Foto: Omas gegen Rechts, Lüneburg.

Omas gegen Rechts: Offener Brief an die CDU-Verantwortlichen in Stadt und Landkreis

Sich weiterhin für eine gemeinsame Zukunft mit den zugewanderten Menschen in der Region einzusetzen und sich zum Recht auf Asyl zu bekennen – das fordern die Omas gegen Rechts von kommunalen Vertreter:innen der CDU in Stadt und Landkreis Lüneburg. Sie warnen davor, Ängste zu schüren und demokratische Grundsätze abzubauen.


Mitteilung von: Omas gegen Rechts in Lüneburg und Region – Am: 28.01.2025
Online: https://omasgegenrechts-nord.de/ – Foto: Omas gegen Rechts


Aktuell: Menschenkette am Hamburger Rathaus – 31. Januar 2025

Am Freitag, 31. Januar 2025, findet die Menschenkette von Omas gegen Rechts in der Hamburger Innenstadt beim Rathaus statt. Die Aktion wird von einer Vielzahl von Einzelpersonen und Gruppen unterstützt. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Jungfernstieg, Ecke Reesendamm.

Offener Brief an die CDU in den Orts-, Gemeinde- und Samtgemeindeverbänden in Stadt und Landkreis Lüneburg

Foto: DGB Nord-Ost-Niedersachsen. Holocaust-Gedenktag am 27.01.2024. Auch mit dabei: Die Omas gegen Rechts

In einem offenen Brief wenden sich Omas gegen Rechts in Lüneburg und Region an die Vertreter:innen der CDU in den Orts-, Gemeinde- und Samtgemeindeverbänden in Stadt und Landkreis Lüneburg.

„Liebe CDU-Ratsmitglieder“, beginnt das Schreiben, „mit Bestürzung nehmen wir die jüngsten Äußerungen des CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz und des CDU-Generalsekretärs wahr.“

Mit dem Vorhaben, die Grenze für Geflüchtete komplett zu schließen, scheine es, als wolle sich Herr Merz über bestehendes Recht hinwegsetzen – und mit Herrn Linnemann („Das Nazi-Bashing gegen die [AfD] und das Brandmauergerede müssen aufhören“, so am 23.01.2025 beim Unternehmerfrühstück in Borchen-Etteln) über die bislang von allen demokratischen Parteien als unerlässlich beschriebene Brandmauer gegenüber der AfD.

Abbau demokratischer Grundsätze und Rhetorik, die Ängste schürt – Grundwerte in Gefahr

„Wir sehen hierin einen nun auch von der CDU betriebenen Abbau demokratischer Grundsätze und eine zunehmend rechtspopulistische Rhetorik, die auf das Schüren von Ängsten besonders in der zugewanderten Bevölkerung setzt“, so das Schreiben.

„Wir setzen uns für eine Gesellschaft in Vielfalt und gegenseitiger Akzeptanz ein, die Menschen aus Krisen- und Kriegsgebieten Schutz und Unterstützung gewährt. Diese bislang gemeinsam mit den demokratischen Parteien getragenen und im Grundgesetz verankerten Werte sehen wir durch die jüngsten Äußerungen von Friedrich Merz und Carsten Linnemann in ernsthafter Gefahr.“

Anfeindung Zugewanderter stoppen – Recht auf Asyl erhalten

„Daher bitten wir Sie, sich öffentlich und in aller Deutlichkeit von diesen Äußerungen zu distanzieren, sich für den Erhalt des Rechts auf Asyl zu bekennen und sich weiterhin für eine gemeinsame Zukunft mit den zugewanderten Menschen in Lüneburg und dem Landkreis einzusetzen, um den weiteren Rechtsruck in der politischen Landschaft und den zunehmenden Anfeindungen zugewanderter Menschen etwas entgegen zu setzen.“

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Holocaust-Gedenktag am 27.01.2024. Auch mit dabei: Die Omas gegen Rechts. Foto: DGB Nord-Ost-Niedersachsen.

Holocaust-Gedenktag am 27.01.2024. Auch mit dabei: Die Omas gegen Rechts. Foto: DGB Nord-Ost-Niedersachsen

Lünepedia: Ehrenamtliche Organisationen

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