Rathaus Lüneburg. Foto: Lüne-Blog.

Jahresrückblick 2023: Das war los in der Hansestadt Lüneburg

Eine umfangreiche Bilanz für 2023 legt die Hansestadt Lüneburg vor. Für die Bereiche Mobilität, Stadtentwicklung, Klimaschutz und Nachhaltigkeit über Soziales, Kultur und Sport bis hin zum Stadtmanagement sind hier wichtige Maßnahmen des letzten Jahres zusammengestellt.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 21.12.2023
Online: mehr – Foto: Lüne-Blog.


Jahresrückblick 2023: Das war los in der Hansestadt Lüneburg

Was hat Lüneburg in diesem Jahr bewegt, welche wichtigen Projekte wurden im Rathaus angeschoben oder umgesetzt? Welche Schwerpunkte hat die Verwaltung dabei gesetzt? Auch 2023 haben die Fachbereiche der Stadtverwaltung dezernatsübergreifend und gemeinschaftlich viel für Lüneburg erreicht. Einen Überblick gibt die Stadt hier.

Mobilität

Baumaßnahmen

  • Anfang Juni 2023 wird die umgebaute Salzstraße am Wasser wieder für den Verkehr freigegeben. Foto: Hansestadt Lüneburg

    Anfang Juni 2023 wird die umgebaute Salzstraße am Wasser wieder für den Verkehr freigegeben.
    Foto: Hansestadt Lüneburg

    Geh- und Radweg Uelzener Straße:
    Nach einem Jahr Bauzeit wird die umfangreiche Baumaßnahme an der Uelzener Straße abgeschlossen. Die Stadt hat hier die gesamte östliche Straßenseite vom Sportplatz des MTV bis zur Kefersteinstraße für Rad- und Fußverkehr verbreitert und klimagerecht umgestaltet sowie den Bäumen am Straßenrand mehr Platz eingeräumt. Zudem sind drei Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut worden.

  • Umbau der Salzstraße Am Wasser:
    Die denkmalgeschützte Straße wird – nach intensiven Diskussionen in den Jahren zuvor – saniert. Um Denkmalschutz und Mobilitätswende gerecht zu werden, lässt die Hansestadt historische Pflastersteine schneiden und wiedereinsetzen, um so das Kopfsteinpflaster fahrradfreundlicher zu gestalten. Mit Hilfe von Städtebaufördermitteln und dem Engagement privater Eigentümer:innen werden dort außerdem einige Häuser nach historischem Vorbild saniert.
  • Fahrradring:
    Der zweite Abschnitt des Fahrradrings wird in der Haagestraße realisiert, die Verkehrsführung in der Haagestraße und Kalandstraße wird nach einer Testphase geändert und von den Verkehrsteilnehmer:innen mittlerweile gut angenommen.
  • Weitere Baumaßnahmen:
    Die Stadt baut den Radweg zwischen dem Kreisel an der B4 und der Ortschaft Häcklingen aus. Ebenfalls saniert wird der Geh- und Radweg „Im Dorf“, der vom Ortsausgang Oedeme in Richtung Heiligenthal führt. Auch an der Dahlenburger Landstraße wird auf einem Teilstück der Geh- und Radweg erneuert. Die Arbeiten können aufgrund der Witterung erst Anfang 2024 abgeschlossen werden.
  • Erfolgreiche kommunale Zusammenarbeit zur Stärkung des Radverkehrs:
    Die Gemeinde Reppenstedt legt gemeinsam mit der Hansestadt Lüneburg und der Gemeinde Vögelsen einen neuen Radweg zwischen den Gemeinden an. In Kooperation mit Reppenstedt wird auch der Radweg entlang des Schnellenberger Weges saniert und verbreitert.
  • Mehr Aufenthaltsqualität und weniger Verkehr im Wasserviertel:
    Die Verkehrsberuhigung des historischen Wasserviertels wird unter Einbezug von Anwohnenden, Geschäftsleuten und Politik erfolgreich umgesetzt.

Zukunftsstrategien

  • Erste Sitzung des NUMP-Beirats am 06.09.2023. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Erste Sitzung des NUMP-Beirats am 06.09.2023. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Startschuss für den NUMP:
    Die Auftaktveranstaltung und erste Bürgerbeteiligungsformate zur Erarbeitung des Nachhaltigen Urbanen Mobilitätsplans (NUMP) finden statt. Der NUMP dient dazu, Strategien und Konzepte für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Mobilität für Lüneburg zu entwickeln.

