
„Orte für Kinder“: Einladungen für zweiten Bürger:innenrat sind verschickt
600 ausgeloste Lüneburger:innen erhalten derzeit Post: Eine Einladung für den zweiten Bürger:innenrat. Aus den Rückmeldungen werden 30 Menschen zusammengestellt, die die Gesellschaft Lüneburgs möglichst repräsentativ abbilden. Ihr Thema diesmal: „Konsumfreie Orte für Kinder in der Innenstadt“ – beschlossen in der Ratssitzung am 19. Juni 2025.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 08.07.2025
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg
Orte für Kinder in der Innenstadt: Einladungen für zweiten Bürger:innenrat sind verschickt
Foto: Hansestadt Lüneburg. Auftakttermin des BürgerInnenrats am 17. Februar 2024 (Archiv).
Eine Gruppe zufällig ausgewählter Menschen erarbeitet zu einem festgelegten Thema Ideen und Lösungsvorschläge und gestaltet so die Entwicklung der Stadt mit. Das ist der Grundgedanke von Bürger:innenräten. Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr geht das Beteiligungsformat in Lüneburg in die zweite Runde. Die Einladungen sind jetzt an 600 ausgeloste Lüneburger:innen versandt worden.
Neues Thema: Orte für Kinder in der Innenstadt ohne Konsumzwang
Das Thema für den zweiten Bürger:innenrat haben die Lüneburger:innen dieses Mal selbst vorgeschlagen: Es geht um die künftige Entwicklung der Innenstadt, konkret um Orte für Kinder in der Innenstadt ohne Konsumzwang. Ausgeloste Lüneburger:innen erhalten die Möglichkeit, sich zu informieren, miteinander zu diskutieren und Empfehlungen an Politik und Verwaltung zu erarbeiten.
„Nehmen Sie teil und nutzen Sie die Chance, sich ganz direkt einzubringen und die Entwicklung unserer Innenstadt mitzugestalten“, ruft Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch zur Teilnahme auf.
Möglichst repräsentative Gruppe – Sitzungen jeweils am Wochenende
Aus allen positiven Rückmeldungen wird eine Gruppe von 30 Menschen zusammengestellt. Durch die zusätzlichen Infos (wie: Leben Kinder im Haushalt? Welcher Bildungsabschluss? Migrationsgeschichte?) soll der Bürger:innenrat die Gesellschaft Lüneburgs möglichst repräsentativ abbilden.
Die Sitzungen des Bürger:innenrats sind für September bis November 2025 geplant und finden an fünf Wochenenden statt. Teilnehmende erhalten pro Sitzung eine Aufwandsentschädigung von 35 Euro. Die Hansestadt unterstützt bei Bedarf auch bei der Organisation von Kinderbetreuung oder Pflege. „Unser Ziel ist es, eine vielfältige Gruppe aus unterschiedlichen Altersgruppen, Kulturen und Stadtteilen zusammenzubringen – diese gesellschaftliche Mischung ist das Herzstück von Bürger:innenräten“, erklärt Eva Kern, Koordinatorin des Beteiligungsformats bei der Hansestadt.
Vom Rat als Beteiligungsinstrument beschlossen
Der Bürger:innenrat ist mittlerweile als dauerhaftes Beteiligungsinstrument in Lüneburg etabliert. Nach dem erfolgreichen Testlauf und einer entsprechenden Evaluierung hatte der Rat 2024 auf Vorschlag der interfraktionellen Arbeitsgruppe Bürger:innenrat beschlossen, das Beteiligungsformat fest in Lüneburg zu etablieren. Der Bürger:innenrat soll einmal pro Jahr einberufen werden. Die Lüneburger:innen schlagen dafür selbst Themen vor. Diese werden in der Verwaltung fachlich geprüft und von der Arbeitsgruppe Bürger:innenrat gesichtet, bewertet und vorberaten. Die endgültige Entscheidung, wozu der Bürger:innenrat tagt, trifft der Rat.
Rückblick: Erster Bürger:innenrat als Testlauf
Die Rückmeldequote beim ersten Bürger:innenrat lag deutlich über dem statistischen Durchschnitt bei Einladungen anderer Kommunen. Auch die Rückmeldungen der Teilnehmenden nach dem Bürger:innenrat waren durchweg positiv. „Die Ergebnisse haben uns gezeigt, wie engagiert und vielfältig unsere Stadtgesellschaft ist“, sagt Kalisch.
Die vom ersten Bürger:innenrat erarbeiteten Empfehlungen zum Thema „Nutzungskonzept Glockenhaus“ wurden in Form eines Bürgergutachtens dem Rat der Hansestadt im Mai 2024 übergeben. Anschließend wurden die Empfehlungen in Fachausschüssen beraten.
- Hansestadt Lüneburg: Bürgergutachten zum Glockenhaus (PDF-Datei)
Mehr Information und Kontakt
Wer eine Einladung hat und Fragen dazu hat, kann hier Auskunft erhalten:
- Ansprechperson: Dr. Eva Kern – E-Mail: eva.kern@stadt.lueneburg.de – Telefon: 04131 309 3169
- Hansestadt Lüneburg: Bürger:innenrat – Information und häufig gestellte Fragen
Mehr zum Thema: Bürger:innenbeteiligung und Dialograum Innenstadt
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- Nächstes Thema für den Bürger:innenrat: „Konsumfreie Orte für Kinder in der Innenstadt“ – 27.06.2025
Nach einem Probelauf 2024 hatte der Rat der Hansestadt beschlossen, den Bürger:innenrat fest zu etablieren. Einmal jährlich soll das Gremium zu einer Frage beraten und eine Empfehlung aussprechen. Nun steht das Thema für 2025 fest: „Konsumfreie Orte für Kinder in der Innenstadt“. Start ist im Herbst diesen Jahres. - Neu im Lüneburger Rathaus: Dr. Eva Kern koordiniert Bürger:innenbeteiligung – 07.06.2023
Einfacher und zugänglicher soll die Bürgerbeteiligung in Lüneburg werden – dafür haben Rat und Verwaltung nun eine neue Stelle geschaffen. Dr. Eva Kern, jahrelang in der Arbeit mit Ehrenamtlichen tätig, ist Lüneburgs neue Beauftragte für Bürger:innenbeteiligung. Sie soll das Konzept für einen Bürger:innenrat entwickeln und die vorhandenen Beteiligungsformate übersichtlicher machen.

Foto: Hansestadt Lüneburg. Dr. Eva Kern, Hansestadt Lüneburg, ist Beauftragte für Bürgerbeteiligung bei der Hansestadt Lüneburg und für den Bürger:innenrat zuständig.
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