hansestadt bleibt das bestehende Umleitungskonzept für den ÖPNV unverändert.

  • Der städtische Shuttle-Betrieb zwischen Bahnhof und Am Sande wird bis dahin weitergeführt.
  • Der Landkreis Lüneburg möchte auch den Betrieb der KVG-Minibusse verlängern und prüft, ob das möglich gemacht werden kann.

Mehr Information und Kontakt

Mitteilung von: Avacon GmbH – Am: 10.10.2024


Avacon: Fertigstellung für 24. November 2024 vorgesehen

Avacon GmbH nimmt ausführlich zur Verlängerung der Bauzeit Stellung

Seit Juni 2024 schafft Energieversorger Avacon im Bereich der Roten Straße die Voraussetzungen für eine zukunftsfähige Strom-, Wärme- und Wasserinfrastruktur. Mit Hochdruck arbeiten die beteiligten Firmen an der Fertigstellung der Maßnahmen an diesem sensiblen Verkehrsknotenpunkt. Doch unvorhergesehene Erschwernisse im Bauablauf verzögern das Vorankommen immer wieder.

Information beim Ortstermin – Fertigstellung zum 24. November 2024

Am Donnerstag, 10. Oktober 2024, informierte Energieversorger Avacon im Beisein von Vertreter:innen der Stadtverwaltung und beteiligten Baufirmen über den aktuellen Stand der Baumaßnahme und das weitere Vorgehen. In Abstimmung mit der Hansestadt wird Avacon die Arbeiten in der Roten Straße und Am Sande einschließlich der Oberflächen-Wiederherstellung in der ursprünglichen Bauweise mit Kopfsteinpflaster zum 24. November 2024 abschließen und für den Nahverkehr freigeben.

Abschließende Arbeiten noch notwendig

Die im Juni 2024 begonnenen Baumaßnahmen sind inzwischen weit vorangeschritten. In großen Bereichen der Roten Straße sind auch die Oberflächen wieder hergestellt. Gleichzeitig müssen verschiedene Arbeiten noch abgeschlossen werden. Dabei geht es insbesondere um hochspezialisierte Schweißarbeiten an der Fernwärmetrasse, Kabelarbeiten der Stromversorgung in die Heiligengeiststraße hinein und die abschließende Verdichtung und Oberflächenwiederherstellung.

Erschwernisse erst im Bauablauf erkennbar

Mehrere unvorhersehbare Erschwernisse wurden erst im Bauablauf erkennbar. Dazu zählen Sanierungsmaßnahmen an einem Knotenpunkt der Wasserversorgung, Schiebern und Hydranten. Unerwartet zeitaufwändig waren Fernwärmehausanschlüsse mittels Kernbohrung durch vierschichtige Klinkermauern und Fundamente aus Feldsteinen.

Im Bauablauf wurde auch erst sichtbar, wie eng der Untergrund der Lüneburger Verkehrswege in diesem Bereich bereits für die öffentliche Versorgung genutzt ist: Neben Strom und Fernwärmeleitungen verlaufen hier Gasleitungen, Telekommunikation und Wasser- und Abwasserleitungen auf engstem Raum.

Vielzahl von Leitungen auf engem Raum – teils Schaufeln mit Hand notwendig

Diese Leitungen können in der Vorbereitungsphase durch vorhandenes Planwerk nur begrenzt bewertet werden. Viele Details werden erst nach einer Freilegung erkennbar, beispielsweise Durchmesser und Mengen der verbauten Leitungen und Rohre. Einzelne Strom- und Gasleitungen mussten zunächst umgelegt werden, damit die geplante Trassenführung beibehalten werden konnte. Kommunikationskabel-Trassen mit einer Breite von über einem Meter erschwerten zusätzlich das Vorankommen.

Zudem müssen die Arbeiter in der denkmalgeschützten Lüneburger Innenstadt immer wieder von Hand graben. Statt mit Bagger und großem Gerät müssen Leitungen zum Teil mit Schaufel und Eimer freigelegt werden.

Bemühen um Beschleunigung – Avacon bedauert Verzögerungen

Zur Beschleunigung wurde unter anderem die Arbeitszeit innerhalb der möglichen Grenzen ausgedehnt. Dennoch verlängert sich der Bauzeitraum bis in den November hinein. „Wir bedauern die unerwarteten Verzögerungen und die damit verbundenen Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger sowie die betroffenen Gewerbebetriebe sehr und arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der Fertigstellung der Arbeiten“, betont Thomas Meyer, Generalbevollmächtigter der Avacon in der Region Lüneburg und Geschäftsführer der Avacon Wasser GmbH.

Mehr Information und Kontakt

Weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen rund um die Baustelle in der Roten Straße werden regelmäßig veröffentlicht.

Mehr bei Lüne-Blog

  • Hansestadt: Weitere drei Wochen keine Busse Am Sande – 12.09.2024
    Zwei der drei Baumaßnahmen sind abgeschlossen. Aber die Avacon GmbH braucht etwa drei Wochen länger, um die Strom- und Fernwärmeleitungen zu verlegen und die Trinkwasserleitungen zu sanieren. Damit bleiben die Haltestellen Am Sande weiterhin für Busse gesperrt. Hansestadt und Avacon bitten um Verständnis.
  • Ab 24. Juni 2024: Keine Bushalte Am Sande – Umleitungen und Ersatzverkehr – 24.06.2024
    Fünf Meter tief liegt der Regenwasserkanal im Bereich Wallstraße, der dringend ersetzt werden muss. Darüber verlaufen diverse Versorgungsleitungen: Strom, Wasser, Gas und Telekommunikation. Die Hansestadt weist noch einmal auf die kommenden Sperrungen und die Verlegung des Busverkehrs ab 24. Juni 2024 hin.
  • Seniorenbeirat Lüneburg: Sperrung Am Sande für Busverkehr nicht akzeptabel – 29.05.2024
    Zur angekündigten Sperrung des Platzes Am Sande meldet sich jetzt auch der Seniorenbeirat zu Wort. Gefordert wird der sofortige Stopp der Planungen und die Einberufung eines runden Tisches. Die monatelange Sperrung sei „nicht akzeptabel“. Auch für FUSS e.V. sind die Vorschläge der Stadt „völlig unzureichend“.

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2 Kommentare

  • Keine Frage – die Avacon kann nichts dafür, dass unter der Straße anscheinend ein Wirrwarr an Leitungen vorgefunden wurde.
    Die Informationspolitik der Avacon hat aber noch viel Luft nach oben – jedenfalls auf der angegebenen Seite der Avacon-Homepage. Dort steht aktuell:
    “Tiefbauarbeiten Rote Straße (Lüneburg Innenstadt)
    Vom 24. Juni bis voraussichtlich Oktober 2024:”
    Weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen rund um die Baustelle in der Roten Straße werden dort also anscheinend nicht regelmäßig veröffentlicht.

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