  • Parkraummanagement:
    Das beauftragte Gutachterbüro stellt den Entwurf eines Parkraumbewirtschaftungskonzeptes für Lüneburg in den politischen Gremien vor. Ziele sind unter anderem eine gerechtere Verteilung von öffentlichem Parkraum insbesondere für Anwohnende, weniger Parksuchverkehre in der Innenstadt und eine bessere Auslastung von Parkhäusern.

Nachhaltige Mobilität

  • Foto: Hansestadt Lüneburg. Arndt Conrad, stellvertretender Verwaltungschef in der Samtgemeinde Bardowick, machte gemeinsam mit der städtischen StadtRad-Beauftragten Mareike Seebeck eine erste Probefahrt an der neuen Station am Bahnhof.

    Foto: Hansestadt Lüneburg. Arndt Conrad, stellvertretender Verwaltungschef in der Samtgemeinde Bardowick, machte mit der städtischen StadtRad-Beauftragten Mareike Seebeck eine erste Probefahrt an der neuen Station am Bahnhof.

    Das StadtRADsystem ist vorerst komplett. Ende 2023 geht die 26. Station des beliebten Verleihsystems in Bardowick in Betrieb. Die Stadt arbeitet gemeinsam mit Partner:innen an einer Erweiterung.

  • Mehr Sicherheit und die Förderung der aktiven Mobilität:
    Die Stadt weist neue Tempo-30-Zonen aus und öffnet weitere Einbahnstraßen für Radfahrende. Leider sind die erhofften Änderungen von Straßenverkehrsgesetz und -ordnung für mehr kommunalen Spielraum in diesem Bereich zuletzt im Bundesrat gescheitert.
  • Fahrkomfort für Radfahrende
    Analog zu Hamburg installiert die Stadt digitale Leitschilder an der Scholze- und Scharffkreuzung. Die vier digitalen Anzeigen erleichtern es Radfahrenden, die Grünphasen zu nutzen. Sie zählen zudem den Radverkehr und liefern wichtige Daten für die Verkehrssteuerung in der Stadt.
  • E-Fahrzeuge
    Die Stadt unterstützt Anbieter beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge im Stadtgebiet und baut eigene Ladeangebote in städtischen Parkhäusern weiter aus.

(Innen-)Stadtentwicklung

  • Grüne Oase vor dem Landgericht Lüneburg. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Grüne Oase vor dem Landgericht Lüneburg. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Perspektive Innenstadt
    Im Rahmen des Förderprogramms „Perspektive Innenstadt!“ werden 2023 viele wichtige Projekte für eine lebendige und lebenswerte Innenstadt vom Bereich Tiefbau und Grün und von der städtischen Gebäudewirtschaft umgesetzt. Entsprechende Fördermittel in Höhe von bis zu 90 Prozent werden erfolgreich von der strategischen Innenstadtentwicklung eingeworben.

  • Projekte im Bereich Tief- und Hochbau (unter anderem)
    Generalüberholung im Clamart-Park: Die Stadt setzt eine umfangreiche Sanierung  und Entsiegelung der Parkanlage sowie die Umgestaltung der angrenzenden Haagestraße um. Die Wege werden saniert und erneuert, die Beleuchtung sowie Bänke erweitert und mehr Platz für Grün geschaffen. Für die Maßnahmen hat die Stabsstelle Nachhaltige Stadtentwicklung erfolgreich Fördermittel aus dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt“ beantragt.
  • Graffiti-Künstler von Dosenfutter gestalten im Juli 2023 die Toilette am Reichenbachplatz. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Graffiti-Künstler von Dosenfutter gestalten im Juli 2023 die Toilette am Reichenbachplatz.
    Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Mehr Aufenthaltsqualität im Glockenhof
    Grüner, lebendiger, mit Bühne und Wasserspiel – so präsentiert sich der Glockenhof nach seiner umfangreichen Modernisierung. Der historische Platz im Herzen der Innenstadt wird ebenfalls mit Mitteln des Förderprojekts „Perspektive Innenstadt“ umgestaltet.

