Foto: Malte Hübner. Demonstration zur Migrationspolitik am 29.09.2024.

Demonstration „Menschenrechte für alle – Gegen die rechte Migrationspolitik“

Zu Solidarität statt zum Aushebeln des Asylrechts wurde aufgerufen bei der Demonstration gegen rechte Migrationspolitik am 29. September 2024 im Clamartpark in Lüneburg. Rund 500 Menschen hatten sich eingefunden. „Die AfD bekämpft man nicht, indem man ihre Politik umsetzt“, erklärte Karla Bauszus, Sprecherin des Demonstrationsbündnis.


Mitteilung von: Demonstrationsbündnis – Am: 30.09.2024
Online: https://www.netzwerk-gegen-rechts.net/ – Foto: Malte Hübner


„Menschenrechte für alle – Gegen die rechte Migrationspolitik“ – Demonstration am 29. September 2024

Foto: Demonstrationsbündnis zur Migrationspolitik. Demonstration am 29.09.2024

„Menschenrechte für alle!“ – Unter diesem Motto versammelten sich am Sonntag, 29. September 2024, rund 500 Menschen in der Lüneburger Innenstadt. Von der Seebrücke Lüneburg initiiert, hatte ein großes Bündnis aus verschiedenen Organisationen zur Demonstration gegen die aktuelle Migrationspolitik der Bundesregierung aufgerufen.

Kritik an der Migrationspolitik der Bundesregierung

„Dass so viele Menschen hier sind, zeigt, dass die Zivilgesellschaft lebt“, sagt Karla Bauszus, Sprecherin des Bündnis. „Wir senden heute ein klares Zeichen an unsere Bundesregierung: Die AfD bekämpft man nicht, indem man ihre Politik umsetzt.“

Die Organisator*innen kritisieren vor allem das kürzlich beschlossene Sicherheitspaket der Bundesregierung, die verschärften Grenzkontrollen sowie die geplante Einführung der Bezahlkarte in Niedersachsen. „Wir werden nicht länger zusehen, wie das letzte bisschen Asylrecht in Deutschland noch ausgehebelt wird“, so Bauszus weiter. „500 Menschen stellen sich heute gegen die rechte Hetze auf allen Ebenen, die immer mehr zum Alltag wird. Was wir mehr denn je brauchen, ist Solidarität.“

Gedenken an die Verstorbenen

Es sprachen Vertreter:innen verschiedener Initiativen und Verbände, darunter die ver.di Jugend, die Lüneburger Initative für Vielfalt und Teilhabe und An Schulen gegen Rechtsextremismus (ASgR). Verlesen wurde das Schicksal der 19-jährigen Doaa aus Syrien, die tagelang mit zwei Kindern auf dem Mittelmeer trieb. Bei einer Schweigeminute im Anschluss wurde der Verstorbenen an den EU-Außengrenzen gedacht.

Hintergrund: Demonstrationsbündnis

Das Demonstrationsbündnis wurde von der Seebrücke initiiert. Es haben sich die ver.di Jugend, die Lüneburger Wochen gegen Rassismus, die Lüneburger Initative für Vielfalt und Teilhabe, das Lüneburger Netzwerk gegen Rechts, das Bildungszentrum Düne, die VHS, donum vitae, Fridays for Future, die Letzte Generation Lüneburg, das KlimaKollektiv, der Klimaentscheid Lüneburg, Lastenräder für Lüneburg, die Freie Arbeiter*innen Union, die Antifaschistische Aktion Lüneburg und Winsen, der Checkpoint Queer, die Queerfeministische Bande, Alle Tage 8. März und die Solidarische Provinz Wendland angeschlossen.

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