OB Claudia Kalisch beim Einführungsvortrag bei der Stadtkonferenz am 18.11.2023. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Lüneburger Stadtkonferenz „Wirtschaft im Wandel”: Austausch und neue Ideen

Angesichts der Energiekrise fand 2022 die erste Lüneburger Stadtkonferenz statt. 2023 lud Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch erneut ein, diesmal zum Thema „Wirtschaft im Wandel”. „Denn eine unserer wichtigsten Aufgaben ist es derzeit, Lüneburg als attraktiven Wirtschaftsstandort weiterzuentwickeln”, so die Oberbürgermeisterin. Rund 120 Teilnehmende aus lokaler Wirtschaft, Politik, Startup-Szene und mehr nutzten die Möglichkeit, ihre Anliegen einzubringen und sich zu vernetzen.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 23.11.2023
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg.


„Wirtschaft im Wandel“: Zweite Lüneburger Stadtkonferenz bot Impulse, Austausch und neue Ideen

Foto: Hansestadt Lüneburg. OB Claudia Kalisch beim Einführungsvortrag bei der Stadtkonferenz am 18.11.2023. 

Zum zweiten Mal fand am 18. November 2023 die Lüneburger Stadtkonferenz im Zentralgebäude der Leuphana Universität statt – ein niedersachsenweit einzigartiges Format.

Zum Thema „Wirtschaft im Wandel“ hatte Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch Vertreter:innen aus lokaler Wirtschaft, Politik, Startup-Szene und anderen Bereichen der Stadtgesellschaft eingeladen. Das Ziel der Konferenz: Austausch, Vernetzung, Ideensammlung und -entwicklung, um die Wirtschaft vor Ort zu unterstützen.

OB Kalisch: Angesichts der Herausforderungen neue Lösungsansätze suchen

„Es sind überraschende Dinge wie die Corona-Pandemie und der Krieg gegen die Ukraine oder längerfristige Entwicklungen wie Inflation, demografischer Wandel und Klimawandel, die Mut und neue Lösungsansätze brauchen”, fasst OB Claudia Kalisch die Ergebnisse auf der städtischen Internetseite zur Veranstaltung zusammen.

„2022 habe ich wegen der drohenden Energiekrise zu einer ersten Lüneburger Stadtkonferenz eingeladen. 2023 folgte die zweite Lüneburger Stadtkonferenz, dieses Mal mit dem Schwerpunkt ‚Wirtschaft im Wandel’. Denn eine unserer wichtigsten Aufgaben ist es derzeit, Lüneburg als attraktiven Wirtschaftsstandort weiterzuentwickeln. Ich freue mich darüber, dass wir uns als Stadtgesellschaft zu diesem Thema austauschen und vernetzen konnten”, so die Oberbürgermeisterin.

Gemeinsam Lösungen suchen und entwickeln

In ihrer Eingangsrede zur Veranstaltung am 18. November 2023 lud die Oberbürgermeisterin ein: „Herausforderungen lassen sich am besten gemeinsam bewältigen. Lösungen für die Probleme der Wirtschaft können wir im Rathaus nicht liefern. Was wir können: Eine Plattform schaffen, um Sie miteinander zu vernetzen, damit Sie und wir gemeinsam Lösungen suchen und entwickeln können.“

Diese Plattform nutzten die rund 120 Teilnehmenden in acht themenbezogenen und interdisziplinär besetzten Workshops.

Wirtschaft vor historischen Herausforderungen: Transformationsprozesse aktiv angehen

Drei Impulsvorträge lieferten die Grundlage:

  • Monika Scherf, Hauptgeschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Niedersachsen, und Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer von NiedersachsenMetall, zeichneten eine wenig rosige Perspektive für die Wirtschaft.
    Dazu gehören: Konsum und Auftragslage gehen zurück, Fachkräftemangel und hohe Energie- und Rohstoffpreise machen den Betrieben zu schaffen, die Wirtschaft steht vor einer historischen Herausforderung.
  • Christian von Stern, geschäftsführender Gesellschafter der Von-Stern’schen Druckerei und des Medienhauses Lüneburg, stimmte dagegen hoffnungsvoll: Sein Familienunternehmen habe in bisher 14 Generationen viele Herausforderungen bewältigen müssen und immer neue Lösungen für Transformationsprozesse gefunden.

Impulse und Ergebnisse: Mehr Vernetzung und Zusammenarbeit

Wie geht es weiter nach der zweiten Stadtkonferenz? Welche Ideen und Projekte wurden angestoßen?

