Literaturbüro Lüneburg: Lesungen im April 2024
Andrea Petković, ehemals Weltklasse-Tennisspielerin, ist inzwischen bekannt als Autorin und liest aus ihrem neuen Roman. Außerdem: Eine musikalische Spurensuchen nach Till Eulenspiegel, eine Tandemlesung von Heine-Stipendiatinnen – und ein Gespräch mit der Osteuropa-Expertin Sabine Adler: Wohin führt Putins Kurs Russland – und uns? So die Veranstaltungen des Literaturbüros im April 2024.
Mitteilung von: Literaturbüro Lüneburg e.V.
Online: literaturbuero-lueneburg.de
Foto: Lüne-Blog. Literaturbüro Lüneburg, Ochsenmarkt 1a, Lüneburg
Was uns bewegt – Lesungen im April 2024
Ausgewählt: Andrea Petković liest aus „Zeit, sich aus dem Staub zu machen“
Montag, 8. April 2024, 19:30 Uhr – KLIPPO, Zentralgebäude Leuphana Universität, Universitätsallee 1, 21335 Lüneburg
Aufgrund der großen Nachfrage wurde die Lesung ins KLIPPO im Zentralgebäude der Leuphana Universität (Universitätsallee 1, 21335 Lüneburg) verlegt.
Andrea Petković ist einem breiten Publikum als Weltklasse-Tennisspielerin bekannt – mit ihrem Debüt „Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht“ hat sie sich jedoch auch als neue Stimme in der Literaturszene etabliert. In ihrem aktuellen Buch verarbeitet sie den großen Bruch in ihrem Leben: den Ausstieg aus dem Profisport. Und geht dabei existenziellen Fragen auf den Grund. Sie erzählt von einem Lebensereignis, das sich mal anfühlt wie der harte Ausstieg aus einer Sucht, mal wie der lustvolle Beginn eines neuen Lebens.
Andrea Petković, 1987 in Tuzla/Bosnien geboren, zog im Alter von sechs Monaten mit ihrer Familie nach Darmstadt. Mit sechs Jahren begann sie mit dem Tennissport. 2011 und 2014 schaffte sie es unter die besten Zehn der Weltrangliste. Als Autorin hat sie mit ihren Kolumnen im SZ-Magazin für Aufsehen gesorgt. 2020 erschien „Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht“. Sie schreibt u. a. Kolumnen für DIE ZEIT.
Veranstalter: Literaturbüro Lüneburg
Heinrich-Heine-Stipendium Tandem-Lesung: Katrin Pitz und Deniz Ohde
Dienstag, 9. April 2024, 19:30 Uhr – Heinrich-Heine-Haus
Die aktuelle Heinrich-Heine-Stipendiatin Katrin Pitz liest zusammen mit Deniz Ohde, Heine-Stipendiatin 2022.
Katrin Pitz, geboren 1989 in Marburg, ist Autorin und Ingenieurin. Sie lebt und arbeitet in Darmstadt, wo sie Maschinenbau studierte. Sie schreibt Lyrik und Prosa und übersetzt aus dem Spanischen und Norwegischen. Für ihre Gedichte erhielt sie 2021 den Leonce-und-Lena-Preis. Ihr erster Gedichtband „auch solche tage waren immer schon da“ ist 2022 im Elif Verlag erschienen. Zurzeit arbeitet sie an ihrem ersten Roman, aus dem sie lesen wird.
Deniz Ohde erzählt in „Ich stelle mich schlafend“ von den dunklen Seiten einer Liebe – und die Geschichte einer Befreiung. Ein eindringlicher Roman über den Versuch einer Auslöschung und über die Frage, ob es eine Berührung gibt, die den Kern eines Menschen unwiederbringlich verändert. Deniz Ohde, geboren 1988 in Frankfurt am Main, studierte Germanistik in Leipzig, wo sie heute auch lebt. Für ihren Debütroman „Streulicht“ wurde sie mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung und dem aspekte-Literaturpreis 2020 ausgezeichnet. „Ich stelle mich schlafend“ ist ihr zweiter Roman.
