
Fridays for Future: Koalition ohne Klimaschutz – Protestaktion in Lüneburg und 50 anderen Orten – 11. April 2025
„Fossile Realitätsverweigerung“, kritisieren Fridays for Future den neuen Koalitionsvertrag von SPD und CDU/CSU. Ein großes Kreidebild in der Lüneburger Innenstadt soll am internationalen Aktionstag verdeutlichen, dass die Klimakrise ernst genommen werden muss – und die Parteien an ihre Verantwortung erinnern.
Mitteilung von: Fridays for Future Lüneburg – Am: 10.04.2025
Online: https://www.instagram.com/fridaysforfuture.lueneburg/ – Foto: Fridays for Future, Sharepic (angepasst)
Fridays for Future Lüneburg: Koalition ohne Klimaschutz – Protest-Aktion am 11. April 2025
Aufruf von Fridays for Future Lüneburg zur Teilnahme an der Protestaktion. Foto: Sharepic (angepasst)
„Das Ergebnis der Verhandlungen von Union und SPD ist kein Regierungsprogramm, das ist Realitätsverweigerung“, so Fridays for Future Lüneburg in ihrer Stellungnahme. Die Klimabewegung zeigt sich empört über die fehlenden Konzepte zum Klimaschutz im Koalitionsvertrag. Mit einem großen Kreidebild in der Innenstadt will die Initiative am Freitag, 11. April 2025, ab 12 Uhr auf die verfehlten Themen aufmerksam machen.
Koalitionsvertrag ignoriert Realitäten
„Der Koalitionsvertrag liest sich, als wären wir in den 90er Jahren, als hätte es zehn Jahre Pariser Klimaabkommen, sich immer weiter steigernde Hitzerekorde, Überflutungen und Waldbrände nie gegeben. In Ecuador stehen 26.000 Häuser unter Wasser, in Südkorea wüten Rekord-Waldbrände, in Deutschland trocknet der Bodensee aus und auf dem Rhein liegt der Schiffsverkehr lahm“, so Lana Heß von Fridays for Future Lüneburg.
„Aber statt dass die neue Regierung nun alles daran setzt, die Klimakrise in den Griff zu bekommen, wirkt der Koalitionsvertrag von Union und SPD so, als wäre er für einen anderen Planeten oder in einem anderen Jahrzehnt geschrieben worden.”
Konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz vor Ort fehlen
Es fehlt an einem übergreifenden Konzept für die Senkung von Emissionen: An Maßnahmen im Verkehrssektor, für eine soziale Wärmewende, die Umsetzung des Kohleausstiegs und Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Fragwürdige Klimaschutzprojekte im Ausland sollen künftig ausreichen, um Versäumnisse der Regierung schönzurechnen. So werden die verbindlichen Klimaziele faktisch abgeschafft.
Abhängigkeit von anderen Ländern statt Unabhängigkeit durch erneuerbare Energien
Mit den Plänen für 30 neue Gaskraftwerke, für Fracking-Importe aus den USA und Erdgasförderung in Deutschland sabotiert die Große Koalition sogar die notwendige Energiewende. Damit macht sich die Koalition unter Friedrich Merz weiter abhängig von fossilen Autokratien, statt sich für Klimaziele und sicherheitspolitische Unabhängigkeit durch erneuerbare Energien einzusetzen.
Koalitionsvertrag geprägt von „fossiler Realitätsverweigerung“
„Gasförderung im Inland, neue Importe von Fracking-Gas aus Trumps USA, Unmengen an Gaskraftwerken – dieser Koalitionsvertrag zeigt, dass weder Union noch SPD die Klimakrise als die zentrale Bedrohung begriffen haben. Wir werden gegen diese fossile Realitätsverweigerung aktiv werden!”, kritisiert Jacqueline Pörtner von Fridays for Future Lüneburg die Vereinbarung von SPD, CDU und CSU.
Mehr Information und Kontakt
Die Aktion beginnt am 11.04.2025 um 12 Uhr in der Innenstadt.
- Fridays for Future Lüneburg: https://ffftre.es/lueneburg/
- Instagram: https://www.instagram.com/fridaysforfuture.lueneburg– Facebook: https://www.facebook.com/fridaysforfuture.lueneburg
- Fridays for Future Deutschland: Internationaler Klima-Aktionstag am 11. April 2025
An 50 Orten in Deutschland protestieren Fridays for Future am 11. April 2025 dafür, dass die neue Bundesregierung die Klimaziele ernst nimmt.
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„Wir fordern: Klimaneutral 2035“. Merkzettel für Jakob Blankenburg. Aktion von Fridays for Future Lüneburg im März 2025. Foto: FFF Lüneburg

Foto: Lünedrohne. Beleuchteter Wasserturm in Lüneburg mit dem Logo von Fridays for Future – Mahnmal für den Klimaschutz
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