K. Hecht beim Protest. Foto: RAZ e.V.

Klimabewegung Lüneburg schickt Solidaritätsbrief an Kevin Hecht, JVA Uelzen

In einem öffentlichen Solidaritätsbrief erklären verschiedene Lüneburger Klima-Initiativen ihre Unterstützung für Kevin Hecht (33), derzeit inhaftiert in der JVA Uelzen. Hecht wurde nach einer Demonstration zu einer Geldstrafe verurteilt. Nach der Entscheidung, diese aus Protest nicht zu bezahlen, sitzt Hecht seit dem 16. Dezember 2024 für 38 Tage in Haft.


Mitteilung von: NiedersachsenZero / Bereich Lüneburg – Am: 14.01.2025
Online: https://niedersachsenzero.de/ – Foto: RAZ e.V.


Klimabewegung Lüneburg erklärt Solidarität mit inhaftiertem Kevin Hecht in der JVA Uelzen

Foto: RAZ e.V. Kevin Hecht beim Protest

In einem öffentlichen Solidaritätsbrief erklären verschiedene Lüneburger Klima-Initiativen ihre Unterstützung für Kevin Hecht (33), studierend in Lüneburg, derzeit inhaftiert in der JVA Uelzen. Hecht hat friedlichen, zivilen Ungehorsam für Klimagerechtigkeit geleistet. Nach der Entscheidung, die verhängte Geldstrafe nicht zu bezahlen und so den Protest weiterzuführen, sitzt Hecht seit dem 16. Dezember 2024 für 38 Tage in Haft.

„Es ist nicht hinnehmbar, dass Menschen für ihren Einsatz für Klimaschutz und Gerechtigkeit bestraft werden, während die Klimakrise weiter eskaliert“, heißt es in dem Schreiben. „Wir teilen deine Empörung darüber, dass Menschen und Umwelt nicht geschützt werden … Wir als Klimagerechtigkeitsbewegung [stehen] hinter dir.“

Aufforderung an Verantwortliche: Klimavereinbarungen konsequent einhalten und Zukunft sichern

Der Brief endet mit einer Forderung: Vereinbarungen sollten künftig konsequent eingehalten werden, damit die Zukunft lebenswert bleibt und Protest nicht mehr nötig ist. „Die Klimagerechtigkeitsbewegung in Lüneburg wird weiterhin friedliche Proteste und Aktionen unterstützen und bekräftigt ihre Solidarität mit Kevin Hecht und allen, die sich für eine lebenswerte Zukunft einsetzen“, so die Mitteilung der Initiativen. 

Unterzeichnet ist das Schreiben unter anderem von Fridays for Future Lüneburg, Infocafé Anna & Arthur, KlimaKollektiv, Letzte Generation Lüneburg und einer Vielzahl von Einzelpersonen.

Mehr Information und Kontakt

Mehr Information

  • Rückendeckung für eine Aktive Zivilgesellschaft (RAZ) e.V.: Brief von Kevin aus der JVA Uelzen vom 19.12.2024
    „Jedes zehntel Grad ist nun umso wichtiger. Es mag zu spät sein um ein kippendes Klima zu verhindern. Doch es ist nie zu spät, das Richtige zu tun und für eine lebenswerte Zukunft zu kämpfen.“
  • TAG24: Rein aus Prinzip: Klimaaktivist der „Letzten Generation“ tritt Haftstrafe an – 16.12.2024
    Auch in die JVA Uelzen musste am Montag ein Aktivist für 38 Tage wegen einer Ersatzfreiheitsstrafe einziehen: Der Student Kevin Hecht (33) wurde nach einer Straßenblockade zu einer Geldstrafe für Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verurteilt, die er nicht leisten wollte.
  • taz: Die verknackte Generation – 26.10.2024
    Hecht, 33, markante Augenbrauen, bunter Wollcardigan, saß im August 2023 als erstes Mitglied der Letzten Generation wegen Klebeaktionen für einen Monat im Gefängnis in Cottbus.
  • Lüne-Blog: Nach Gespräch mit der „Letzten Generation“: OB Kalisch schreibt an Bundesregierung und Bundestag – 21.03.2023
    Die Art des Protests: Gefährlich. Aber: „Die Beweggründe der „Letzten Generation“ […] teile ich vollumfänglich!“ „Die Zeit drängt!“, so OB Claudia Kalisch in ihrem Schreiben an Bundesregierung und Bundestag, versandt am 20. März 2023. Sie unterstützt darin die Forderungen nach Geschwindigkeitsbeschränkungen und Stärkung des ÖV und regt an, die Einrichtung eines Gesellschaftsrats zu prüfen.
Foto: Hansestadt Lüneburg. OB Claudia Kalisch im Gespräch mit Aktivist*innen der Letzten Generation im März 2023.

Foto: Hansestadt Lüneburg. OB Claudia Kalisch im Gespräch mit Aktivist*innen der Letzten Generation im März 2023

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