  • Kurpark-Parkplatz
    Der Kurpark-Parkplatz wird generalüberholt. Die Parkplätze werden in wassergebundener Decke hergestellt, es entstehen mehr Grünbereiche. Eine neue Bepflanzung erfolgt Ende 2023 und wird 2024 fortgesetzt.
  • Pilotprojekt Grüne Oasen
    Zum Verweilen in der Innenstadt laden die Grünen Oasen an mehreren Standorten in Lüneburgs Innenstadt ein. Für 2024 arbeitet die Verwaltung an einem langfristigen Konzept.
  • Neues WC in der Innenstadt
    Öffentlich, barrierefrei, selbstreinigend und unisex – das sind die Merkmale der neuen Toilette, die die Stadt auf dem Reichenbachplatz errichtet. Die Anlage ist ein Baustein der vielfältigen Anstrengungen, um die Innenstadt attraktiver zu gestalten, und wird gefördert mit Mitteln aus dem Sofortprogramm Perspektive Innenstadt.

Wohnungsbau & Gewerbeentwicklung

  • Installation des Laserfrequenzmessgeräts in der Straße An den Brodbänken. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Installation des Laserfrequenzmessgeräts in der Straße An den Brodbänken. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Neue Gewerbeflächen für Lüneburg
    Die Stadt gibt den Startschuss für die Planungen des Gewerbegebiets Bilmer Berg II. Gewerbe- und Standortentwicklung dort sollen gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungs-GmbH für Stadt und Landkreis Lüneburg (WLG) sowie mit der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH erfolgen. Das gemeinsame Ziel: Zügig neue Ansiedlungsperspektiven für kleine und mittlere Unternehmen aus der Region schaffen. Die Hansestadt schließt mit der WLH einen städtebaulichen Vertrag ab.

  • Wohnungsbau
    Startschuss für das Baugebiet Wienebüttel – Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht lehnt einen Normenkontrollantrag gegen den Bebauungsplan für das Neubaugebiet „Am Wienebütteler Weg“ ab. Damit ist der Bebauungsplan der Stadt verbindlich. Im Herbst startet die Erschließung auf der städtischen Fläche im Westen Lüneburgs. Entstehen sollen hier rund 340 Wohneinheiten, mindestens 30 Prozent mietpreisgebunden.
  • Lüneburger Stadtkonferenz am 18.11.2023. Von links: Christian von Stern, geschäftsführender Gesellschafter der Von-Stern’schen Druckerei und des Medienhauses Lüneburg, Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, Monika Scherf, Hauptgeschäftsführerin der IHK Niedersachsen, Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer von NiedersachsenMetall.

    Lüneburger Stadtkonferenz am 18.11.2023. Von links: Christian von Stern, geschäftsführender Gesellschafter der Von-Stern’schen Druckerei/Medienhaus Lüneburg, Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, Monika Scherf, Hauptgeschäftsführerin der IHK Niedersachsen, Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer von NiedersachsenMetall.

    Weitere Projekte zur Stadtentwicklung

    • Das digitale Leerstands- und Ansiedlungsmanagement zur Vernetzung von Interessenten, Flächen, Makler:innen und Eigentümer:innen wird seitens der Stadt auch nach Beendigung des Förderprojekts des BMWK verstetigt und intensiviert.
    • Wochenmarkt der Zukunft: Die Stadt beauftragt die Erarbeitung eines Konzeptes zur Fortentwicklung des Wochenmarktes. Im Rahmen des Projekts „Zukunftsmodell Wochenmarkt“ werden Bürger:innen und Marktbeschicker:innen befragt. In einem Workshop werden Ideen entwickelt.
    • Weitere Lasermessgeräte zur Erfassung von Passant:innenfrequenzen in der Lüneburger Innenstadt werden installiert. Durch die anonymen Zahlen werden die Ströme in der Innenstadt sichtbar und somit die zukünftige Innenstadtentwicklung erleichtert.
    • Die Stadt erarbeitet das Konzept „StadtWC“ als Erweiterung des Toilettenangebots in der Innenstadt. Der Verwaltungsausschuss stimmt dem Konzept zu, Anfang 2024 soll es mit ersten Partner:innen losgehen.
    • Die zweite Stadtkonferenz zum Thema Wirtschaft im Wandel findet statt. Lüneburgs Oberbürgermeisterin und ihr Team tauschen sich mit Vertreter:innen aus lokaler Wirtschaft, Politik, Startup-Szene und vielen anderen Bereichen der Stadtgesellschaft aus, um Ideen zu sammeln, wie vor Ort gemeinsam an den Zukunftsaufgaben gearbeitet werden kann.
    • Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK): Die BauBeCon ist als neuer Dienstleister beauftragt, die zweite Stufe des ISEK zu entwickeln, um das Leitbild Lüneburg in konkretes Umsetzungshandeln zu bringen. Mit einem großen Infostand beim Stadtfest sowie Onlineangeboten auf der Projektseite lg-ISEK.de konnten sich Bürger:innen in den Prozess einbringen. Im Herbst haben Expertinnen aus Lüneburg über inhaltliche Ziele beraten. Dienstleister und Verwaltung arbeiten aktuell an einem digitalen Zwischenbericht.
  • Eröffnung des Jugendzentrums Kaltenmoor am 7. Juli 2023. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Foto: Hansestadt Lüneburg. Eröffnung des Jugendzentrums Kaltenmoor am 7. Juli 2023. Kinder und Jugendliche freuen sich gemeinsam mit den Vertreter:innen der Stadt. Hintere Reihe von links: Jutta Bauer, Florian Forster, Regina Schallar, Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und Jens Döhrmann.

