Klimaentscheid Lüneburg: 101 Fragen an die FDP richten sich an alle Ratsfraktionen
101 Fragen hatte die FDP an das Wirtschaftsministerium gerichtet und legt dem geplanten Gebäude-Energiegesetz Steine in den Weg. Fridays for Future kontern nun mit 101 Fragen an die FDP. Eigentlich sollten, so Klimaentscheid-Mitglied Karla Bauszus, alle Parteien in Lüneburg diese Fragen beantworten. Denn sie “sind extrem wichtig, wenn wir unsere Lebensgrundlagen schützen und erhalten wollen”.
Mitteilung von: Klimaentscheid Lüneburg – Am: 08.06.2023
Online: https://klimaentscheid-lueneburg.de/
Foto/Grafik: Screenshot https://fridaysforfuture.de/101-fragen-an-die-fdp/ – angepasst.
Fridays for Future stellen 101 Fragen an die FDP
Die Ampelkoalition kommt beim Klimaschutz nicht voran. Als Bremserin tut sich besonders die FDP hervor.
Einige Maßnahmen, um CO2-Emissionen zu reduzieren, wären ganz einfach umzusetzen: z. B. Tempolimits auf Straßen und Autobahnen sowie die Streichung staatlicher Subventionen für fossile Energien in Höhe von ca. 70 Mrd. Euro. Leider verhindert die FDP, dass es dazu kommt.
FDP: 101 Fragen zum Gebäude-Energiegesetz
Und auch bei der Wärmewende stellt die FDP sich quer: Während Bürger:innen der skandinavischen Länder und auch Polens schon seit Jahren keine neuen Öl- und Gasheizungen mehr einbauen dürfen, stellt die FDP dem Wirtschaftsministerium „101 Fragen“ zum geplanten Gebäude-Energiegesetz*. Mit diesem Gesetz soll auch in Deutschland endlich die Wärmewende eingeleitet werden.
Fridays for Future stellen 101 Fragen an die FDP
Fridays for Future haben nun ebenfalls 101 Fragen veröffentlicht, und zwar Fragen an die FDP. Zum Beispiel:
- Frage 13: Warum stellt sich die FDP so sehr dagegen, unsere Lebensgrundlagen zu schützen?
- Frage 41: Sie kaufen 10 Liter Milch & schütten 8,5 Liter weg. Wie finden Sie das? Denn das ist in etwa die Richtung beim Wirkungsgrad von E-Fuels.
- Frage 65: Laut belastbaren Prognosen wird Deutschland seine Klimaziele nicht einhalten können, wenn die Zahl an Autos auf deutschen Straßen nicht drastisch reduziert wird. Wie planen das Verkehrsministerium und die FDP, dies zu erreichen?
Der komplette Fragenkatalog von Fridays for Future ist online zu finden: https://fridaysforfuture.de/101-fragen-an-die-fdp/
Fridays for Future: Auch die Lüneburger FDP ist gefragt
Die obige Frage 65 weist einen direkten Bezug zu Lüneburg auf: Vor ziemlich genau einem Jahr wurde die Treibhausgasbilanz für Lüneburg veröffentlicht. Die Expert:innen des Unternehmens beks EnergieEffizienz empfahlen darin, den Autoverkehr in Lüneburg um 40–60 Prozent zu reduzieren, um die Klimaziele in Lüneburg zu erreichen.
Jakob Blasel von Fridays for Future Lüneburg wünscht sich auch Antworten von der Lüneburger FDP: „Die 101 Fragen von den Fridays for Future richten sich an alle FDP-Politiker*innen. Nicht nur an Leute wie Lindner. Mich würde sehr interessieren, was FDP-Politiker*innen aus Lüneburg dazu sagen.“
Klimaentscheid Lüneburg: Fragen für alle Fraktionen wichtig – gespannt auf die Antworten
Der Klimaentscheid Lüneburg unterstützt und begrüßt die 101-Fragen-Aktion von FFF. „Wir sind gespannt auf die Antworten der FDP“, sagt Karla Bauszus vom Klimaentscheid.
„Noch besser wäre, wenn alle Parteien auf diese Fragen umgehend antworten würden. Denn viele dieser Fragen bzw. Antworten sind extrem wichtig, wenn wir unsere Lebensgrundlagen schützen und erhalten wollen.
Wer auf diese Fragen keine Antworten gibt, dem scheint egal zu sein, wie unsere Zukunft aussieht”.
Mehr Information und Kontakt: Klimaentscheid Lüneburg
- Online: klimaentscheid-lueneburg.de
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- Facebook: facebook.com/klimaentscheid.lueneburg
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Deutlichen Handlungsbedarf im Bereich Mobilität bescheinigt das Dienstleistungsunternehmen beks der Hansestadt in der Klimabilanz. Hier die Ergebnisse in der Kurzdarstellung.
* Deutscher Bundestag: Drucksache 20/7078 vom 31.05.2023 – PDF-Datei
Der Fragenkatalog der FDP mit den 101 Fragen, Wiedergabe im Rahmen einer Anfrage der CDU/CSU-Fraktion.
Lünepedia: Klimaentscheid Lüneburg
Die Initiative “Klimaentscheid Lüneburg” wurde 2020 gegründet und hat 2021 ein erfolgreiches Bürgerbegehren organisiert mit dem Ziel, dass Lüneburg bis 2030 klimaneutral wird. Der Klimaentscheid vertritt damit die Forderungen von weit mehr als 8.000 Lüneburger:innen. Zudem wird der Klimaentscheid unterstützt von ca. 50 regionalen Unternehmen, Institutionen und Initiativen, z. B. der Voelkel GmbH, dem NABU Lbg. und dem Arbeitskreis „Laudato si“ der Kirchengemeinde St. Marien.
Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Klimaentscheid
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