
Hansestadt: Neues Frauenschutz-Zentrum, Sprechstunde beim Kontaktbeamten und aktuelle Baustellen
Wegen einer Kanalversackung wurde die Bastionstraße voll gesperrt – wie lange, ist noch unklar. Das Parkhaus am Graalwall ist derzeit daher nicht erreichbar. Gute Nachrichten: Der Rat hat die Absichtserklärung für ein neues Frauenschutzzentrum unterzeichnet. Der Kontaktbeamte der Polizei für den Lüneburger Süden hat jetzt regelmäßig Sprechstunden.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 02./3.08.2025
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg.
I. Achtung: Hier wird gebaut!
Foto: Hansestadt Lüneburg. Wegen eines massiven Kanalschadens und der Gefahr, dass Straße und Gehweg absacken, musste die Bastionstraße am 3. September 2025 voll gesperrt werden.
Aktuell: Bastionstraße gesperrt wegen Kanalversackung
Wegen eines massiven Kanalschadens und der Gefahr, dass Straße und Gehweg absacken, musste die Bastionstraße am 3. September 2025 voll gesperrt werden. Ab Donnerstag, 4. September 2025, wird zunächst der Kanalschaden behoben, um die Abwasserentsorgung sicherzustellen. Im Anschluss an diese Arbeiten muss ermittelt werden, was genau die Ursache für die Versackung ist, um den Schaden in vollem Umfang zu beheben. Aufgrund des unklaren Schadensbildes ist die Dauer der Maßnahme noch nicht abschätzbar, Hansestadt und AGL gehen derzeit von einer Bauzeit von zwei Wochen aus.
- Vollsperrung – Einfahrt in die Straße Vor dem Neuen Tore nur für Anlieger
Die Bastionstraße ist ab sofort auf Höhe des Fußgängerüberwegs voll gesperrt. Von der Rewe-Kreuzung am Schnellenberger Weg sollte daher niemand mehr in die Straße Vor dem Neuen Tore einfahren – ausgenommen Bewohnende sowie Anliegende, die z. B. Landkreis, Zulassungsstelle oder das Parkhaus in der Neuen Sülze erreichen müssen. Radfahrende, die in Richtung Bastionstraße unterwegs sind, können den Baustellenbereich auf dem Gehweg schiebend passieren. - Verkehr: Bitte weiträumig umfahren, keine Schleichwege nutzen
„Wir appellieren dringend an alle Autofahrerinnen und Autofahrer, diesen Bereich weiträumig zu umfahren“, sagt Lüneburgs Dezernent für Ordnung, Sicherheit und Verkehr, Markus Moßmann. Die Hansestadt bittet außerdem, im Sinne der Anwohnerschaft und der Schülerverkehre keine Schleichwege über Ochtmisser Kirchsteig und Bei Mönchsgarten zu nutzen. - Parkhaus am Graalwal nicht erreichbar
Das Parkhaus am Graalwall ist während der Sperrung nicht erreichbar, das Parkhaus wurde vorübergehend aus dem Parkleitsystem genommen. Inhaberinnen und Inhaber von Dauerausweisen können in dieser Zeit kostenlos die Parkhäuser am Bahnhof und am Kino nutzen. Wer bereits im Parkhaus parkt, kann dieses verlassen, aber dann nicht mehr anfahren. Ab Donnerstag, 4. September 2025, stellt die Hansestadt zusätzlich kostenlose Ersatzparkplätze im westlichen Teil der Sülzwiesen bereit. Die Anfahrt erfolgt über Schnellenberger Weg und Am Grasweg. - Busverkehr: Umweg für Linie 5005 Richtung Ochtmissen, Haltestelle Schomakerstraße entfällt
Die Linie 5005 Richtung Ochtmissen fährt eine Umleitung über Egerstorffstraße, Am Graalwall, Dörnbergstraße, Am Mönchsgarten, Schomakerstraße und Ochtmisser Kirchsteig. Die Haltestelle Schomakerstraße entfällt. Die KVG informiert dazu mit Aushängen.
Nächster Bauabschnitt an der Dahlenburger Landstraße begonnen – Änderung bei Busrouten
Die Baustelle an der Dahlenburger Landstraße wandert stadtauswärts. Der Abschnitt zwischen Pulverweg bis vor die Einmündung Ziegelkamp ist inzwischen gesperrt mit den Straßen Am Schwalbenberg, Am Schützenplatz und Hinter den Scheibenständen. Die Geh- und Radwege bleiben auf beiden Straßenseiten der Dahlenburger Landstraße für Fuß- und Radverkehr frei. Die Spangenbergstraße wird zur Einbahnstraße und bleibt über die Gesamtbauzeit nur in eine Richtung befahrbar.