Die wesentliche Antwort darauf lautet: Es wird noch mehr Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteur:innen der Lüneburger Wirtschaft geben. Diesen Wunsch formulierten die Konferenzteilnehmenden branchen- und themenübergreifend.

Die Workshops waren thematisch breit gefächert. Sie drehten sich unter anderem um neue Wege bei der Arbeitskräftegewinnung, Start-ups als Motor, Leerstand in Lüneburgs Innenstadt und die Attraktivität von Lüneburg als Wirtschaftsstandort. Ergebnisse sind unter anderem:

  • Start-Up Strategie für Lüneburg:
    Start-up-Szene, IHK und WLG haben das Ziel formuliert, eine praxisorientierte Community für Gründer:innen aufzubauen. Dabei soll es insbesondere einen besseren Austausch zwischen Start-ups und lokalen Unterstützer:innen geben.
  • Arbeits- und Fachkräftegewinnung:
    Das Team von berry2b plant, gemeinsam mit Kooperationspartnern einen interdisziplinären, mehrtägigen Workshop mit Ideenwettbewerb zu organisieren. Vorbild könnte der KräfteHack in Kiel sein. Ziel ist es, mit verschiedenen Personengruppen auch die auf der Konferenz entstandenen Ideen weiterzuentwickeln. Die LMG plant zudem ein Speeddating-Format im Riesenrad für Arbeitgeber:innen und Auszubildende in Lüneburg.
  • Kulturszene als Teil des Beirats Innenstadt:
    Künftig wird sich im Beirat Innenstadt eine Projektgruppe mit dem Thema „Aufenthaltsqualität, Kultur und Kunst in der Innenstadt“ beschäftigen. Ziel ist es, Kulturschaffende und Innenstadt-Akteur:innen besser zu vernetzen.
  • Bürger:innen-Beteiligung:
    Die Stadt bündelt ihre Angebote künftig auf der Homepage, um die Bekanntheit der Formate weiter zu erhöhen. Auf Wunsch der Workshop-Teilnehmenden werden auch weitere Veranstaltungen geplant, um die lokale Wirtschaft auf zukunftsweisende Themen vorzubereiten.
  • Klimaschutz und -anpassung:
    Der Wunsch der Teilnehmenden sind weitere Austauschformate zu Themen, die viele Akteur:innen in der lokalen Wirtschaft betreffen. So hatte die Hansestadt z. B. bereits im Oktober 2023 zu einer Veranstaltung zur Zukunft der industriellen Wärme eingeladen. Solche Formate sollen künftig fortgesetzt werden.

Online: Ergebnisse in der Übersicht – nächste Stadtkonferenz 2024

Insgesamt konnten viele Impulse zusammengetragen und Ideen für Vernetzungsformate entwickelt werden. Diese wurden in einer Mindmap festgehalten und nach Herausforderungen, bestehenden Lösungen und Lüneburger Lösungsansätzen geclustert. Eine Übersicht über die Ergebnisse ist auf der Internetseite der Hansestadt zu finden.

Die Resonanz zur zweiten Lüneburger Stadtkonferenz war überwiegend sehr positiv. Deshalb soll das Format jährlich fortgesetzt werden. 2024 wird somit die dritte Stadtkonferenz stattfinden.

Mehr Informationen und Ergebnisse der Veranstaltung

Lüneburger Stadtkonferenz am 18.11.2023. Von links: Christian von Stern, geschäftsführender Gesellschafter der Von-Stern’schen Druckerei und des Medienhauses Lüneburg, Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, Monika Scherf, Hauptgeschäftsführerin der IHK Niedersachsen, Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer von NiedersachsenMetall.

Foto: Hansestadt Lüneburg. Lüneburger Stadtkonferenz am 18.11.2023. Von links: Christian von Stern, geschäftsführender Gesellschafter der Von-Stern’schen Druckerei und des Medienhauses Lüneburg, Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, Monika Scherf, Hauptgeschäftsführerin der IHK Niedersachsen, Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer von NiedersachsenMetall. Sie hielten die Impulsvorträge.

Stadtkonferenz am 18.11.2023: Angeregte Gruppenarbeit im Workshop „Beteiligungsformate: Wirtschaft mitdenken“. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Stadtkonferenz am 18.11.2023: Angeregte Gruppenarbeit im Workshop „Beteiligungsformate: Wirtschaft mitdenken“. Foto: Hansestadt Lüneburg.

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