Heinrich-Heine-Haus am Ochsenmarkt in Lüneburg. Foto: Lüne-Blog.

Literaturbüro Lüneburg: Lesungen im Juni 2025

Gleich am 3. Juni 2025 wird gefeiert: Ein Seminar der Leuphana Universität lädt ein zu „Gatsby 100“, einer kostenlosen Feier rund um den 100. Geburtstag des bekannten Romans von F. Scott Fitzgerald. Ruth Hoffmann arbeitet am 11. Juni den Mythos Stauffenberg-Attentat auf und Olga Grjasnowa und Shila Behjat gehen in ihren Lesungen gesellschaftlichen Themen nach – eine Reise durch Geschichte, Identität und gesellschaftlichen Wandel, zwischen Mythos, Medien und weiblichem Protest.


Mitteilung von: Literaturbüro Lüneburg e.V. – Online: https://www.literaturbuero-lueneburg.de/ – Am: 10.01.2025
Foto: Lüne-Blog. Literaturbüro Lüneburg, Ochsenmarkt 1a, Lüneburg


Literaturbüro: Lesungen im Juni 2025

Feier „Gatsby 100“: 100 Jahre „The Great Gatsby“ von F. Scott Fitzgerald

Dienstag, 3. Juni 2025, 19:00 Uhr – Heinrich-Heine-Haus

Studierende eines Seminars der Leuphana Universität Lüneburg unter Leitung von Prof. Dr. Emer O’Sullivan organisieren in Kooperation mit dem Literaturbüro Lüneburg und dem Theater Lüneburg am 3. Juni 2025 die Abendveranstaltung „Gatsby 100“, um zusammen mit allen Fans den 100-jährigen Geburtstag des Romans „Der große Gatsby“ von F. Scott Fitzgerald zu feiern. 

Tanzbeiträge, Ausstellungselemente, schauspielerische Darstellungen und ein Kostümwettbewerb bringen den Besucher*innen den Roman „Der große Gatsby“ sowie den „American Dream“ der Goldenen Zwanziger näher. Alle sind herzlich eingeladen, auch kostümiert im Stil der 20er Jahre zu kommen. Das beste Kostüm wird mit einem Preis ausgezeichnet. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Spenden sind willkommen.

Ruth Hoffmann: Das deutsche Alibi. Mythos Stauffenberg-Attentat

Mittwoch, 11. Juni 2025, 19:00 Uhr – Foyer des Museums Lüneburg

Mit ihrem Buch „Das deutsche Alibi“ legt Journalistin Ruth Hoffmann eine längst überfällige Analyse des 20. Juli vor. Sie zeigt, wie das Stauffenberg-Attentat seit Gründung der Bundesrepublik politisch vereinnahmt wurde: zur Abgrenzung von der DDR, zur Rehabilitierung früherer NS-Mitläufer – und heute von der AfD zur Selbstinszenierung als vermeintliche Widerstandskraft.

Ruth Hoffmann wurde 2024 mit dem Sachbuchpreis der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS ausgezeichnet. Die Hamburgerin, Jahrgang 1973, ist freie Autorin und war u. a. für Stern, Geo und Spiegel Geschichte tätig. Bereits 2012 erschien ihr viel beachtetes Buch „Stasi-Kinder“ über das Aufwachsen im DDR-Überwachungsstaat.

Antje Rávik Strubel: Der Einfluss der Fasane

Dienstag, 17. Juni 2025, 19:30 Uhr – Heinrich-Heine-Haus

Als sich ein gefeierter Theaterstar das Leben nimmt, gerät Hella Karl, Feuilletonchefin einer großen Zeitung, ins Zentrum der Kritik – sie hatte kurz zuvor einen scharfen Artikel über ihn veröffentlicht. War es Zufall oder Auslöser? In ihrem neuen Roman „Der Einfluss der Fasane“ erzählt Antje Rávik Strubel klug und pointiert von Verantwortung, öffentlicher Empörung und der Dynamik medialer Aufregung.

Antje Rávik Strubel, vielfach ausgezeichnet u. a. mit dem Deutschen Buchpreis 2021, lebt in Potsdam und übersetzt u. a. Werke von Joan Didion und Virginia Woolf.

Olga Grjasnowa: Juli, August, September

Donnerstag, 19. Juni 2025, 19:00 Uhr – Hörsaal 4, Leuphana Universität

Eine jüdische Familie in Berlin: Lou, Sergej und Tochter Rosa. Doch was heißt eigentlich Familie? Auf einer Geburtstagsfeier der ex-sowjetischen Verwandtschaft auf Gran Canaria eskalieren alte Konflikte, und Lou beginnt zu trinken. Bis sie ahnt: Die Antworten liegen in Tel Aviv. Mit feinem Humor und existenzieller Tiefe erzählt Olga Grjasnowa von Identität, Zugehörigkeit und dem schwierigen Erbe jüdischer Familien heute.

Olga Grjasnowa, geboren in Baku, lebt in Wien und ist vielfach ausgezeichnete Autorin und Professorin.

Shila Behjat: Frauen und Revolution

Montag, 30. Juni 2025, 19:30 Uhr – Heinrich-Heine-Haus

Vom Iran bis Belarus, von Fridays for Future bis zu großen Diskriminierungsdebatten – gesellschaftliche Veränderungen tragen heute oft ein weibliches Gesicht. Die Journalistin Shila Behjat beleuchtet anhand mutiger Frauen im Iran die Besonderheiten weiblichen Protests. Ihre Reportage zeigt: Frauen sind längst nicht mehr nur Opfer, sondern Protagonistinnen der Geschichte. Ist das weibliche Zeitalter angebrochen?

Shila Behjat, 1982 geboren, ist Journalistin mit deutsch-iranischen Wurzeln. Sie studierte Jura, arbeitete als Korrespondentin in London, als freie Journalistin in Indien und berichtete für Aufeminin.com über Gleichstellung. Heute ist sie Kulturredakteurin bei ARTE. 2024 erschien ihr Debüt „Söhne großziehen als Feministin“.

Mehr Information und Karten

Das Literaturbüro Lüneburg im Heinrich-Heine-Haus

Mit der Eröffnung des restaurierten Heinrich-Heine-Hauses am Ochsenmarkt in Lüneburg am 15. Januar 1993 nahm auch das Literaturbüro Lüneburg hier seine Tätigkeit auf. Heinrich Heines Besuche bei seinen Eltern, die von 1822 bis 1826 im zweiten Obergeschoss des Hauses wohnten, führten zur Namensgebung und dazu, hier einen Ort für Literatur und Literaturvermittlung zu schaffen.

Der Besuch der Ausstellung lohnt allein schon, um das Hausinnere zu besichtigen. Hier die Eingangshalle.

Der Besuch lohnt auch aus architektonischen Gründen. Eingangshalle im Heinrich-Heine-Haus. Foto: Lüne-Blog

Ergänzung oder Korrektur? Bitte Mail an redaktion@luene-blog.de – danke!
Lüne-Blog veröffentlicht Pressemitteilungen, Berichte und Veranstaltungshinweise von Verbänden und Zusammenschlüssen: https://luene-blog.de/ueber-uns/

Lüne-Blog kannst du auch lesen bei:

Lüne-Blog bei Telegram Mastodon

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Im Rahmen der DSGVO notwendige Bedingungen - bitte lesen und akzeptieren:
Wenn du das Formular abschickst, werden Name, E-Mail-Adresse und der eingegebene Text in der Datenbank gespeichert. Für weitere Informationen wirf bitte einen Blick in die Datenschutzerklärung: mehr

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..