Kein Geld. Foto: Darko Djurin, Pixabay.

IG BAU: Wenn bei Azubis im Kreis Lüneburg die Miete aufs Portemonnaie drückt …

Die rund 3000 Azubis im Landkreis Lüneburg erhalten eine Ausbildungsvergütung, keinen Lohn. Wer da nicht zu Hause bei den Eltern wohnen kann, für den kann es knapp werden. Im Bedarfsfall unterstützt die Arbeitsagentur mit der Berufsausbildungsbeihilfe. Darauf weist die IG BAU hin.


Mitteilung von: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Hamburg – Am: 30.09.2025
Online: https://hamburg.igbau.de/ – Foto: IG BAU.


Wenn bei Azubis im Kreis Lüneburg die Miete aufs Portemonnaie drückt …

Wenn bei Azubis mit eigener Wohnung das Geld nicht reicht: Wer eine Ausbildung macht und nicht mehr zu Hause bei den Eltern wohnt, für den kann es finanziell knapp werden. Miete, Lebensmittel, Sachen zum Anziehen und die Fahrten nach Hause – das alles geht ins Geld.

„Immerhin gibt es im Landkreis Lüneburg rund 3.050 Azubis – davon allein 158 auf dem Bau“, sagt Achim Bartels. Der Vorsitzende der IG BAU Hamburg beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. Wer weit weg von den Eltern wohne, um seine Ausbildung zu machen, für den komme eine Unterstützung von der Arbeitsagentur in Frage. „Denn vor allem die Miete für eine eigene Wohnung haut vielen Azubis finanziell die Füße weg“, so Achim Bartels.

Arbeitsagentur unterstützt mit Berufsausbildungsbeihilfe

Die Arbeitsagentur unterstützt Auszubildende hier mit der Berufsausbildungsbeihilfe – kurz: BAB. Um BAB-Geld zu bekommen, müsse der Azubi über 18 Jahre alt sein oder verheiratet sein beziehungsweise mit seiner Partnerin oder seinem Partner zusammenleben. Auch wer als Azubi mindestens ein Kind hat und nicht mehr bei den eigenen Eltern lebt, kann sich Hoffnung auf Unterstützung durch die Arbeitsagentur machen, so die IG BAU Hamburg. Wer seine Chancen auf BAB checken möchte, kann das online machen.

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