Konzentrationslager Auschwitz, Eingangsbereich. Foto: Piotr Zakrzewski, Pixabay.

27. Januar 2025: 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz

Der 27. Januar ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit. Mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit lädt die Hansestadt Lüneburg am 27. Januar 2025 zu einer Gedenkveranstaltung ein. Auch weitere Veranstaltungen finden statt.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 16.01.2025
Online: mehr – Foto: Piotr Zakrzewski, Pixabay. Konzentrationslager Auschwitz, Eingangsbereich


„Gegen das Vergessen: Yad VaShem“ – Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2025

Montag, 27. Januar 2025, 19:30 Uhr – Heinrich-Heine-Haus, Ochsenmarkt Lüneburg

Der 27. Januar ist in Deutschland seit 1996 der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit.

In Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit lädt die Hansestadt Lüneburg am Montag, 27. Januar 2025, ab 19:30 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung ins Heinrich-Heine-Haus ein. Der Eintritt ist frei.

Blick auf die Holocaust-Gedenkstätte „Yad VaShem“ in Jerusalem

An diesem Abend wird der Blick auf „Yad VaShem“ gerichtet. Die 1953 gegründete Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem soll Impulse für die Entwicklung einer alternativen Erinnerungskultur geben, da knapp 30 Jahre nach Einführung des Gedenktags immer weniger Zeitzeug:innen und Überlebende mahnen und erinnern können.

Rezitation und Lesungen

Außerdem wird die Schauspielerin Beate Weidenhammer vom Theater Lüneburg, begleitet von Erläuterungen von Professor Sven Kramer, Literaturwissenschaftler an der Leuphana Universität Lüneburg, Lyrik von Hans Magnus Enzensberger, Ruth Klüger und anderen rezitieren.

Im Anschluss tragen Lüneburger Persönlichkeiten und Schüler:innen Ausschnitte aus der Gedenkrede vor, die Professor Dr. Yehuda Bauer, einer der führenden Historiker von Yad VaShem, 1998 vor dem Deutschen Bundestag gehalten hat.

Weitere Veranstaltungen zum Gedenktag

26. Januar 2025

  • Museum Lüneburg, 18:00 Uhr: Theater trifft Museum – Versöhnungstheater
    Unter dem Titel „Versöhnungstheater“ widmet sich die Veranstaltung im Foyer des Museums drängenden Fragen des Gedenkens: Ist Gedenken gleichbedeutend mit Versöhnung? Soll Geschichte sich nicht wiederholen, oder geht es letztlich um Normalisierung? Was kann ein Gedenktag leisten? In einer Lesung präsentieren Jan-Philip Walter Heinzel und Elisa Reining vom Theater Lüneburg Auszüge dazu aus dem Buch „Versöhnungstheater“ von Max Czollek. Musikalisch begleitet wird der Abend von Gaudens Bieri, Generalmusikdirektor am Theater Lüneburg, der Werke von Komponist:innen wie Vally Weigl, Hans Krása und Ilse Weber interpretiert.
    Die Veranstaltung wird mit einer Ansprache von Claudia Kalisch, Oberbürgermeisterin der Hansestadt Lüneburg, eröffnet.
    Mehr Information: Theater Lüneburg

27. Januar 2025

  • Wandrahmpark Lüneburg, 16:30 Uhr: Kundgebung gegen Rechts und Gedenken an die NS-Verbrechen
    Veranstalter: DGB, Lüneburger Netzwerk gegen Rechts
  • St. Johanniskirche, Lüneburg, 18 Uhr: Gottesdienst zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus
    Erinnern, wach sein, weitertragen – unter diesem Motto laden der Ev.-luth. Kirchenkreis Lüneburg und die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit zum Gottesdienst am 27. Januar 2025 um 18 Uhr in die St. Johanniskirche ein.
    „Die Zahlen sprengen jede Vorstellungskraft: 6 Millionen Juden, eine halbe Million Sinti und Roma, hunderttausende Menschen mit geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung, dazu viele weitere, wurden Opfer des staatlichen Terrors. Wir reflektieren, was im Nazi-Deutschland geschah, halten die Erinnerung aufrecht, stellen uns der Verantwortung, suchen Zuflucht bei Gott. In Gebeten, Texten und Liedern schaffen wir Resonanzräume – um der Trauer Ausdruck zu geben und um wachsam zu sein, damit sich solches Grauen und Unrecht niemals wiederholen“, so der Leitende Superintendent Christian Stasch, der gemeinsam mit Eckhard Oldenburg den Gottesdienst gestaltet. Musikalisch begleitet Dr. Ulf Wellner, Kirchenmusikdirektor von St. Johannis.
  • Lüne-Blog: Mai 2025: 80 Jahre Kriegsende und Friedensfest in Lüneburg – Internetseite mit Termin-Überblick und Infos 
    2025 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Lüneburg spielt dabei eine wichtige Rolle: Auf dem Timeloberg bei Wendisch Evern wurde am 4. Mai 1945 der Beginn des Friedens eingeleitet. Auf einer neuen Internetseite bietet die Hansestadt Informationen und einen Termin-Überblick. Am Sonntag, 18. Mai 2025, feiert Lüneburg ein großes Friedensfest.
Kundgebung Wandrahmpark Lüneburg am 27.01.2025. Veranstalter: Lüneburger Netzwerk gegen Rechts & DGB Region Nord-Ost-Niedersachsen. Grafik: DGB.

Kundgebung Wandrahmpark Lüneburg am 27.01.2025. Veranstalter: Lüneburger Netzwerk gegen Rechts & DGB Region Nord-Ost-Niedersachsen. Grafik: DGB

Wikipedia: KZ Auschwitz

Das Konzentrationslager Auschwitz, kurz auch KZ Auschwitz, Auschwitz oder zeitgenössisch K.L. Auschwitz genannt, war der größte deutsche Komplex aus Gefangenenlagern zur Zeit des Nationalsozialismus. Der Lagerkomplex bestand aus drei sukzessive ausgebauten großen Konzentrationslagern und vielen Außenlagern. Auschwitz hatte eine Doppelfunktion als Konzentrations- und Vernichtungslager. Es bestand aus dem Konzentrationslager Auschwitz I (Stammlager), dem Vernichtungslager Birkenau – Konzentrationslager Auschwitz II, dem Konzentrationslager Monowitz und ca. 50 weiteren Außenlagern.

Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Auschwitz

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