Literaturbüro Lüneburg: Lesungen im März 2024
Zum Nachdenken über Körpernormen lädt Moshtari Hilal ein, die in Lüneburg im Rahmen der Lüneburger Wochen gegen Rassismus aus ihrem Buch „Hässlichkeit“ liest. Um gesellschaftliche Analysen geht es in William Thackerays Roman „Jahrmarkt der Eitelkeiten“, neu übersetzt von Hans-Christian Oeser, und „Unsereins“ von Inger-Marie Mahlke – so die Lesungen des Literaturbüros im März 2024.
Mitteilung von: Literaturbüro Lüneburg e.V.
Online: literaturbuero-lueneburg.de
Foto: Lüne-Blog. Literaturbüro Lüneburg, Ochsenmarkt 1a, Lüneburg
Was uns bewegt – Lesungen im März 2024
Moshtari Hilal liest aus „Hässlichkeit“
Dienstag, 5. März 2024, Halle für Kunst, Reichenbachstr. 2, 21335 Lüneburg, 19:30 Uhr
Moshtari Hilal liest aus ihrem 2023 erschienenen Buch „Hässlichkeit“ im Rahmen der „Lüneburger Wochen gegen Rassismus – für eine offene Gesellschaft“. Darin schreibt sie von Beauty Salons in Kabul als Teil der US-Invasion, von Darwins Evolutionstheorie, von Kim Kardashian und von einem utopischen Ort im Schatten der Nase.
Moshtari Hilal ist Künstlerin, Kuratorin und Autorin, sie lebt in Hamburg. Sie studierte Islamwissenschaft in Hamburg, Berlin und London mit Schwerpunkt auf Gender und Dekoloniale Studien und ist Mitgründerin des Kollektivs Afghan Visual Arts and History sowie des Rechercheprojekts Curating Through Conflict with Care.
Veranstalter: Halle für Kunst, Literaturbüro Lüneburg, Gleichstellungsbüro der Hansestadt Lüneburg
- LüneBlog: Lüneburger Wochen gegen Rassismus – vom 2.-24. März 2024
- Leuphana Universität Lüneburg: Programm 2024 zum Herunterladen (PDF-Datei)
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„Jahrmarkt der Eitelkeiten“: Hans-Christian Oeser liest aus der Neuübersetzung – mit musikalischer Begleitung
Mittwoch, 13. März 2024, Heinrich-Heine-Haus, 19:30 Uhr
William Thackerays Roman „Jahrmarkt der Eitelkeiten“ ist ein Klassiker der Weltliteratur. Die erfinderische Becky Sharp strebt mit scharfen Verstand, unwiderstehlicher Schönheit und unerschütterlichem Willen nach Macht, Reichtum und Ansehen – koste es, was es wolle.
Thackerays Beschreibungen des menschlichen Miteinanders sind so klug wie vergnüglich. Hans-Christian Oesers Neuübersetzung ist dem Original in punkto Leichtfüßigkeit und Schärfe ebenbürtig – eine farbenprächtige Zeitreise durch das Europa der Napoleonischen Kriege. Hans-Christian Oeser arbeitet als Übersetzer, Autor und Herausgeber und erhielt u. a. den Europäischen Übersetzerpreis.
Frank Ebeling begleitet die Lesung musikalisch. Er ist seit vier Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Folkszene Lüneburgs und spielt gegenwärtig Gitarre und Bouzouki in der Celtic Folk Band Salty Shores.
Veranstalter: Literaturbüro Lüneburg
Inger-Marie Mahlke liest aus „Unsereins“
Montag, 18. März 2024, Heinrich-Heine-Haus, 19:30 Uhr
Die Lübecker Familie Lindhorst ist protestantisch, konservativ und kaisertreu. 1890 kommt Marthe in dem weitläufigen Patrizierhaus in der Königstraße zur Welt – ein Leben mit glänzenden Aussichten. Bis ein Bestsellerroman, verfasst vom Sohn eines verstorbenen Bekannten, den respektablen Lindhorsts klarmacht, dass sie für ihr Umfeld auch nach zwei Generationen noch immer „die Jüdischen“ sind. „Unsereins“ ist der Roman einer Stadt und ihrer Gesellschaft, ihrer Bürger und Lohndiener, der Handwerker und, vor allem, ihrer Frauen – Dienstmädchen, Hausfrau, Weißnäherin oder Schriftstellerin.
Inger-Maria Mahlkes Debütroman „Silberfischchen“ wurde mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis ausgezeichnet. Für einen Auszug aus ihrem Roman „Rechnung offen“ erhielt sie beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb den Ernst-Willner-Preis. Ihr Roman „Wie Ihr wollt“ stand auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises, den sie 2018 für den Roman „Archipel“ dann erhielt.
Veranstalter: Literaturbüro Lüneburg
Mehr Information und Karten
- Literaturbüro Lüneburg: https://www.literaturbuero-lueneburg.de/
- Aktuelles Programm: https://www.literaturbuero-lueneburg.de/programm/
- Anschrift: Literaturbüro Lüneburg e.V. – Heinrich-Heine-Haus
Am Ochsenmarkt 1a, 21335 Lüneburg
Telefon: 04131 309 3687
E-Mail: literaturbuero@stadt.lueneburg.de
Das Literaturbüro Lüneburg im Heinrich-Heine-Haus
Mit der Eröffnung des restaurierten Heinrich-Heine-Hauses am Ochsenmarkt in Lüneburg am 15. Januar 1993 nahm auch das Literaturbüro Lüneburg seine Tätigkeit auf. Heinrich Heines Besuche bei seinen Eltern, die von 1822 bis 1826 im zweiten Obergeschoss des Hauses wohnten, führten zur Namensgebung und dazu, hier einen Ort für Literatur und Literaturvermittlung zu schaffen.
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