    Stadtsanierung
    Im Sanierungsgebiet Kaltenmoor werden diverse Projekte unter dem Förderaspekt „Sozialer Zusammenhalt“ umgesetzt, darunter das neue Jugendzentrum und der Ju.Le.-Treff, der nicht nur Anlaufstelle für alle ist, sondern auch viel Platz für Sprachangebote, Beratungen, Gesprächsrunden u.v.m. bietet.

  • Wohnungssanierung:
    Unter Zuhilfenahme von Städtebaufördermitteln saniert die Firma Eckpfeiler in der Wilhelm-Leuschner-Straße mehrere Häuser. Diese Sanierung geht auch 2024 weiter, insgesamt werden 256 Wohnungen energetisch und technisch saniert und auf KfW-55-Standard gebracht.
  • Wegebau
    Keine nassen Füße mehr und keine Stolperstellen: 1265 Meter Wohnwege werden südlich der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße zwischen den Häusern modernisiert.

Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit

  • Foto: Hansestadt Lüneburg. Austausch zum Thema Wirtschaft bei der konstituierenden Sitzung des Arbeitskreises Klimaneutralität.

    Foto: Hansestadt Lüneburg. Austausch zum Thema Wirtschaft bei der konstituierenden Sitzung des Arbeitskreises Klimaneutralität am 9. März 2023.

    Der Arbeitskreis für Klimaneutralität konstituiert sich – Ziel des Arbeitskreises ist eine Vernetzung auf lokaler Ebene und die gemeinsame Beratung zu Klimaschutzprojekten.

  • Die Hansestadt schreibt frühzeitig die Kommunale Wärmeplanung für Lüneburg aus und vergibt den Auftrag. Damit hat sich Lüneburg im Vergleich zu anderen Kommunen früh auf den Weg gemacht – die entsprechenden Regelungen des Nds. Klimagesetztes treten erst zum Jahreswechsel in Kraft.
  • Förderprogramme für Lüneburger:innen: Die Förderprogramme des Klimafonds werden vollumfänglich ausgeschöpft und an die Bedarfe angepasst. So werden nun auch Balkonmodule gefördert.
  • Das Bundesprojekt Zukunftsstadt 2030+ wird gemeinsam mit Landkreis und Leuphana Universität erfolgreich abgeschlossen. Einige Ansätze der Zukunftsstadt 2030+ werden verstetigt, darunter das Experiment „Servicestelle Ehrenamt“. Die Aktivitäten aus dem Experiment Wohnprojektekontor werden ehrenamtlich weitergeführt.
  • Förderung regenerativer Energien: Kommunale Flächen werden für PV-Freiflächenanlagen festgestellt. Beschlüsse für eine Konzeptionierung sind gefasst.
  • Zur Fortschreibung des Klimaschutzplanes befragt die Stadt Einwohnende, um deren Ideen in weitere Klimaschutzmaßnahmen einzubeziehen.
  • Konsumkritischer Stadtplan: Der Umweltverein JANUN Lüneburg e.V. und die Hansestadt Lüneburg als Fairtrade-Town haben den „WELTbewussten“ Stadtplan für Lüneburg mit Fairtrade-Produkten überarbeitet und neu herausgegeben.
  • Gründungstreffen Wasserforum am 7.Juli 2022. Foto: BI Unser Wasser.

    Gründungstreffen des Wasserforums am 7.Juli 2022. Foto: BI Unser Wasser.

    Wassermanagement: Die Stadt führt die Arbeit am Integrierten Wassermanagementkonzept fort und bringt sich als Vorstandsmitglied in die Aktivitäten des Wasserforums e.V. ein.

