Foto: A.Wulf. Professor Dr. Dr. h.c. Cornelius Herstatt bei seinem Vortrag am 24.03.2023.

Diskussionsveranstaltung in Dahlenburg: „Mit Kreislaufwirtschaft gemeinsam in die Zukunft“

Bei der Veranstaltung „Cradle to Cradle – Mit Kreislaufwirtschaft gemeinsam in die Zukunft“ am 20. März 2023 in Dahlenburg informierten sich Interessierte konzeptionell und auch ganz praktisch über das Cradle-to-Cradle-Konzept. Hintergrund: In der Region Lüneburg/Lüchow-Dannenberg soll eine klimapositive und kreislauforientierte Regionalentwicklung in Gang gebracht werden.


Mitteilung von: Cradle-to-Cradle-Modellregion Nordost-Niedersachsen
Am: 24.03.2023
Online: https://www.landkreis-lueneburg.de/c2c
Foto: A. Wulf.


Mit Kreislaufwirtschaft gemeinsam in die Zukunft

Veranstaltung in Dahlenburg zeigt Cradle-to-Cradle-Modellregion für alle

Foto: A. Wulf. Professor Dr. Dr. h.c. Cornelius Herstatt bei seinem Vortrag am 20.03.2023.

Rege Diskussionen über Kreislaufwirtschaft und ihre Möglichkeiten im Landkreis gab es am 20. März 2023 im Bürger- und Kulturhaus Dahlenburg. Rund 30 Personen hatten sich zur Veranstaltung „Cradle to Cradle – Mit Kreislaufwirtschaft gemeinsam in die Zukunft“ der Cradle-to-Cradle-Modellregion Nordost-Niedersachsen eingefunden.

Es gab kontroverse, aber immer konstruktive Diskussionen und viele Anregungen für nächste Schritte. Denn klar ist: Neue Wege – wie Cradle to Cradle (C2C) – werfen Fragen auf, verunsichern und entfachen Debatten.

Kreislaufwirtschaft notwendig, um keinen Müll zu produzieren und Natur zu erhalten

Samtgemeindebürgermeisterin Uta Kraake begrüßte zunächst die Anwesenden. Professor Dr. Dr. h.c. Cornelius Herstatt, einer der Projektleitenden und Leiter des Instituts für Instituts für Technologie- und Innovationsmanagement an der TU Hamburg, brachte die Notwendigkeit der Kreislaufwirtschaft auf den Punkt:

„Das Ziel kann nicht sein, nur effizienter zu werden. Weniger schädlich sein, kauft uns Zeit. Aber nur ein radikales Umdenken bei Produkten kann dafür sorgen, dass wir weder Müll produzieren noch die Umwelt verschmutzen.“

Diskussion über Abfallvermeidung, Wirtschaftlichkeit und Logistik

Weitere Themen waren unter anderem Fragen der Wirtschaftlichkeit und der nötigen Rahmenbedingungen, Abfallvermeidung und Logistik. Für Fragen zu der Modellregion und dem Cradle-to-Cradle-Konzept standen die Mitarbeitenden des Projektes zur Verfügung.

Kritik, Befürchtungen und Ideen für die Kreislaufwirtschaft vor Ort

Beim zweiten Teil der Veranstaltung ging es ums Mitmachen. Die Impulse von Professor Cornelius Herstatt hatten für viele Anregungen gesorgt. Die Gäste besprachen Kritik und Befürchtungen, formulierten Ideen und sammelten Vorschläge rund um das Thema Cradle to Cradle und die Lebenswelt in der Region.

Ergebnisse veröffentlicht – fließen in Weiterarbeit ein

Die Ergebnisse werden demnächst auf der Projektseite beim Landkreis Lüneburg veröffentlicht und finden Eingang in die weitere Arbeit der Modellregion.

Wer künftig mitmischen möchte, kann sich an das Projekt wenden. Eines der Ziele ist es, regelmäßige Treffen zum Thema Cradle to Cradle ins Leben zu rufen.

Information: Kreislaufwirtschaft C2C

Cradle to Cradle steht für eine vollkommene Kreislaufwirtschaft. Produkte werden von Beginn an so entwickelt und – unter Einsatz erneuerbarer Energien, geschlossenen Stoffkreisläufen und fairen Arbeitsbedingungen – so hergestellt, dass die eingesetzten Materialien gesund, umweltverträglich sowie mit positiver Wirkung für Mensch und Umwelt verbunden sind. Nach der Nutzung sollen sie in gleichbleibender Qualität vollständig wiederverwendet werden können.

Dadurch gelingt es, einen positiven Fußabdruck für Klima und Umwelt zu erzeugen, Materialkosten einzusparen und Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand zu steigern.

Über die C2C-Modellregion

„Neue Strategien und Strukturen für eine Cradle-to-Cradle-Modellregion in Nordost-Niedersachsen“ ist ein gemeinsames Projekt der Landkreise Lüneburg und Lüchow-Dannenberg.

Für das Projekt machen sich die beiden Landkreise gemeinsam auf den Weg, um das Thema regionale Kreislaufwirtschaft nach C2C in ausgewählten Feldern der strategischen Regionalentwicklung voranzutreiben – beispielweise im produzierenden Gewerbe oder im Baubereich.

Kooperationspartner des Projekts

Kooperationspartner des Projekts sind die Leuphana Universität Lüneburg, die Technische Universität Hamburg sowie die Wachstumsinitiative Süderelbe AG. Gefördert wird das Vorhaben innerhalb des Förderprogramms „Region gestalten“ mit Geldern der Initiative „Aktive Regionalentwicklung“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).

Foto: A. Wulf. Samtgemeinde-Bürgermeisterin Uta Kraake spricht das Grußwort.

Foto: A. Wulf. Samtgemeinde-Bürgermeisterin Uta Kraake spricht das Grußwort.

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