Himmesgarten im Michaelisfriedhof. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Hansestadt: Himmelsgarten auf dem Michaelisfriedhof demnächst fertiggestellt

Eingefasst von großen Feldsteinen ist auf dem Michaelisfriedhof eine neue Gemeinschaftsgrabanlage entstanden. Im Mittelpunkt: Die „Himmelsschaukel“ der Lüneburger Künstlerin Nina Heinzel. Die Idee: Angehörige sollen für einen Moment des Rückzugs zwischen Himmel und Erde schwerelos sein. Am 25. Oktober 2023 steht Friedhofsleiter Hans Hockemeyer vor Ort für Fragen zur Verfügung.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 17.10.2023
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg


Hansestadt: Himmelsgarten auf dem Michaelisfriedhof steht kurz vor der Fertigstellung

Foto: Hansestadt Lüneburg. Die neue Gemeinschaftsgrabanlage auf dem Michaelisfriedhof mit der Himmelsschaukel der Lüneburger Künstlerin Nina Heinzel. 

Es ist eine imposante Anlage, die sich am Hang des Michaelisfriedhofs auftut. Eingefasst von großen Feldsteinen hat das Team der städtischen Friedhöfe hier eine neue Gemeinschaftsgrabanlage für rund 150 Partnerurnenplätze und rund 30 Särge geschaffen.

In Anlehnung an ein Labyrinth konzipiert – Friedhofsleiter informiert am 25. Oktober 2023

Die Landschaftsarchitektin Cornelia Weghenkel hat die Anlage zusammen mit der Friedhofsverwaltung entworfen und in Anlehnung an ein Labyrinth konzipiert. Friedhofsleiter Hans Hockemeyer erläutert: „Die gewählte Kreisform soll dabei für den Lebenszyklus und die Ewigkeit stehen.“

Am Mittwoch, 25. Oktober 2023, steht der Friedhofsleiter von 14 bis 17 Uhr für Interessierte vor Ort zur Verfügung und gibt Auskunft zu der Anlage.

„Himmelsschaukel“ im Mittelpunkt

Mittelpunkt der Anlage bildet die Himmelsschaukel der Lüneburger Künstlerin Nina Heinzel, die sie 2022 der Hansestadt Lüneburg gespendet hatte. Die Idee der Künstlerin: Angehörige sollen für einen Moment des Rückzugs zwischen Himmel und Erde schwerelos sein.

Die Schaukel auf dem Friedhof hatte anfänglich bei manchen Menschen für Irritation gesorgt – es gab Befürchtungen, dass es an dem Ort zu laut werden könnte. Sorgen, die sich nicht bestätigt haben, weiß Hockemeyer. „Die Schaukel ist ganz bewusst in die neue Grabanlage eingebunden, um den Charakter eines Spielplatzes zu vermeiden“. Die Himmelsschaukel soll Menschen jeden Alters ansprechen und den Friedhof als Erlebnisraum öffnen.

Ressourcen nachhaltig genutzt

Neben der besonderen Gestaltung spielt auch der Gedanke der nachhaltigen Ressourcennutzung bei dem Projekt eine wichtige Rolle. So werden die in der Anlage vorgesehenen Sitzplätze aus alten Grabsteinen hergestellt und die Treppen bestehen aus alten Lüneburger Bordsteinen. Auch für die Grabmale wird über die Wiederverwendung vorhandener Sandsteinstelen nachgedacht.

Erstellt wurde die Grabanlage im Laufe des Jahres in Eigenleistung der städtischen Mitarbeitenden. „Das Friedhofsteam hat hier eine hervorragende Arbeit geleistet“, bedankt sich Uta Hesebeck, Leiterin des Fachbereichs Straßenbau und Grün.

Erste Bestattungen ab Dezember 2023

Mit der aktuellen Gemeinschaftsgrab-Anlage schafft das städtische Friedhofsteam außerdem ein weiteres Angebot für eine pflegeleichte Grabstätte, wie sie heute verstärkt nachgefragt wird.

Mit der Bepflanzung, die derzeit läuft, steht die Anlage nun kurz vor dem Abschluss. Die ersten Bestattungen vor Ort kann es voraussichtlich ab Dezember 2023 geben.

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