  • Die insekten- und fledermausfreundliche Beleuchtung wird im Bereich von Grünanlagen in Kaltenmoor ausgeweitet.
  • Fischaufstiegsanlagen an Abts- und Lüner Mühle sowie Ratsmühle: Mit den zuständigen Landesbehörden und den Mühlenbetreibern finden intensive Gespräche statt, um das Ziel der Durchgängigkeit der Ilmenau für Fische zu verbessern. Es zeichnen sich Lösungen ab, mit denen die Vorgaben der Wasserrahmenrichtlinie umgesetzt werden können.

Friedhof und Forsten

  • Himmesgarten im Michaelisfriedhof. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Der neue Himmelsgarten im Michaelisfriedhof. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Gemeinschaftsgrabanlage Himmelsgarten
    Auf dem Michaelisfriedhof entsteht eine imposante Grabanlage, die in Anlehnung an ein Labyrinth konzipiert ist und im Mittelpunkt eine Himmelsschaukel beherbergt. Bei dem Projekt arbeitet das Friedhofsteam mit einer Landschaftsarchitektin und einer Lüneburger Künstlerin zusammen.

  • Mehr Baumgräber auf Lüneburgs Friedhöfen
    Dem Wunsch nach einer Bestattung unter einem Baum nimmt zu – möglich ist dies nach entsprechenden Erweiterungen auf den städtischen Friedhöfen Waldfriedhof, Zentralfriedhof, Michaelisfriedhof, in Oedeme und in Häcklingen.
  • Forsten
    Bei diversen Pflanzprojekten in Lüneburgs Wäldern wurden 2023 insgesamt mehr als 90.000 Bäume gepflanzt.

Lärmschutz und Brandschutz

  • Lärmschutz für die Sülzwiesen. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Foto: Hansestadt Lüneburg. Bericht vom 20.12.2022: Lärmschutz für die Sülzwiesen. Britta Fritz (Mitte), im Bereich Umwelt für den Immissionsschutz zuständig, beim Treffen zum Thema Sülzwiesen. Von links: Rechtsdezernent Markus Moßmann, Angela Meyer (Sparkasse Lüneburg), Paul Reichwaldt (Campus Lüneburg e.V.) und Benno Fabricius, Vorsitzender des Schaustellerverbandes Lüneburg.

    Lärmschutz an den Sülzwiesen
    Um die Belange der Anwohnerschaft insbesondere mit Blick auf den Lärmschutz bestmöglich zu schützen und gleichzeitig traditionelle und neue Kulturveranstaltungen auf den Sülzwiesen zu fördern, erarbeitet die Hansestadt ein neues Regelwerk und stellt dieses den Anwohnenden vor. Die Politik stimmt der neuen Satzung zu.

  • Bauvorhaben A39
    Die Verwaltung begleitet die immissionsrechtlichen Belange bei der Planfeststellung zur A39 und vertritt die Interessen der Hansestadt und ihrer Bürger:innen in der Lärmaktionsplanung der Deutschen Bahn.
  • Brandschutz
    Zur Stärkung des Brandschutzes in Lüneburg führt die Stadt nach Zustimmung durch den Rat eine hauptberufliche Wachbereitschaft bei der Feuerwehr ein. 2023 wird außerdem ein neues Löschgruppenfahrzeug erworben.

Soziales und Stadtgesellschaft

Bildung: Schulen & Kitas

Diverse Bau- und Sanierungsmaßnahmen in Schulen und Kitas kann die städtische Gebäudewirtschaft 2023 umsetzen: 

  • Foto: Hansestadt Lüneburg. Der neue Schulhof der Heiligengeistschule.

    Foto: Hansestadt Lüneburg. Der neue Schulhof der Heiligengeistschule.

    Ausbau der Grundschule Lüne
    Der erste Bauabschnitt zum Ausbau der Grundschule Lüne zur Ganztagsschule wird fertiggestellt, der neue Mitteltrakt mit Mensa wird eingeweiht.

