Blaulicht, Hilfe, Notfall, Katastrophenschutz. Foto: Matthias Fischer, Pixabay.

Landkreis Lüneburg: Gemeinsame regionale Rettungsleitstelle beschlossen

Eine gemeinsame Regionalleitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst will der Landkreis Lüneburg künftig mit den Kreisen Harburg, Rotenburg (Wümme) und Heidekreis betreiben. Das beschloss der Landkreis-Ausschuss für Katastrophenschutz einstimmig. Die gemeinsame Regionalleitstelle sei effizienter und wirtschaftlicher als vier einzelne Leitstellen, so ein Gutachten.


Mitteilung von: Landkreis Lüneburg – Am: 13.08.2024
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Gemeinsame Regionalleitstelle: Landkreis Lüneburg plant Zusammenschluss mit umliegenden Landkreisen

Eine gemeinsame Regionalleitstelle für die Feuerwehr und den Rettungsdienst will der Landkreis Lüneburg künftig mit den Kreisen Harburg, Rotenburg (Wümme) und Heidekreis betreiben.

Das beschlossen am Mittwoch, 7. August 2024, die Mitglieder des Lüneburger Ausschusses für Feuer-, Katastrophenschutz und Ordnungsangelegenheiten einstimmig. In den nächsten Wochen wird in den drei Partner-Landkreisen über das Thema entschieden.

Eine Leitstelle für die vier Landkreise

Ziel ist es, zukünftig die Notrufe aus allen vier Landkreises in einer einzigen Feuerwehr- und Rettungsleitstelle zu bearbeiten. „Mit dem Beschluss bereiten wir den Weg für eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Rettungsdienst und Brandschutz. Die Anforderungen für die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung werden immer umfangreicher. Aus unserer Sicht ist eine Großleitstelle daher notwendig“, macht Kreisrätin Sigrid Vossers deutlich.

Gutachten: Großleitstelle effizienter und wirtschaftlicher

Für die zukünftige Ausgestaltung der Regionalleitstelle haben die vier Landkreise ein gemeinsames Gutachten in Auftrag gegeben. Dieses kommt zum Schluss, dass eine gemeinsame Regionalleitstelle effizienter arbeiten kann und auch wirtschaftlicher ist als einzelne Kreisleitstellen.

Durch eine klare Rollenverteilung bei der Anrufannahme und Disposition der Einsatzkräfte könnte zudem die telefonische Unterstützung in kritischen Situationen verbessert werden – vor allem bei Großeinsätzen.

Auch Krankenkassen als Kostenträger empfehlen Zusammenschluss

Dem Vorschlag einer Großleitstelle schließen sich auch die Krankenkassen an. „Die Kostenträger des Rettungsdienstes sind finanziell maßgeblich an der Einrichtung und dem Gesamtbetrieb einer funktionalen Leitstelle beteiligt. Sie empfehlen, dass sich kommunale Leitstellenträger zu größeren Einheiten zusammenschließen“, berichtete Sigrid Vossers im Ausschuss.

Hintergrund: Neue Entwicklungsperspektiven erforderlich

Die Landkreise Harburg, Heidekreis und Rotenburg (Wümme) betreiben seit 2006 einen virtuellen Leitstellenverbund. In diesem ist jeder der drei Landkreise Träger der eigenen Leitstelle. Die Steuerung dieses Leitstellenverbundes in operativen und strategischen Fragestellungen ist zeitaufwendig. Zudem muss die Leitstellentechnik in den nächsten Jahren erneuert werden, was ein komplexes Vergabeverfahren notwendig macht.

Die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle des Landkreises Lüneburg teilt sich seit 2015 die Räumlichkeiten mit der Leitstelle der Polizeidirektion Lüneburg. Diese Lösung bietet für die Zukunft nicht die erforderlichen Entwicklungsperspektiven. Der Kooperationsvertrag mit der Polizei läuft noch bis 2030. Danach könnte der Landkreis mit der Leitstelle andere Wege beschreiten.

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