
Hund an- und abmelden, Fischerei-Schein, Ausnahme für Parken im Halteverbot und mehr: Jetzt online erledigen!
Mit Hochdruck setzt die Hansestadt das Onlinezugangsgesetz um. Ein fünfköpfiges Team im Rathaus hat inzwischen rund 40 Prozent der über 100 städtischen Dienstleistungen bearbeitet. Der Bewohner-Parkausweis zum Beispiel wird inzwischen zu 99 Prozent online beantragt – und bezahlt. Auch Hunde anmelden, Ausnahmegenehmigung vom Halteverbot und Fischereischein beantragen kann man jetzt online.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 12.02.2025
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg
Hansestadt Lüneburg: Anträge und Co. einfach online erledigen!
Einfach online, so lautet der Slogan der Hansestadt Lüneburg für alle Dienste, die Privatpersonen und Unternehmen bequem vom Sofa oder Schreibtisch aus erledigen können. Rund 40 Prozent der mehr als 100 städtischen Dienstleistungen werden bis zum Ende des ersten Quartals 2025 online zu erledigen sein. Bis 2030 soll der Prozess abgeschlossen sein.
- Hansestadt – alle Online-Dienstleistungen: https://service.hansestadt-lueneburg.de
Neu am Start in den letzten Wochen
Folgende Angebote entstanden in den letzten Wochen:
- Ausnahmegenehmigung Park- und Halteverbot – https://service.hansestadt-lueneburg.de/halteverbot
Wer z. B. einen Umzug plant oder eine Baustelle vor dem Haus einrichten muss, kann auf diesem Weg online eine Ausnahmegenehmigung beantragen für ein zeitweises, mobiles Park- und Halteverbot. - Antrag für einen Fischereischein – https://service.hansestadt-lueneburg.de/fischereischein
Wer die Fischereiprüfung erfolgreich abgelegt hat, kann die Unterlagen hochladen und den Fischereischein online beantragen. Abzuholen ist der Schein dann persönlich und auch ein Passfoto ist dafür mitzubringen. - An- und Abmeldung von Hunden – https://service.hansestadt-lueneburg.de/hunde
In Lüneburg sind mehr als 2800 Hunde gemeldet. Hier kann man online gleich drei Schritte in einem erledigen: Die Anmeldung beim Bereich Ordnung, beim Bereich Steuern der Stadt sowie den Eintrag beim Niedersächsischen Hunderegister. - Anträge auf Blindenhilfe und Landesblindengeld – https://service.hansestadt-lueneburg.de/blindenhilfe / https://service.hansestadt-lueneburg.de/landesblindengeld
Die Hansestadt empfiehlt den Antragstellenden, sich direkt über das Servicekonto BundID zu authentifizieren. Zum einen sind die persönlichen Daten dann gleich vorausgefüllt. Zum anderen wird die Eingangsbestätigung des Antrags direkt in das Postfach des Servicekontos BundID gesendet. Wer das nicht möchte, kann die Anträge aber auch ohne BundID online stellen.
Hansestadt: Sie stehen dahinter – Team für E-Government
Ein fünfköpfiges Team sorgt dafür, dass im Lüneburger Rathaus von A wie Abbruchgenehmigung bis W wie Wohngeld immer mehr Leistungen online gehen. Ihr gemeinsames Ziel: Die Hansestadt Lüneburg auf dem Weg von der Offline-Verwaltung zum Online-Dienstleister voranbringen.
Hunderte Code-Zeilen für die Online-Anmeldung der Erstklässler
Das kostet einigen Aufwand. Allein, um im vorigen Sommer die Online-Anmeldung der Erstklässler an den Grundschulen zu ermöglichen, waren mehrere hundert Zeilen Programmcode notwendig. Nur ein Teil des gesamten und auch seines Jobs. Fleißarbeit. „Aber es macht schon Spaß, wenn man der richtige Typ dafür ist“, sagt Florian Schlenker. Er ist gelernter Kaufmann mit Nerd-Qualitäten.
Die Grundschul-Anmeldung zum Sommer 2024 war auch die größte Herausforderung bislang. Denn 800 Nutzer:innen sollten innerhalb weniger Tage auf die Leistung zugreifen können. Die richtigen Infos sollten im Nu bei 11 verschiedenen Grundschulen eingehen. „Die Schnittstellen haben wir selbst gebaut. Das Feedback war durchweg positiv.“
OZG: Onlinezugangsgesetz umsetzen
Die fünfköpfige Abteilung im Rathaus trägt den Titel „E-Government und OZG“. OZG steht für Onlinezugangsgesetz. „Die rechtliche Grundlage für das bis dato größte Modernisierungsprojekt der öffentlichen Verwaltung seit Bestehen der Bundesrepublik“, laut Bundesinnenministerium.
Dabei ist es natürlich ein langer Weg vom ersten Beratungsgespräch bis zum guten Online-Angebot. Verwaltungsfachwirt Lukas Heutelbeck arbeitet daran, das Nötige vom Unnötigen zu trennen. „Wir möchten ja nicht 20 Jahre alte Formulare eins zu eins ins Netz stellen. Wir möchten Prozesse so einfach und ansprechend wie möglich gestalten, dabei alle rechtlichen Vorgaben erfüllen.“
Doch ist es einmal geschafft, hat das auch Vorteile für die Verwaltung: Der Online-Antrag kommt in aller Regel vollständig mit allen nötigen Angaben bei ihr an. Denn fehlt etwas Entscheidendes, wird dies dem/der Absender:in angezeigt und das Dokument nicht verschickt.
Auch Fertigbausteine werden genutzt
Wo immer es passt und Prozesse beschleunigen kann, nutzt das städtische E-Government-Team Fertigbausteine von Dritten. Für die Online-Leistungen zum Unterhaltsvorschuss etwa kooperiert die Hansestadt mit dem Bundesland Bremen. Teamleiter Stefan Merker prüft, was für Lüneburg passt und wo z. B. eine Eigenentwicklung geeigneter ist.
Der technikaffine Verwaltungsbeamte kümmert sich auch um die Prioritätensetzung. Devise: Je einfacher und zügiger eine Online-Leistung umzusetzen ist und je mehr Menschen davon voraussichtlich profitieren, desto eher ist sie an der Reihe.
Bewohner-Parkausweis zu 99 Prozent online beantragt
Ein Beispiel: Der Bewohner-Parkausweis wird laut Merker inzwischen zu 99 Prozent online beantragt – und bezahlt. So wie im Onlinehandel auch einfach per PayPal, Kreditkarte und Co. Für Stefan Merker und das Team ein echter Mehrwert: „Das spart viel Zeit auf beiden Seiten. So macht das Spaß.“
Rund 40 Prozent der mehr als 100 städtischen Dienstleistungen werden nach diesem Prinzip bis zum Ende des ersten Quartals 2025 online in der Hansestadt verfügbar sein. Die Fortschritte waren zuletzt im November 2024 Thema im Ausschuss für Finanzen und Interne Services.
- Alle Online-Dienstleistungen der Stadt: https://service.hansestadt-lueneburg.de

Foto: Hansestadt Lüneburg. Das Team E-Government/OZG arbeitet daran, dass immer mehr Dienstleistungen der Stadt „einfach online“ zu erledigen sind. Von links: Alexander Schulz, Lukas Heutelbeck, Stefan Merker, Pascal Smolarczyk, Florian Schlenker
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