  • Schulhof an der Heiligengeist-Grundschule
    Der Schulhof wird umfangreich saniert und bekommt neue Spielgeräte. Besondere Herausforderungen bei der Planung und Umsetzung sind der Denkmalschutz sowie die engen Verhältnisse auf dem Schulhof.
  • Mehr Raum für die Grundschule Häcklingen
    Die Stadt lässt einen Container aus Holzmodulen errichten. So entsteht in zügiger und nachhaltiger Bauweise ein neuer Unterrichtsraum mit einem barrierefreien WC. Der Erweiterungsbau am Johanneum wird um sechs neue Räume für drei Klassen ergänzt und erhält eine Lüftungsanlage.
  • Hort an der Anne-Frank-Schule in nachhaltiger Bauweise
    Bundesweites Vorzeigeprojekt: Die Stadt startet mit dem Bau des Hortes an der Anne-Frank-Schule, der in nachhaltiger Bauweise errichtet wird. Neben Recycling-Beton für die Bodenplatte kommen ausschließlich natürliche Baustoffe wie Holz, Lehm und Stroh zum Einsatz. Es ist bundesweit der erste kommunale Neubau dieser Art und schon während der ersten Bauphase sorgt das Projekt für großes Interesse bei den Medien und anderen Kommunen. Die Fertigstellung ist für Sommer 2024 geplant.
  • DigitalPakt Schule
    Mit der Umsetzung des DigitalPakts Schule in allen weiterführenden Schulen und drei Grundschulen werden 2023 rund 800 WLAN-AccessPoints in Betrieb genommen.

Geflüchtete

Notunterkunft Ilmenau-Center. Foto: Lüne-Blog.

Notunterkunft Ilmenau-Center. Foto: Lüne-Blog.

Auch 2023 sind die Unterbringung und Integration von Geflüchteten eine Mammutaufgabe für das Sozial- und Baudezernat der Hansestadt.

  • Dank des Aufbaus von Gemeinschaftsunterkünften an der Bockelmannstraße und Am Bargenturm durch die städtische Gebäudewirtschaft kann die Sporthalle am Grimm ab Sommer wieder für den Sportunterricht und Vereinssport freigegeben werden.
  • Am Ilmenaucenter wird ein ehemaliges Möbelhaus zur Notunterkunft umgebaut und in Betrieb genommen. Eine weitere Gemeinschaftsunterkunft entsteht im Ebelingweg.
  • Eine besondere Herausforderung für die Stadt ist die Unterbringung und Betreuung der vielen unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten.

Kinder & Jugend

  • Skatepark Sülzwiesen. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Der neue Skatepark Sülzwiesen. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Skatepark Sülzwiesen
    Der neue Skatepark auf den Sülzwiesen wird gebaut und eingeweiht. Die Anlage mit Skaterbahn, BMX-Parcours und Pumptracks hat der Bereich Tiefbau inklusiv geplant, damit auch gehandicapte Nutzer:innen hier unterwegs sein können. Der beliebte Treffpunkt für Kinder und Jugendliche erhält Ende 2023 einen Unterstand und soll im Frühjahr 2024 mit einer Komposttoilette ausgestattet werden.

  • JUZ Kaltenmoor
    Das JUZ Kaltenmoor bekommt ein neues Zuhause. Nach 46 Jahren im „alten Gutshaus“ bezieht das JUZ Kaltenmoor die frisch sanierten Räume der ehemaliger Jugendwerkstatt nebenan.
  • Kitas und Kinderbetreuung
    Im Kita-Bereich wird eine neue modernisierte Beitragssatzung in einer interfraktionellen AG ausgearbeitet und durch den Rat beschlossen. Die meisten Eltern zahlen dadurch für die Kinderbetreuung in Krippen, Horten und anderen Betreuungseinrichtungen ab August 2023 deutlich weniger.
    Ziel des Fachbereichs Familie & Bildung ist eine sozialgerechte Staffelung, bei der Familien mit niedrigeren Einkommen deutlich entlastet werden und Familien mit hohem Einkommen in einem verträglichen Maße stärker als bisher in die Pflicht genommen werden.
  • Der Kreideberg-Spielplatz hat seit Dezember 2023 einen Flugsaurier als neues Spielgerät.Foto: Hansestadt Lüneburg

    Foto: Hansestadt Lüneburg. Der Kreideberg-Spielplatz hat seit Dezember 2023 einen Flugsaurier als neues Spielgerät. 

    Spielplätze
    Der Bereich Tiefbau und Grün saniert 2023 den Spielplatz Hans-Tönjes-Ring. Es findet außerdem ein Beteiligungsverfahren zum Neubau eines Jugendspielplatzes im Hanseviertel statt. Auf Lüneburgs größtem Spielplatz am Kreidebergsee ergänzt seit Dezember ein Flugsaurier-Spielgerät das Angebot.