Entsprechende Änderungen gibt es vor allem beim Busverkehr. Um das Ein- und Ausbiegen in der Gellersstraße und in der Spangenbergstraße für Busse zu gewährleisten, fallen in den Einmündungsbereichen vorübergehend einige wenige Parkplätze weg. Die Hansestadt appelliert daran, die Halteverbotsschilder der KVG zu beachten.
- Hansestadt: Aktuelle Baustellen in Lüneburg – Hansestadt Lüneburg: WhatsApp-Baustellen-Kanal
- KVG Lüneburg: Aktuelle Störungen
Neuigkeiten, Fahrplanabweichungen, Fahrtausfälle – die aktuellen Meldungen zum Busverkehr im Landkreis Lüneburg gibt es auch auf Twitter unter @KvgLüneburg und Instagram @kvg_lüneburg.
9. bis 12. September 2025: Pflegearbeiten am Kalkberg
Am Kalkberg werden von Dienstag, 9. September, bis voraussichtlich Freitag, 12. September 2025, Pflegemaßnahmen durchgeführt. Im Naturschutzgebiet werden gezielt Fliederbestände entfernt, um die Vielfalt der Vegetation am Kalkberg zu erhalten. Denn die Fliederbüsche haben sich in den Hangbereichen so stark ausgebreitet, dass sie zunehmend die dortige Flora verdrängen.
Ein Teil der Rückschnitte wird im westlichen Bereich des Kalkbergs zu Hecken aufgeschichtet. Diese ergänzen die bestehenden Totholzhaufen und dienen zugleich als natürliche Barriere, um das Betreten sensibler Flächen abseits der Wege zu verhindern. Während der Arbeiten sind einzelne Wege am Kalkberg vorübergehend gesperrt. Besucher:innen werden gebeten, auf alternative Wege auszuweichen.
Avacon Netz: Sanierungsarbeiten im Stadtteil Mittelfeld
Die Avacon Netz GmbH hat umfangreiche Sanierungsarbeiten im Stadtteil Mittelfeld in Lüneburg begonnen. Der Zubau von Photovoltaikanlagen und die steigende Einspeisung regenerativer Energie erfordert eine leistungsfähige und moderne Netzinfrastruktur. Im Bereich Ringstraße/ Meinekenhop wird das örtliche Strom- und Wassernetz modernisiert, um die Infrastruktur fit für die Zukunft zu machen und den Anforderungen der Energiewende gerecht zu werden.
Im Rahmen der Maßnahme werden rund 1.000 Meter Niederspannungskabel und 500 Meter Mittelspannungskabel neu verlegt. 40 Hausanschlüsse werden erneuert bzw. neu hergestellt und 20 weitere Hausanschlüsse umgebunden. Parallel saniert Avacon Netz im Auftrag der Avacon Wasser das Wassernetz im Meinekenhop und erneuert 47 Wasser-Hausanschlüsse. Avacon bittet die Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis für mögliche Einschränkungen während der Bauzeit.
- Avacon Netz GmbH: Aktuelles
II. Hansestadt und Landkreis Lüneburg setzen Zeichen für neues Frauenschutz-Zentrum
Lüneburg bekommt ein neues Frauenschutzzentrum. Der Rat der Hansestadt Lüneburg hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 28. August 2025, beschlossen, eine entsprechende Absichtserklärung zu unterzeichnen. Auch Landrat Jens Böther wird diese Erklärung mitzeichnen. Damit setzen Hansestadt und Landkreis Lüneburg ein starkes Zeichen für den Schutz von Frauen und Kindern vor Gewalt. Das Frauenschutzzentrum soll auf einem Grundstück in der Lüneburger Dorette-von-Stern-Straße entstehen.
„Ziel eines Frauenschutzzentrums ist es, betroffenen Frauen und ihren Kindern dauerhaft Schutz und Hilfe zu bieten“, sagt Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Eine Aufgabe, die sich aus dem im Grundgesetz verankerten Recht auf körperliche Unversehrtheit ergibt. „Es ist wichtig, dass hier vier starke Akteure an einem Strang ziehen“, so Kalisch.
Investitionszuschüsse von Hansestadt und Landkreis im Haushalt vorgesehen
Der Haushaltsplan der Hansestadt sieht für die Jahre 2025 und 2026 einen Investitionszuschuss in Höhe von 1,5 Millionen Euro vor. „Zusätzlich stellt die Stadt ein Grundstück für den Neubau zur Verfügung“, erklärt Stadtkämmerer Matthias Rink. Auch der Landkreis Lüneburg unterstützt das Projekt mit einem Investitionszuschuss von einer Million Euro und unterstreicht damit das gemeinsame Interesse an einem Frauenschutzzentrum für die Region.
