Bei den OPs mit dem DaVinci-Roboter sitzt der Operateur an einer Konsole, die seine Handbewegungen skaliert, filtert und übersetzt. Diese werden dann von dem Roboter am OP-Tisch ausgeführt. Foto: Andreas Tamme, Klinikum Lüneburg.

Klinikum Lünburg: Mit dem DaVinci-Roboter schonend operieren – Und: Klinikum im NDR

Von 1680 Mitarbeitern am Klinikum Lüneburg hat er in diesem Jahr wohl die meiste Aufmerksamkeit bekommen: Der „Kollege DaVinci“, wie einige das neue roboterassistierte System im OP getauft haben. Inzwischen ist er täglich im Einsatz und „ein großer Zugewinn“, so der stellvertretende Ärztliche Direktor, Prof. Bodo Schniewind. Der NDR war wiederholt im Klinikum zu Gast für Interviews zu verschiedenen Themen.


Mitteilung von: Gesundheitsholding Lüneburg GmbH – Am: 25.11./05.12.2024
Online: https://www.gesundheitsholding-lueneburg.de/ – Foto: Andreas Tamme, Klinikum Lüneburg


Klinikum in der „Visite“ beim NDR

Gleich mehrmals waren in den vergangenen Wochen TV-Teams im Klinikum Lüneburg, um Ärzte zu interviewen. Für die Sendung „Visite“ im NDR Fernsehen stand der leitende Oberarzt der Urologie, Dr. med. Björn Kaftan, als Experte zum Thema „Wiederkehrende Blasenentzündung“ vor der Kamera. Kürzlich hatte Prof. Christian Maaser, Chefarzt der Geriatrie und Leiter der CED-Ambulanz, zum Thema „Chronisch entzündliche Darmerkrankungen“ für die gleiche Sendung ein Interview gegeben. Außerdem waren in diesem Jahr schon TV-Teams der Sendungen „Panorama 3“, „DAS!“ und „RTL Nord“ für Dreharbeiten im Klinikum unterwegs.

Klinikum Lüneburg im NDR

  • Blasenentzündung: Behandlungsansätze ohne Antibiotika? – 26.11.2024
    NDR Visite: Harndrang, Brennen beim Wasserlassen und Schmerzen: Sind Ernährungsumstellungen und Impfungen Alternativen zu Antibiotika? U. a. mit Dr. med. Björn Kaftan, leitender Oberarzt der Urologie im Klinikum Lüneburg.
  • Morbus Crohn erkennen und behandeln – 04.11.2024
    Morbus Crohn ist eine entzündliche Darmerkrankung, die im gesamten Verdauungstrakt auftreten kann. Welche Behandlung und Medikamente helfen? U.a. mit Prof. Dr. med. Christian Maaser, Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Klinische Geriatrie im Klinikum Lüneburg.
  • Colitis ulcerosa: Symptome erkennen und Therapie – 04.11.2024
    Colitis ulcerosa ist eine chronische Entzündung der Schleimhaut im Dickdarm. Bei einem Schub treten Symptome wie Bauchschmerzen und Durchfälle auf. Welche Therapie und Medikamente helfen? U. a. mit Prof. Dr. med. Christian Maaser, Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Klinische Geriatrie im Klinikum Lüneburg.
  • Engagement für Nachwuchskräfte: Klinikum Lüneburg ausgezeichnet – 07.11.2024
    Das bundesweite Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland hat das Klinikum Lüneburg für sein Engagement bei der Gewinnung von Auszubildenden und Nachwuchsfachkräften ausgezeichnet. Mit Initiativen wie einem Zukunftstag, einer eigenen Ausbildungsmesse und einer Praktikumskampagne versucht das Klinikum, junge Menschen als Nachwuchskräfte zu gewinnen.

Ein Jahr DaVinci-Roboter am Klinikum: Nervengeflechte und Gefäße werden bei der Operation geschont

Foto: Andreas Tamme, Klinikum Lüneburg. Bei den OPs mit dem DaVinci-Roboter sitzt der Operateur an einer Konsole, die seine Handbewegungen skaliert, filtert und übersetzt. Diese werden dann von dem Roboter am OP-Tisch ausgeführt. 

Von 1680 Mitarbeitern am Klinikum Lüneburg hat er wohl im vergangenen Jahr die meiste Aufmerksamkeit bekommen: Der „Kollege DaVinci“, wie einige das neue roboterassistierte System im OP getauft haben, kann auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurückblicken.

