Stadtkonferenz Lüneburg 2024: Bildung im Wandel. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Dritte Lüneburger Stadtkonferenz: Bildung im Wandel -Bildungsstandort Lüneburg gemeinsam stärken

Um die Herausforderungen im Bildungsbereich anzugehen, gebe es nur ein Rezept: Sich auf den Weg machen, so Professor Dr. Marcus Pietsch von der Leuphana Universität. Neben den Erkenntnissen aus den Workshops nahmen Stadt und Universität mit, das Format einer Bildungskonferenz vor Ort künftig weiterzuführen. 


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 23.11.2024
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg


Dritte Lüneburger Stadtkonferenz: Bildungsstandort Lüneburg gemeinsam stärken!

Foto: Hansestadt Lüneburg. Blick auf die Bühne im Zentralgebäude der Leuphana Universität

„Kaum ein Thema hat so viel Einfluss auf unseren Alltag, unsere Demokratie und die öffentlichen Finanzen wie die Bildung“, machte Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch in ihrer Eingangsrede zur Lüneburger Stadtkonferenz deutlich. Umso wichtiger sei, sich mit allen Beteiligten gemeinsam für den Wandel in der Bildung aufzustellen. Zudem brauche es für den Strukturwandel und die dafür notwendigen Investitionen einen langfristigen, nachvollziehbaren Fahrplan.

„Deshalb werden wir in Lüneburg den Bildungspakt 2040 auf den Weg bringen und die heutigen Ergebnisse und Anregungen darin aufnehmen“, kündigte Kalisch an.

Stellvertretende Ministerpräsidentin und Kultusministerin Julia Willie Hamburg: Niedersachsen hat sich auf den Weg gemacht

Zwei Vorträge gaben Impulse für die anschließende Arbeitsphase: Niedersachsens stellvertretende Ministerpräsidentin und Kultusministerin Julia Willie Hamburg zeigte auf, wie sich das Land in Sachen Ganztag, Inklusion, Fachkräftemangel und Kooperation mit außerschulischen Lernorten auf den Weg gemacht hat. Sie betonte, wie wichtig die Vernetzung vor Ort auf kommunaler Ebene sei.

Diesen Aspekt griff auch Professor Dr. Marcus Pietsch, Bildungswissenschaftler an der Leuphana, auf: Nie werde es die nötigen Ressourcen geben, um alle Herausforderungen im Bildungsbereich zu lösen. Sich gemeinsam auf den Weg zu machen, zu agieren und aktiv die Zukunft zu gestalten, sei elementar.

Künftig regelmäßige Bildungskonferenz mit der Leuphana Universität

Gemeinsam wollen Stadt und Leuphana künftig auch das Thema Bildung weiterbearbeiten: „Im Gespräch mit Professor Pietsch hat sich hier soeben ergeben, dass wir eine regelhafte Lüneburger Bildungskonferenz gemeinsam mit der Leuphana fortsetzen wollen“, freut sich Kalisch zum Schluss der Veranstaltung. Damit ist schon jetzt sichergestellt, dass dieser Austausch mit den Beteiligten zum Thema Bildung weitergeht und die Stadtkonferenz der heutige Auftakt dafür war.

Erkenntnisse aus den vier Workshops

Hier eine Auswahl wichtiger Themen aus den Workshops, in denen sich die rund 150 Teilnehmenden austauschten, miteinander diskutierten und Lösungsansätze entwickelten:

Fachkräftesituation in Kitas
– Der Wunsch ist, dass Praxisanleiter:innen, die in den Kitas Azubis betreuen, mehr Zeit dafür und digitale Wissensbank bekommen.
– Es soll geprüft werden, ob das Projekt „Ausbildungslotsen“ auch in Lüneburg möglich ist.

Bildung inklusiv gestalten
– Es braucht eine bessere Lehrkraftversorgung, um den vielfältigen Herausforderungen und den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden.
– Der Wunsch ist, dass multiprofessionelle Teams mit z. B. Klassenassistenzen ausgebaut werden.

Kindgerechte Ganztagsschule
– Es braucht eine kommunale Vision für die Ganztagsbildung: Wo wollen wir hin?
– Zum Auftakt dieses Prozesses sollen Kinder beteiligt werden, z. B. durch eine Kinderkonferenz.
– Die Vision für Lüneburg soll mit allen beteiligten Akteur:innen entwickelt werden.

Kooperation mit außerschulischen Bildungsorten
– Die vorbereitete Karte mit außerschulischen Standorten soll veröffentlicht und stetig weiterentwickelt werden.
– Ein Folgetreffen der Beteiligten ist bereits geplant, um die Koordination und Vernetzung zwischen Schule und außerschulischen Bildungsorten zu verbessern.

Hintergrund: Lüneburger Stadtkonferenz

Das niedersachsenweit einzigartige Format der Stadtkonferenz ist in Lüneburg schon fast Tradition: Bereits zum dritten Mal fand am Samstag, 23. November 2024, die Lüneburger Stadtkonferenz im Zentralgebäude der Leuphana Universität statt. Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch hatte zum Thema „Bildung im Wandel“ Vertreter:innen der Politik, Schulen und Kindergärten, außerschulische Institutionen und auch der Lüneburger Stadtgesellschaft eingeladen. Das Ziel der Konferenz: Austausch, Vernetzung, Ideensammlung und -entwicklung, um die Bildungslandschaft vor Ort zu stärken.

Mehr bei Lüne-Blog

  • Lüneburger Stadtkonferenz am 23. November 2024: Bildung im Wandel – als Livestream verfolgen! – 11.11.2024
    „Wie entwickeln wir die Bildungslandschaft in Lüneburg weiter?“ ist das Thema der 3. Lüneburger Stadtkonferenz am 23. November 2024. Die einführenden Vorträge gibt es per Livestream. Themen der Workshops: Schulische Inklusion, Fachkräftemangel in Kitas, Ganztagsschule und Kooperation mit außerschulischen Bildungsorten.
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    2023 lud Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch erneut zur Stadtkonferenz, diesmal zum Thema „Wirtschaft im Wandel“. „Denn eine unserer wichtigsten Aufgaben ist es derzeit, Lüneburg als attraktiven Wirtschaftsstandort weiterzuentwickeln“, so die Oberbürgermeisterin. Rund 120 Teilnehmende aus lokaler Wirtschaft, Politik, Startup-Szene und mehr nutzten die Möglichkeit, ihre Anliegen einzubringen und sich zu vernetzen.
  • Stadtkonferenz zu Folgen der Energiekrise am 27. August 2022: Ideensammlung online – 09.09.2022
    Am 27. August 2022 fand in Lüneburg die erste „Stadtkonferenz“ in Niedersachsen statt. Thema: „Folgen der Energiekrise“ – für Unternehmen, Familien und die Stadtgesellschaft. Versorgungsengpässe sind eher nicht zu befürchten. Problematisch dürften die Preissteigerungen werden. Einig waren sich die Teilnehmenden, dass Lüneburg auf eine starke Stadtgesellschaft mit vielen Engagierten bauen kann.

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