„Gewalt und Diskriminierung haben in unserer Gesellschaft keinen Platz. Deshalb steht für Kreistag und Kreisverwaltung schon lange fest, dass wir den notwendigen Neubau eines Frauenschutzzentrums mit einer Million Euro unterstützen werden. Ich freue mich, dass die Standortfrage nun offensichtlich geklärt ist und die Planungen konkreter werden können“, sagt Landrat Jens Böther.
Gesamtkosten rund 6,1 Millionen – Finanzierung gesichert durch Marianne Bock Gedächtnis-Stiftung
Die Gesamtkosten für den Neubau werden aktuell auf rund 6,1 Millionen Euro geschätzt. Trotz der zugesagten Mittel bleibt eine Finanzierungslücke von etwa 3,6 Millionen Euro. Diese soll durch die Marianne Bock Gedächtnis-Stiftung geschlossen werden, die sich bereit erklärt hat, den Neubau gemeinsam mit den öffentlichen Zuschüssen zu realisieren. „Ich freue mich sehr, dass es unserem Kämmerer gelungen ist, die Marianne Bock Gedächtnis-Stiftung mit ins Boot zu holen, und bin dankbar für dieses großartige Engagement“, betont Claudia Kalisch.
Für den Betrieb des neuen Zentrums wird der Verein Frauen helfen Frauen e.V. verantwortlich zeichnen. Beide, Stiftung und Verein, arbeiten bereits erfolgreich mit der Hansestadt im bestehenden Frauenhaus zusammen. Sie gelten als verlässliche und engagierte Akteure im Bereich Gewaltschutz.
Gemeinsame Vereinbarung in „Letter of Intent“
Um die Zusammenarbeit zu festigen und die nächsten Schritte einzuleiten, haben sich die Beteiligten – Hansestadt, Landkreis, Stiftung und Verein – auf die Unterzeichnung einer Absichtserklärung, eines so genannten „Letter of Intent“, verständigt. Die Kernpunkte darin: Der Neubau des Frauenschutzzentrums, die Bereitstellung eines geeigneten Grundstücks durch die Hansestadt, Investitionszuschüsse durch Landkreis und Hansestadt und der Betrieb durch den Verein Frauen helfen Frauen e.V.
Nach Unterzeichnung des „Letter of Intent“ werden die rechtlichen, finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen geprüft und eine vertragliche Grundlage erarbeitet, die den politischen Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt wird.
- Frauenschutz-Zentrum Lüneburg: https://frauenschutzzentrum-lueneburg.de/
III. Neues Angebot: Sprechstunde mit Kontaktbeamtem der Polizei im Stadtsüden

Foto: Polizei/Runne. Christian Runne ist Kontaktbeamter der Polizei für den Lüneburger Süden.
Die Menschen im Lüneburger Süden haben ab sofort jeden Monat eine zusätzliche Möglichkeit, mit dem zuständigen Kontaktbeamten der Polizei, Christian Runne, in einem der Lüneburger Stadtteilhäuser ins Gespräch zu kommen. Er bietet jeweils von 16 bis 17 Uhr in drei Stadtteilhäusern eine öffentliche Sprechstunde an. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
- Geschwister-Scholl-Haus am Bockelsberg, Carl-von-Ossietzky-Straße 9:
Jeden ersten Montag im Monat, nächster Termin ist am 6. Oktober 2025. - OASE in Oedeme, Im Dorf 2:
Jeden zweiten Montag im Monat, nächster Termin ist am 8. September 2025. - Bonhoeffer-Haus für Häcklingen und Rettmer, Margarete-Endemann-Weg 1:
Jeden dritten Montag im Monat, nächster Termin ist am 15. September 2025.
Mehr bei Lüne-Blog
- Polizei Lüneburg: Kontaktbeamt:innen stellen sich vor – 15.09.2024
„Polizei zum Anfassen“ sind die fünf Kontaktbeamt:innen der Polizeiinspektion, kurz KoBs. In den letzten zwei Jahren gab es einige personelle Veränderungen. Seit August 2024 ist das Team nun komplett. Sie beraten, wirken mit bei Verkehrserziehung und Prävention und sind Ansprechpartner für Schulen und Kindergärten.

Grafik: Polizeiinspektion Lüneburg. KontaktbeamtInnen für die Hansestadt Lüneburg, Stand Juni 2025.
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