CDU Lüneburg: Planungen zur Hindenburgstraße nicht mittendrin abbrechen
Kfz- und Radverkehr in der Hindenburgstraße sollen so geplant werden, dass man dort gut und sicher unterwegs sein kann. Der Antrag der CDU, diese Planung erst einmal abzuwarten, wurde bei der Ratssitzung am 8. Dezember 2022 angenommen. Ziel der CDU-Fraktion ist, dass die verschiedenen Verkehrsarten möglichst gleichberechtigt, komfortabel und sicher unterwegs sind, so Fraktionsvorsitzende Monika Scherf.
Mitteilung von: CDU Stadtratsfraktion Lüneburg
Am: 09.12.2022
Online: https://www.cdu-lueneburg-stadt.de/
Fotomontage: Radentscheid Lüneburg.
Scherf: „Planungen zur Hindenburgstraße nicht mittendrin abbrechen“
CDU-Fraktion im Rat der Hansestadt Lüneburg will von der Verwaltung entscheidungsreife Pläne
Fotomontage: Radentscheid Lüneburg. So könnte der Radweg auf der Hindenburgstraße gestaltet sein. Die vorgesehene Breite ist 1,85 Meter.
Lüneburg ist heute keine Stadt mit einem modernen Verkehrskonzept. Andere Städte in Niedersachsen und darüber hinaus sind hier viel weiter und kombinieren die verschiedenen Verkehrsteilnehmer deutlich besser.
Deshalb setzt sich die CDU-Fraktion im Rat der Hansestadt Lüneburg dafür ein, die Planungen zur verkehrlichen Umgestaltung der Hindenburgstraße zunächst zu Ende zu führen, um eine valide Entscheidungsgrundlage zu erlangen. Einen entsprechenden CDU-Antrag hat der Rat in seiner Sitzung am 8. Dezember 2022 angenommen.
Fraktionsvorsitzende Monika Scherf: Sichere und komfortable Verkehrswege für alle Verkehrsmittel
Dazu erklärt die Vorsitzende der CDU-Fraktion, Monika Scherf: „Es ist gut, dass 2019 für Lüneburg ein Radverkehrskonzept beschlossen wurde, das Schritt für Schritt umgesetzt werden soll. Mit der Hindenburgstraße wird nun ein maßgeblicher Schritt in Angriff genommen.
Als CDU-Fraktion ist es uns wichtig, dass wir den Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern in Lüneburg sichere und komfortable Verkehrswege ermöglichen. Die verschiedenen Verkehrsarten sollen möglichst gleichberechtigt durch Lüneburg geführt werden, wobei gegenseitige Akzeptanz und Rücksichtnahme von allen Seiten erwartet werden muss.“
Verwaltung will Kfz- und Radverkehr besser organisieren – Planung abwarten
„Die Verwaltung stellt nun in Aussicht, dass es auf der Hindenburgstraße mit einer neugestalteten, erweiterten Fahrbahndecke möglich sein könnte, Kfz- und Radverkehr nebeneinander so zu organisieren, dass Verkehrssicherheit und Verkehrsfluss gut funktionieren.“
Deshalb unterstützen wir als CDU-Fraktion den Vorschlag der Verwaltung, den begonnenen Planungsprozess fortzusetzen, und werfen nicht gleich die Flinte ins Korn, wenn kritische Fragen gestellt werden.
Entscheidung auf Grundlage von Fakten treffen
Politik muss sich diesen kritischen Fragen stellen, muss sie beantworten und Kritik auch aushalten. Genau aus diesem Grund halten wir es für falsch, die begonnene Planung jetzt einzustellen, so wie es SPD und FDP beantragt hatten.
Die CDU-Fraktion will ihre Entscheidung auf Basis neu ausgearbeiteter Pläne treffen und diese zuvor mit Fachexperten erörtern.
Klar ist dabei auch: Wenn die Pläne zeigen, dass Verkehrsfluss und Verkehrssicherheit gefährdet sind, wird ein solcher Vorschlag nicht zum Tragen kommen und von der CDU-Fraktion abgelehnt.“
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