Fridays for Future, 25. März 2022: Friedenszeichen auf dem Marktplatz in Lüneburg. Foto: Malte Hübner.

Fridays for Future: Friedenszeichen auf dem Marktplatz

Rund 900 Menschen, darunter auch viele Ältere, hatten sich am 25. März 2022 mittags auf dem Lüneburger Marktplatz eingefunden, um gemeinsam mit Fridays for Future ein Zeichen zu setzen für Frieden und Klima-Gerechtigkeit. Höhepunkt der Demonstration war die Gestaltung eines großen Friedens-Zeichens auf dem Lüneburger Marktplatz.

Erneuerbare Energien seien eine Doppellösung: Sie verringerten die Abhängigkeit von autoritären Regimes und wirkten der Klimakrise entgegen, erklärten die Rednerinnen.


Mitteilung von: Fridays for Future Lüneburg
Am: 25.03.2022
Foto: Malte Hübner. Friedenszeichen auf dem Marktplatz in Lüneburg am 25.03.2022


900 Menschen setzen in Lüneburg ein starkes Zeichen für Frieden und Gerechtigkeit

Fridays for Future Bewegung kämpft weiter

Rund 900 Menschen fanden sich am 25. März 2022 um 12 Uhr auf dem Lüneburger Marktplatz ein, um mit Fridays for Future für das Gemeinwohl der Menschen statt Profitgier unter dem Motto #PeopleNotProfit auf die Straße zu gehen. Auch und insbesondere in Zeichen des Krieges in Ukraine werde damit klar, dass die Klimakrise weiterhin Realität ist – besonders für Menschen in Länder des Globalen Südens wie Ghana. Darauf machten zwei Rednerinnen des Jungen Afrokollektivs Lüneburg aufmerksam.

Rednerin Makena des Kollektivs wies darauf hin, dass die Klimakrise, die oft als „menschengemacht“ bezeichnet werde, durch den Kolonialismus und die damit einhergehende kapitalistischen Systeme unter Logiken von Ressourcenausbeutung und Unterdrückung entstanden sei. Die Krise werde also nicht von allen Menschen weltweit zum selben Maße verursacht.

„Kohle Stopp!“ – „Erdgas Stopp!“: Erneuerbare Energien verringern Abhängigkeit und wirken Klimakrise entgegen

Zwischen Klimakrise und Krieg bestünden direkte Zusammenhänge. Diese würde insbesondere angesichts der Öl- und Gasimporte aus Russland und anderen autoritär und diktatorisch regierten Ländern nach Deutschland klar. Milliardenbeträge flössen weiterhin von Deutschland und der EU an Putins Regierung durch die enormen Mengen an Öl- und Gasimporten.

Eerneuerbare Energien, deren Ausbau unmittelbar stark gefördert werden müsse, stellten hier eine Doppellösung dar: Sie können die Abhängigkeit von solchen Regimen und damit das Mitwirken an Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen verhindern, und die Klimakrise eindämmen. Sprüche wie „Kohle Stopp!“ und „Erdgas Stopp!“ tönten deshalb durch den Demonstrationszug.

Großes Friedenszeichen auf dem Marktplatz

In diesem Kontext stellten sich alle 900 Demonstrationsteilnehmenden zu einem großen Friedenszeichen auf, das den gesamten Marktplatz einnahm.  Ein starkes Zeichen um zu zeigen, dass Frieden und Klimagerechtigkeit Hand in Hand gehen und ganzheitlich gedacht und angegangen werden müssen. Denn auch die Klimakrise heizt Konflikte an, durch Ressourcenknappheit und verbundene Machthierarchien, und diese Gefahr wird mit Verschlimmerung der Erderhitzung weiter steigen.

Bisherige Schritte nicht ausreichend

Die Pressesprecherinnen betonen, dass die Bewegung weiter für Klimagerechtigkeit kämpfen werde. Auch drei Jahre nach dem ersten Globalen Klimastreik hätten sich nur Kleinigkeiten geändert. Diese seien noch lange nicht ausreichend. Das sei auch daran ersichtlich, dass die Emissionen weiter steigen und Folgen der Klimakrise heute schon Menschenleben bedrohen. Gleichzeitig seien der Widerstand und der Kampf für Gerechtigkeit groß und wichtig, auch und insbesondere in den heute schon am meisten betroffenen Regionen.

Fridays for Future, 25. März 2022: Friedenszeichen auf dem Marktplatz in Lüneburg. Foto: Malte Hübner.

Fridays for Future, 25. März 2022: Friedenszeichen auf dem Marktplatz in Lüneburg. Foto: Malte Hübner.


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