Online-Bildung. Foto: Tumisu, Pixabay.

Landkreis Lüneburg will „Bildungskommune“ werden

Fachkräfte sichern, Menschen besser integrieren und politische Bildung stärken – diese drei Schwerpunkte soll der Landkreis in der „Bildungskommune“ setzen. Das hat der Ausschuss für Schule und Bildung im Landkreis Lüneburg am 14. November 2023 beschlossen. Nun ist noch die Zustimmung des Kreistags erforderlich.


Mitteilung von: Landkreis Lüneburg – Am: 17.11.2023
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Bewerbung um EU- und Bundesmittel: Lüneburg soll „Bildungskommune“ werden

Bildungsangebote vernetzen, Fachkräfte sichern, Inklusion voranbringen und die politische Bildung stärken: Für diese wichtigen Aufgaben wird der Landkreis Lüneburg Fördermittel aus dem Programm „Bildungskommunen“ des Europäischen Sozialfonds (ESF) beantragen. Diesen Beschluss hat der Ausschuss für Schule und Bildung des Kreistages am Dienstag, 14. November 2023, gefasst. Nun muss der Kreistag noch zustimmen.

Bildung im Landkreis weiterentwickeln

Yvonne Hobro, Erste Kreisrätin des Landkreises Lüneburg, zeigt sich überzeugt: „Diese Maßnahmen werden die Bildungslandschaft nachhaltig stärken. Die Unterstützung des ESF Plus-Programms „Bildungskommunen“ bietet eine einmalige Gelegenheit, die Bildung im Landkreis weiterzuentwickeln und dem Strukturwandel und einer sich verändernden Gesellschaft zu begegnen.“

Der erste Schritt des Programms „Bildungskommunen“ ist der weitere Ausbau eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements. Darüber hinaus können weitere Module gewählt werden, die gefördert werden sollen.

Drei Schwerpunkte: Fachkräfte ausbilden – Menschen besser integrieren – politische Bildung stärken

Um die Bildungslandschaft gezielt zu stärken, setzt der Landkreis Lüneburg drei Schwerpunkte:

1. Fachkräftesicherung / Bildung im Strukturwandel:
In enger Zusammenarbeit mit den Berufsbildenden Schulen (BBS), den Hochschulen, Trägern der Erwachsenenbildung und der Wirtschaft sollen die Fachkräfte aus- und weitergebildet werden, die die Region morgen und übermorgen braucht.

2. Inklusion:
Diskriminierung und Ausgrenzung machen den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft ärmer. Deswegen wird die schulische Inklusion, aber auch die Integration von allen Menschen in den ersten Arbeitsmarkt und andere Lebensbereiche in den Blick genommen.

3. Politische Bildung:
Fake News, politische Polarisierung – Schülerinnen und Schüler, aber auch Erwachsene müssen (neu) lernen, das politische System zu verstehen, Fehlinformationen zu erkennen und wie sie selbst mitwirken können. Dazu gehört auch, andere Meinungen aufnehmen, sich mit ihnen auseinandersetzen und gegenteilige Ansichten respektieren zu können.

Hintergrund: Bildungskommunen

Die ESF-Förderrichtlinie „Bildungskommunen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterstützt Landkreise und kreisfreie Städte bei der Weiterentwicklung ihrer Bildungslandschaft. Die Förderung ist zunächst auf vier Jahre angelegt. Im Rahmen des Projektes werden 60 Prozent der Projektausgaben aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert.

Beim datenbasierten Bildungsmanagement sollen entsprechende Daten erhoben und ausgewertet und Koordinierungs- und Steuerungsstrukturen aufgebaut werden, um auf dieser Grundlage möglichst vielen Menschen passende Bildungsangebote machen zu können.

Mehr Information

Lünepedia: Wissensvermittlung in Lüneburg

Lüneburg bietet sehr viele Möglichkeiten zur Wissensvermittlung. Dazu zählen zahlreiche Bildungsinstitutionen, wie zum Beispiel verschiedene Arten von Schulen, Universitäten, Museen, das von Studierenden der Leuphana Universität mitgegründete Lünepedia und außerdem der Lüneplaner.

Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Wissensvermittlung_in_Lüneburg


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