Täglich im Einsatz: „Kollege DaVinci“

„Wir haben knapp 300 Operationen mit dem DaVinci-Roboter durchgeführt. Angefangen haben wir mit drei OP-Tagen in der Woche, mittlerweile operieren wir damit jeden Tag und machen hochkomplexe chirurgische Eingriffe“, berichtet der stellvertretende Ärztliche Direktor, Prof. Bodo Schniewind. Er ist einer von sieben Operateurinnen und Operateuren, die mit dem vierarmigen Roboter OPs durchführen.

„Alles, was wir uns vor einem Jahr erhofft haben, beispielsweise die Präzision und die viel bessere Sicht durch die dreidimensionale Kamera, hat sich bewahrheitet. Für uns als Ärzte ist das ein großer Zugewinn und ein wichtiger Schritt, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein.“

Schonende Operation und schnellere Entlassung möglich

Das kann auch Prof. Mario Kramer, Chefarzt der Urologie bestätigen. Er ist dieses Jahr neu ans Klinikum gekommen und bringt umfangreiche Erfahrungen in der robotischen Chirurgie aus Lübeck mit. „Mit Hilfe des Roboters lässt sich präzise und schonend operieren. Den Patienten geht es nach den Operationen gut und sie können häufig früher entlassen werden“, erklärt Prof. Kramer. Der Roboter vermindere zudem bei der Entfernung der Prostata das Risiko einer Inkontinenz. „Seit wir den DaVinci haben, kommen noch mehr Patienten mit Prostatakrebs zu uns.“

Einsatz auch in Gynäkologie und Oberkörper

Eingriffe gibt es aber auch in der Gynäkologie und im Bereich der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, beispielsweise bei Speiseröhren- oder Lungenkrebs. „Wir können Eingriffe minimalinvasiv machen, die sonst nicht möglich wären, beispielsweise bei Lungenkrebspatienten am Bronchialbaum, den der Roboter auf dem Monitor sehr stark vergrößert. Mit den interaktiven Armen lassen sich präzise Nahtverbindungen zum Erhalt von Lungengewebe herstellen“, bestätigt Thoraxchirurg Dr. med. Tobias Rose.

Er und seine Kollegen stehen bei den DaVinci-Operationen nicht mehr am Tisch, sondern sitzen an einer Konsole, die – ausgestattet mit innovativer Technologie – die Handbewegungen skaliert, filtert und übersetzt. Diese werden dann in sehr präzisen Bewegungen von dem Roboter ausgeführt.

Einsatz soll 2025 erweitert werden

Mit ihm hat das Klinikum auch 2025 einiges vor, so soll das Portfolio an Operationen erweitert werden. Weitere Ärzte können an einer zweiten Konsole ausgebildet werden. Das Operieren mithilfe eines Roboters hat sich auch an anderen Kliniken etabliert. Deutschlandweit gibt es bereits mehr als 320 Geräte dieser Art. In Nordostniedersachsen ist das Klinikum Lüneburg momentan noch das einzige Krankenhaus, das das Verfahren anbietet.

Foto: Klinikum Lüneburg. Dr. Björn Kaftan, Leitender Oberarzt der Klinik für Urologie, im Interview mit Niels Walker, NDR Fernsehen.

Foto: Klinikum Lüneburg. Dr. Björn Kaftan, Leitender Oberarzt der Klinik für Urologie, im Interview mit Niels Walker, NDR Fernsehen

Lünepedia: Gesundheitsholding GmbH

Die Gesundheitsholding Lüneburg ist eine Gesellschaft, unter deren Dach neun Firmen im Bereich Gesundheitswesen in der Region Lüneburg stehen. Im Jahr 2006 begann das Land Niedersachsen damit, die Landeskrankenhäuser zu veräußern. Im Zuge dessen entschloss sich die Stadt Lüneburg auf Basis eines parteiübergreifenden Konsens, das städtische Krankenhaus selbst zu erwerben.

In der Folge schlossen sich mehrere kommunale Dienstleister im Gesundheitssektor im Jahr 2007 zur Gesundheitsholding Lüneburg zusammen. Die Gesundheitsholding ist eine hundertprozentige Tochter der Hansestadt Lüneburg, Aufsichtsratsvorsitzende ist Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch.

Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Gesundheitsholding_GmbH

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