  • Weitere Projekte
    • Ju-Le-Treff für gute Nachbarschaft: Die Stadt eröffnet einen neuen Quartierstreff in Kaltenmoor, in der Julius-Leber-Straße. Der Ju-Le-Treff bietet als Multifunktionsraum verschiedenen Initiativen und Gruppen Raum für Aktivitäten.
    • Trotz des gestiegenen Fallaufkommens zeichnet sich die Lüneburger Wohngeldstelle durch eine sehr schnelle Bearbeitungszeit aus, dafür sorgen Optimierungen in den Prozessabläufen.
    • Ein qualifizierter Mietspiegel für Lüneburg wird erarbeitet.
    • Lüneburg tritt 2023 dem Programm „Engagierte Stadt“ bei (https://www.engagiertestadt.de/lueneburg/)
  • Bürger:innen-Beteiligung
    Eine Stelle eigens für Beteiligungen wird besetzt. Die Mitarbeiterin erarbeitet gemeinsam mit den Begleitgremien einen Testlauf für Lüneburgs Bürger:innenrat. Thema ist die künftige Nutzung des Glockenhauses. Der Rat stimmt dem Testlauf zu, die Einladungen werden versandt.
    Eine Internetseite zur Bürger:innenbeteiligung entsteht, um alle Beteiligungsmöglichkeiten in der Hansestadt zu bündeln und noch mehr Transparenz zu schaffen.

Kultur

  • Foto: Hansestadt Lüneburg. Einweihung des Ehrenfriedhofs am 23.04.2023 mit neuer Infotafel links.

    Neu-Einweihung des Ehrenfriedhofs – Opfer der KZ-Häftlingstransporte 1945 im Tiergarten.
    Foto: Hansestadt Lüneburg, 23. April 2023

    Tiergarten-Ehrenmal
    Das umfangreich umgestaltete Tiergarten-Ehrenmal wird als Gedenk- und Lernort neu eröffnet. Ausgearbeitet wurde das Konzept in Zusammenarbeit mit den Verbänden und weiteren Expert:innen vom „Arbeitskreis Erinnerungskultur“.

  • Hosenfeld-Szpilman-Gedenkpreis
    Der Hosenfeld-Szpilman-Gedenkpreis wird wieder vergeben. Hansestadt, Universitätsgesellschaft und Museumsstiftung rufen den Preis der Erinnerungskultur neu ins Leben. Die Ausrichtung der Preisverleihung ist dank einer großzügigen Spende des Rotary Clubs Lüneburg möglich, der zudem gemeinsam mit der Hansestadt Lüneburg auch das Preisgeld übernimmt.
  • Ukraine
    Die Hansestadt schließt eine Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Bila Zerkwa ab.
  • Straßennamen und mehr
    Die Stadt erarbeitet eine neue Richtlinie zur Benennung von Verkehrsflächen – auch mit Blick auf die Diskussionen rund um die Umbenennung der Hindenburgstraße.
  • Sanierung Salzmuseum
    Die Stadt erhält eine Förderzusage über 5 Millionen Euro für die Sanierung und Neukonzeption des Salzmuseums.
  • Planskizze Gradierwerk. Grafik: Architektengemeinschaft Groger Grund Schmidt. So könnte das sanierte Gradierwerk aussehen. Die Dachplatten sind ebenfalls Solarmodule.

    Planskizze Gradierwerk. Grafik: Architektengemeinschaft Groger Grund Schmidt. So könnte das sanierte Gradierwerk aussehen. Die Dachplatten sind Solarmodule.

    Sanierung des Gradierwerks
    Die städtische Tochtergesellschaft Kurzentrum Lüneburg Kurmittel GmbH als Eigentümerin des historischen Gradierwerks gründet zusammen mit der Avacon Natur GmbH eine neue Gesellschaft¸ die SALVA Lüneburg GmbH. Sie dient dazu, die Sanierung des Gradierwerks zu finanzieren und zugleich die Energieversorgung des Spaßbads Salü effizienter zu gestalten. Ziel ist, auf einer neu zu schaffenden Dachfläche auf dem Gradierwerk eine PV-Anlage zu installieren. Durch Oberflächengeothermie auf den Freiflächen des Kurparks soll der Energiebedarf des Salüs insgesamt nachhaltig gedeckt werden.

  • Feste in Lüneburg
    Die städtische Tochtergesellschaft Lüneburger Marketing GmbH feiert zeitgleich zum 50. Stadtfest ihr 25-jähriges Bestehen. Nach einigen Jahren Zwangspause stellt die LMG 2023 außerdem die Sülfmeistertage auf die Beine – die Wettkämpfe finden erstmals auf dem Marktplatz statt.

