Polizeireiterinnen und Polizeireiter im Biosphärenreservat "Niedersächsische Elbtalaue". Foto: PI Lüneburg.

Biosphärenreservat „Niedersächsische Elbtalaue“: Wieder berittene Polizei unterwegs

Polizei-Reiter:innen sind auch dies Jahr wieder im Landkreis Lüneburg im Biosphärenreservat „Niedersächsische Elbtalaue“ unterwegs. Gerade im Frühjahr braucht die Tierwelt besonderen Schutz. Die Beamten informieren über die Schutzregeln, verhindern unnötige Störungen und ahnden Verstöße.


Mitteilung von: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
Am: 02.03.2022
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Foto: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen. Polizeireiter:innen.


Berittene Polizei im Biosphärenreservat „Niedersächsische Elbtalaue“ unterwegs

Foto: PI Lüneburg. Polizeireiterinnen und Polizeireiter: Polizeikommissarin Anne Schloßer mit Pferd „Quintus“ – Polizeikommissarin Theresa Kieneke mit Pferd „Fokus“ – Polizeikommissar Michael Reh mit Pferd „Filou“ – Polizeikommissar Tjaard Kirschtowski mit Pferd „Herkules“

Bereits im elften Jahr sind auch in diesem Sommer wieder Reiterinnen und Reiter der niedersächsischen Polizei im Biosphärenreservat „Niedersächsische Elbtalaue“ in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg und Lüneburg unterwegs und unterstützen die Arbeit des Biosphärenreservats.

Nach den positiven Erfahrungen der letzten zehn Jahre tragen sie gerade in der sensiblen Phase der Brut- und Setzzeit in den Schwerpunkträumen der Elbtalaue dafür Sorge, dass die vielfältige Tierwelt nicht unnötig gestört und die Ruhe in der Landschaft erhalten bleibt.

Berittene Polizisten sind Ansprechpartner und informieren über Schutzregeln

Die vier Polizeireiter und Polizeireiterinnen im Biosphärenreservat wollen für Einheimische und Touristen kompetente Ansprechpartner sein. Gemeinsam mit der Biosphärenreservatsverwaltung tragen sie bei, dass kritische Punkte entschärft und Alternativen für einen naturgerechten Aufenthalt in der Landschaft gefunden werden.

Vor Ort informieren sie über die Regeln zum Schutz der herausragenden Qualitäten von Natur und Landschaft im Gebiet und ahnden bei Bedarf sofort eklatante Verstöße.

Sie ahnden Verstöße wie Befahren von Wegen, illegales Campen, offenes Feuer

Bei ihrem Einsatz überwachen sie insbesondere auch die naturschutzrechtlichen Bestimmungen (u.a. Befahren von nichtöffentlichen Wegen in Schutzgebieten, illegales Campen und lautstarke Veranstaltungen, offenes Feuer und Fischwilderei). Sie führen Informationsmaterialien mit sich, die sie Besuchern des Gebiets gerne zur Verfügung stellen.

Untergebracht sind die Ordnungshüterinnen und Ordnungshüter mit ihren Tieren in Bleckede (LK Lüneburg) und Vietze (LK Lüchow-Dannenberg).

Schutz der Tierwelt: Frühjahr entscheidende Zeit

Für viele Pflanzen und vor allem Tiere an der Elbe entscheidet sich im Frühling und Frühsommer, ob der Nachwuchs gesund und munter durchs Jahr kommen wird. Je weniger Störungen sie ausgesetzt sind, desto besser können sich die Jungtiere entwickeln.

Schon eine einzige unbedachte Störung in Nestnähe kann z.B. bei den Großvögeln des Biosphärenreservats dafür sorgen, dass es für ein ganzes Jahr keinen Nachwuchs gibt.

Anleinpflicht für Hunde beachten und auf den Wegen bleiben

Mit dem Frühjahr sollte daher eine Zeit besonderer Behutsamkeit gegenüber den Tieren einhergehen. In der gesamten freien Landschaft gilt während der Brut- und Setzzeit, also von Anfang April bis Mitte Juli, eine Anleinpflicht für Hunde und manche Wege dürfen nicht betreten werden.

Im besonders geschützten Gebietsteil C des Biosphärenreservats gilt diese Anleinpflicht für das gesamte Jahr, da hier auch außerhalb der Fortpflanzungszeit störungsempfindliche Arten Ruhe finden sollen.

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Hintergrund: Biosphärenreservat „Niedersächsische Elbtalaue“

Das im Jahre 2002 einstimmig vom Niedersächsischen Landtag eingerichtete Biosphärenreservat „Niedersächsische Elbtalaue“ erstreckt sich 100 km südöstlich von Hamburg und dehnt sich von Elbekilometer 472,5 bei Schnackenburg bis Elbekilometer 569 bei Lauenburg in Höhenlagen zwischen 5 bis 109 m über NN aus.

Das Biosphärenreservat ist Teil des 2.823 km² großen länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservats „Flusslandschaft Elbe“ und wurde durch das Gesetz über das Biosphärenreservat „Niedersächsische Elbtalaue“ (NElbtBRG) am 23.11.2002 mit einer Gesamtfläche von 567,6 km² eingerichtet.

An den naturnahen Ufern der Elbe

Die Elbtalaue wird in erster Linie durch den Verlauf der Elbe mit ihren naturnahen Ufern und weiten Vorländern geprägt. An die noch immer regelmäßig überschwemmte Elbaue schließt auf der Landseite der Deiche die ursprüngliche Aue mit der weiträumigen Elbmarsch an. Die Bereiche der Lüneburger, Neuhauser, Dannenberger und Gartower Elbmarsch werden von den Niederungen der Elbnebenflüsse wie Aland, Seege und Jeetzel durchzogen.

Auenlandschaft erhalten und Miteinander von Mensch und Natur ermöglichen

Das Ziel des Biosphärenreservates „Niedersächsische Elbtalaue“ besteht darin, diese einmalige Auenlandschaft mit ihren landschaftlichen, kulturellen, sozialen sowie ökonomischen Werten und Funktionen so zu erhalten und entwickeln, dass ein Miteinander von Mensch und Natur möglich ist.

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