Zeitung lesen. Foto: Karolina Grabowska, Pixabay.

Wie guter Journalismus über die Klimakrise berichten sollte – Diskussion am 22. September 2022

Wie gut informieren die Medien über die Klimakrise? Wieviel Raum nimmt das Thema ein – zum Beispiel im Vergleich zu Corona? Darüber diskutieren ein Mitglied aus der Chefredaktion der Landeszeitung und Friederike Mayer von der Initiative „KLIMA° vor acht“ am Donnerstag, 22. September 2022, im Avenir. Es ist die vierte Veranstaltung der Reihe „Klima.Wandeln.Hier“ des Klimaentscheids Lüneburg.


Mitteilung von: Klimaentscheid Lüneburg
Am: 14.09.2022
Online: https://klimaentscheid-lueneburg.de


Was ist guter Klimajournalismus? Initiative „KLIMA° vor acht“ diskutiert mit Landeszeitung – 22. September 2022

Donnerstag, 22. September, 19:00 Uhr – Avenir Rösterei, Ilmenaugarten 137c, Lüneburg – Eintritt frei, Spenden sind willkommen

Im Sommer haben wir die Klimakrise deutlich gespürt: Es war monatelang sehr heiß und sehr trocken. Teils haben Medien über die Hitzewellen berichtet – und die kritische Situation mit Fotos von fröhlichen Menschen im Freibad oder beim Eisessen bebildert. Die Schere zwischen Realität und Berichten war groß.

Wie aber kann guter Klimajournalismus aussehen? Was können wir von einer solchen Berichterstattung erwarten? Gibt es im lokalen Journalismus dafür besondere Regeln?

Wie guter Journalismus mit dem Klima-Thema umgeht

Die Initiative „KLIMA° vor acht“ (https://klimavoracht.de) hat zum Klimajournalismus ein Buch veröffentlicht: „Medien in der Klimakrise“. Konstruktiv zeigen darin namhafte Journalist*innen, Medienfachleute und Wissenschaftler*innen auf, wie guter Klimajournalismus funktionieren kann. Und das ohne die Pressefreiheit zu beeinträchtigen.

Es diskutieren: Friederike Mayer, KLIMA° vor acht, und ein Mitglied der LZ-Chefredaktion

Am Donnerstag, 22. September 2022, wird Friederike Mayer, Pressesprecherin von KLIMA° vor acht, das Buch in der Reihe „Klima.Wandeln.Hier“ des Klimaentscheid Lüneburg vorstellen. Mit auf dem Podium sitzt ein*e Vertreter*in der Chefredaktion der Landeszeitung, um die Inhalte zu diskutieren.

Dr. Marie-Luise Braun, freie Journalistin, Dozentin und Autorin, wird den Abend moderieren: „Uns geht es darum, Möglichkeiten bei der Berichterstattung aufzuzeigen. Medien tragen auch Verantwortung und sollten mehr über die Klimakrise berichten.“ Das Publikum ist herzlich eingeladen, mitzudiskutieren.

Donnerstag, 22. September 2022, im Avenir

Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 22. September 2022. Start ist um 19 Uhr in der Avenir Rösterei, Ilmenaugarten 137c, Lüneburg.
Der Eintritt ist frei, die Veranstalter*innen freuen sich über Spenden. Die Gäste werden gebeten, eine medizinische Maske zu tragen.
Bei gutem Wetter findet die Diskussion draußen statt.

Reihe „Klima.Wandeln.Hier“

Der Abend zum Klimajournalismus ist bereits die vierte Veranstaltung der Reihe „Klima.Wandeln.Hier“. „Wir möchten damit Menschen anregen, vor Ort im Klimaschutz aktiv zu werden und sich zum Thema auszutauschen“, sagt Kristin Jordan vom Klimaentscheid.

Kooperationspartner*innen der Veranstaltung sind: Stiftung Leben & Umwelt/Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, Klimaentscheid Lüneburg, JANUN Lüneburg e.V., T.U.N. e.V. und agentur wortgewandt.

Mehr zum Thema

  • SPIEGEL: 500 französische Journalist*innen haben Selbstverpflichtung zum Klimajournalismus unterzeichnet (14.09.2022)
    „Der Weltklimarat hat die Rolle der Medien bei der Information über die Klimakrise hervorgehoben. In Frankreich nahmen sich dies Medien und Mitarbeitende zum Anlass, Ziele für ihre Arbeit zu formulieren.“ In der Erklärung verpflichten sie sich, Klimawandel nicht als einzelnes Thema zu behandeln, sondern dessen Auswirkungen in der gesamten Berichterstattung zu berücksichtigen – mehr

Hintergrund: „KLIMA° vor acht e.V.“

„Die Welt geht unter – und keiner redet darüber. Genau das geschieht beim Thema Klimawandel. Der Politik fällt es schwer, etwas gegen die Erderwärmung zu unternehmen, die Medien verhalten sich seltsam passiv. Aber wie kann das sein, angesichts der größten Herausforderung in der Menschheitsgeschichte?“

Die Medien stecken in ihrer eigenen Klima-Krise, sagt der Verein “ KLIMA° vor acht“. Er hat das öffentlich-rechtliche Programm seit 2016 ausgewertet und die Häufigkeiten der Sendungen zur Klimakrise mit dem öffentlichen Interesse am Thema abgeglichen.
Der Verein zeigt auf, warum der Klimawandel eine journalistische Herausforderung ist und stellt Lösungen, Ideen und Erfahrungen vor, wie Medienschaffende besser in der Krise handeln können.


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