Foto: J. Dueselder. Philipp Meyn am Bahnhof in Lüneburg.

Meyn und Blankenburg (SPD): Neubau-Strecke Hamburg-Hannover ist Voraussetzung für verlässlichen Bahnverkehr

Ein Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) von 1,5 attestiert das Bundesverkehrsministerium der geplanten Neubaustrecke Hamburg-Hannover. Grundlage sind aktuelle Verkehrsprognosen. Die Lüneburger SPD-Vertreter Philipp Meyn und Jakob Blankenburg fordern nun den schnellen Ausbau des Bestands für kurzfristige Entlastung und den Start der Neubaustrecke als langfristige Lösung. Denn die Strecke ist bereits extrem überlastet.


Mitteilung von: Philipp Meyn – Am: 10.11.2025
Online: https://www.philipp-meyn.de/ – Foto: J. Dueselder. 


Blankenburg und Meyn (SPD): Neubaustrecke Hamburg-Hannover ist Voraussetzung für verlässlichen Nahverkehr

Pendlerinnen und Pendler brauchen endlich eine Perspektive

Foto: J. Dueselder. Philipp Meyn und Jakob Blankenburg kennen die Probleme vor Ort aus erster Hand. Hier Philipp Meyn am Bahnsteig in Lüneburg (Archiv).

Das Bundesverkehrsministerium hat seine Verkehrsprognose 2040 vorgelegt – mit klarer Botschaft: Das Fahrgastaufkommen zwischen Hamburg und Hannover wird in den kommenden Jahren stark zunehmen. Laut der neuen Berechnung steigt das Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) der geplanten Neubaustrecke auf 1,5 und liegt damit rund fünfmal höher als beim bisherigen Ausbaukonzept Alpha-E. Damit steht fest: Nur mit einer neuen Strecke lassen sich die Engpässe auf der heutigen Linie wirklich lösen.

Blankenburg: System bereits überlastet

Jakob Blankenburg, SPD-Bundestagsabgeordneter für Lüneburg und Lüchow-Dannenberg, erklärt: „Wer morgens im Zug nach Hamburg oder Hannover steht, weiß, dass es so nicht weitergehen kann. Der Bestand ist überlastet, jeder zusätzliche Zug bringt das System an seine Grenzen. Wenn wir mehr Zuverlässigkeit im Nahverkehr wollen, brauchen wir mehr Kapazität – und das geht nur mit einer Neubaustrecke.“

Nur Alpha-E bedeutet Stillstand

Auch Philipp Meyn, SPD-Landtagsabgeordneter aus Lüneburg, unterstreicht: „Der Schienen-Personennahverkehr hängt direkt von den Kapazitäten auf der Hauptstrecke ab. Ohne neue Gleise gibt es keine dichteren Takte, keine pünktlichen Regionalzüge und keine sichere Anbindung für Pendlerinnen und Pendler. Wer beim Alpha-E-Ausbau bleibt, zementiert Stillstand.“

Endgültige Entscheidung fällt im Bundestag

Blankenburg und Meyn fordern, dass der Bund beides anpackt: den schnellen Ausbau des Bestands für kurzfristige Entlastung und den Start der Neubaustrecke für eine langfristige Lösung. „Wir müssen den SPNV fit machen – für Studierende, Berufspendler, Familien. Dafür brauchen wir moderne Infrastruktur, verlässliche Takte und eine klare Entscheidung für die Zukunft der Region“, so Blankenburg.

Die endgültige Entscheidung über die Varianten wird 2026 im Bundestag fallen. Dann wird sich zeigen, ob der Bund den Worten zum Deutschlandtakt auch Taten folgen lässt.

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Grafik: DB AG Bahnprojekt Hamburg/Bremen–Hannover. Rot markiert die Vorzugsvariante Hannover-Hamburg. Mehr Information: https://www.hamburg-bremen-hannover.de/home.html

Grafik: DB AG. Bahnprojekt Hamburg/Bremen–Hannover. Rot markiert die Vorzugsvariante Hannover-Hamburg. Mehr Information: https://www.hamburg-bremen-hannover.de/home.html

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