Sport

  • Neuer Sportplatz Kaltenmoor. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Neuer Sportplatz Kaltenmoor. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Sportplatz Kaltenmoor
    Im Stadtteil Kaltenmoor wird der größte und modernste Schulsportplatz der Hansestadt Lüneburg eingeweiht – mit wettkampfgeeigneter 400-Meter-Rundlaufbahn, einer Weitsprunganlage, einem Wurfplatz und einem neuen Sportrasen.

  • Neue Sporthallen
    Die erste von vier neuen Sporthallen, die die Hansestadt im PPP-Verfahren errichten lässt, wird an der Igelschule im Stadtteil Hagen fertiggestellt.
  • Sportlerehrung
    Die Verwaltung erarbeitet ein Konzept zur Durchführung der Sportler:innenehrung 2024. Das Konzept wird mit den Beteiligten abgestimmt und im Sportausschuss vorgestellt. Der VA stimmt zu. 2024 soll ein „Wochenende des Sports“ am 26. und 27. April stattfinden.

Rathaus, Finanzen und Personal

  • Maja Lucht (Fachbereichsleitung Gebäudewirtschaft) und Dipl.-Ing. Frieder Küpker (Projektleiter) machen sich im hölzernen Dachtragwerk über dem Fürstensaal ein Bild von der Situation. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Maja Lucht (Fachbereichsleitung Gebäudewirtschaft) und Dipl.-Ing. Frieder Küpker (Projektleiter) machen sich im hölzernen Dachtragwerk über dem Fürstensaal ein Bild von der Situation. Foto: Hansestadt Lüneburg.

    Haushalt
    Trotz der doch äußerst schwierigen finanziellen Situation erwartet die Hansestadt Lüneburg eine Verbesserung des geplanten Jahresergebnisses. Es wird mit einem Jahresergebnis in 2023 von rund -28 Millionen Euro anstelle von -38,9 Millionen Euro gerechnet.
    Verwaltungsintern werden viele Arbeitsprozesse digitalisiert, um effektiver zu arbeiten und so die steigenden Anforderungen und zusätzlichen Aufgaben in der Verwaltung bewältigen zu können.

  • Beherbergungssteuer
    Per Ratsbeschluss hat die Hansestadt Lüneburg die Beherbergungssteuer auf sämtliche Übernachtungen im Stadtgebiet erweitert. Damit entfällt die Unterscheidung zwischen privaten und gewerblichen Übernachtungen, welche bisher zu einem erhöhten Verwaltungsaufwand bei den Betrieben geführt hat.
  • Personalgewinnung
    Die Stadt bereitet zur Gewinnung von Fachkräften ein neues Karriereportal vor.
    Als neuer Stadtkämmerer wird Matthias Rink mit großer Mehrheit gewählt und übernimmt die vakante Leitung des Dezernates für Finanzen und Innere Verwaltung.
  • Mammutprojekt Rathaussanierung
    Um die prachtvollen Deckenmalereien im Fürstensaal zu erhalten sowie auch Huldigungs- und Traubensaal zu schützen, lässt die Stadt das hölzerne Tragwerk sowie rund 1000 Quadratmeter Dachfläche über dem Fürstensaalflügel sanieren. In der fast zweijährigen Bauphase wird der Flügel des historischen Rathauses in drei Teilabschnitten saniert.
  • Digitalisierung
    • Im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (OZG) wird das OZG-Portal der Hansestadt ins Leben gerufen (https://service.hansestadt-lueneburg.de/). Dort finden Bürger:innen online Zugang zu diversen Verwaltungsleistungen.
    • Die Ausländerbehörde stellt um auf die E-Akte, weitere Prozesse können digitalisiert werden.
    • Um das Verfahren der Abgabe von Steuererklärungen für die Betriebe noch effizienter zu gestalten, bietet die Hansestadt ab 1. Januar 2024 ein Online-Portal an. Die Betriebe können nach vorheriger Authentifikation ihre Steuererklärung unkompliziert und schnell bei der Hansestadt in digitaler Form einreichen.

Lünepedia: Hansestadt Lüneburg

Die Hansestadt Lüneburg (niederdeutsch Lünborg, Lümborg, englisch [veraltet] Lunenburg, lateinisch Luneburgum oder Lunaburgum, altsächsisch Hliuni, polabisch Glain) ist eine große Mittelstadt im Nordosten von Niedersachsen, Namensgeber des Landkreises und eines von neun Oberzentren des Bundeslandes.

Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Lüneburg

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