Veranstalter: Literaturbüro Lüneburg
„Till Eulenspiegel – Wer ist dieser Narr?“ Mit Emer O´Sullivan und Schauspielern des Theater Lüneburg
Dienstag, 23. April 2024, 19:30 Uhr – Heinrich-Heine-Haus
Till Eulenspiegel wurde gleich drei Mal getauft und ist also schon seit frühester Kindheit mit allen Wassern gewaschen. Durch die Jahrhunderte hinweg taucht er an vielen Orten auf: in der Literatur, in der Musik, im Film und auf dem Theater. Aber gab es diesen Narren, der um 1300 im Braunschweiger Land geboren sein und an vielen Orten seine Streiche ausgeführt haben soll? Was ist wahr an diesem Leben? Und was wurde hinzugedichtet? Wofür steht Till Eulenspiegel?
Diesen Fragen gehen Emer O’Sullivan, Professorin für englische Literaturwissenschaft an der Leuphana Universität, und Dramaturgin Hilke Bultmann nach, verbunden mit Ausschnitten aus der vergnüglichen Eulenspiegel-Literatur und Vergleichen zu dem Dreispartenprojekt TYLL des Theater Lüneburg. Die Texte lesen Elisa Reining, Britta Focht und Gregor Müller; Musik: Karl Schneider (Gesang) und Gaudens Bieri (Piano).
Veranstalter: Literaturbüro Lüneburg
Was uns bewegt: „Was wird aus Russland“ – Sabine Adler im Gespräch
Dienstag, 30. April 2024, 19:30 Uhr – Heinrich-Heine-Haus
Sabine Adler zeigt in ihrem Buch, wie die russische Gesellschaft zu dem wurde, was sie heute ist: Eine ihrer Meinungsfreiheit beraubte Nation, über deren Wirtschaftskraft die Führungsclique nach Belieben verfügt. In dem System sind politische, militärische und wirtschaftliche Eliten untrennbar verzahnt und üben uneingeschränkte Macht auf das Leben der Menschen aus. Mit Putin an der Spitze, der bald länger herrscht als Stalin.
Wohin führt Putins Kurs das Land – und uns? Sabine Adler ist langjährige Osteuropa-Expertin des Deutschlandfunks. Sie berichtete viele Jahre aus Moskau, war Leiterin des Hauptstadtstudios in Berlin und Korrespondentin im Studio Warschau mit Schwerpunkt Polen, Belarus, baltische Länder und Ukraine. Während der Ereignisse auf dem Euro-Maidan berichtete sie aus Kiew, danach über den Krieg in der Ostukraine und seit Februar 2022 über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. als „Politikjournalistin des Jahres“. Ihr Buch „Die Ukraine und wir“ war ein SPIEGEL-Bestseller.
Veranstalter: Literaturbüro Lüneburg
Mehr Information und Karten
- Literaturbüro Lüneburg: https://www.literaturbuero-lueneburg.de/
- Aktuelles Programm: https://www.literaturbuero-lueneburg.de/programm/
- Anschrift: Literaturbüro Lüneburg e.V. – Heinrich-Heine-Haus
Am Ochsenmarkt 1a, 21335 Lüneburg
Telefon: 04131 309 3687
E-Mail: literaturbuero@stadt.lueneburg.de
Das Literaturbüro Lüneburg im Heinrich-Heine-Haus
Mit der Eröffnung des restaurierten Heinrich-Heine-Hauses am Ochsenmarkt in Lüneburg am 15. Januar 1993 nahm auch das Literaturbüro Lüneburg seine Tätigkeit auf. Heinrich Heines Besuche bei seinen Eltern, die von 1822 bis 1826 im zweiten Obergeschoss des Hauses wohnten, führten zur Namensgebung und dazu, hier einen Ort für Literatur und Literaturvermittlung zu schaffen.
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