Besetzung der Leuphana Universität im Namen von „End Fossil: Occupy!“
Am 12. Dezember 2022 haben Studierende der Leuphana Universität Lüneburg im Namen von End Fossil: Occupy! das Zentralgebäude besetzt. Damit wollen sie ihre Solidarität zeigen mit der internationalen Klimagerechtigkeitsbewegung. Gemeinsame Formate sind geplant, in denen Themen erarbeitet und konkrete Forderungen an Universität und Stadt entwickelt werden. Studierende, Lehrende und Interessierte sind herzlich eingeladen, sich mit zu engagieren.
Mitteilung von: End Fossil Occupy Lüneburg
Am: 12.12.2022
Online: https://lueneburg.endfossil.de/
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Leuphana Universität Lüneburg: Besetzung im Namen von End Fossil: Occupy!
Am 12. Dezember 2022 haben Studierenden der Leuphana Universität Lüneburg das Zentralgebäude im Namen von „End Fossil: Occupy!“ besetzt. Damit wollen sie ihre Solidarität zeigen mit der internationalen Klimagerechtigkeitsbewegung.
Die Bewegung End Fossil: Occupy! (https://endfossil.de/) setzt sich für das Ende der fossilen Energie ein. Dafür werden weltweit Universitäten und Schulen besetzt. In Deutschland starteten die Aktionen am 24.10.2022 mit der Besetzung der Universität Göttingen.
End Fossil: Occupy! fordert Handeln und Wandel
Nach Jahren des Klimastreiks wird immer noch nicht genug gegen die Klimakatastrophe unternommen. Investitionen in Gas und Kohle können wir uns nicht mehr leisten.
End Fossil: Occupy! fordert die Vergesellschaftung von Energieerzeugern und eine rasante und sozial gerechte Verkehrswende. Es braucht einen schnellen ökologischen Wandel, der soziale Gerechtigkeit mitdenkt.
Klimastreik wird in die Hochschulen getragen
Deshalb wird der Streik jetzt direkt in die Hochschulen hineingetragen.
„Wir als Studierende wollen Verantwortung übernehmen, indem wir uns in die globale Klimagerechtigkeitssbewegung eingliedern und unseren Beitrag dazu leisten, neuen Schwung in die Debatte zu bringen – nach innen und außen. Und zwar, indem wir jetzt und da, wo wir uns tagtäglich aufhalten, für mehr Klimagerechtigkeit kämpfen“, sagt eine Aktivistin aus der Besetzung.
Gemeinsam Forderungen an Universität und Stadt erarbeiten
„In den nächsten Tagen wollen wir mit der Besetzung einen Raum für Vernetzung und Austausch schaffen. Wir wollen uns darin erproben, wie ein solidarisches und selbstorganisiertes Miteinander aussehen kann“, erklärt ein anderer Aktivist.
Daher sind die konkreten Forderungen an die Universität und die Stadt Lüneburg bewusst noch sehr offen. Sie sollen im gemeinsamen Austausch entwickelt werden.
Wie wird die Universität klimagerechter, sozialer und demokratischer?
Grundsätzlich wollen sich die Studierenden damit beschäftigen, wie mehr Klimagerechtigkeit, Diversität und Dekolonialisierung in die Lehre integriert werden kann und was eine Universität darüber hinaus noch mitbringen muss, um sozial- und klimagerechter zu werden.
Auch die Frage, wie die Universität selbst demokratischer gestaltet werden könnte, soll in den Raum gestellt werden.
Studierende, Lehrende und Interessierte sind willkommen
„Das schaffen wir nur, wenn viele Stimmen gehört werden. Deshalb laden wir alle Studierenden, Lehrenden und alle anderen dazu ein, vorbeizukommen und die Inhalte der Besetzung mitzugestalten.“
Ein alternatives Programm mit Vorträgen, Skill-Sharings und Diskussionsräumen rund um die Themen Klimagerechtigkeit und Aktivismus soll angeboten werden, um so von- und miteinander zu lernen.
- Mehr Information und Kontakt: https://lueneburg.endfossil.de/
Universitätsbesetzung in Göttingen
Vom 24. bis 28. Oktober 2022 haben Studierende den größten Hörsaal der Georg-August-Universtität-Göttingen besetzt und zu einem offenen Raum des Klimas umgestaltet. Zu ihren Forderungen an die Universität gehören unter anderem:
- Die Wärmeversorgung muss mit Hochdruck auf klimaneutrale Wärme umgestellt werden. Dafür braucht es eine rasche Abkehr von dem fossilen und verlustreichen Hochtemperaturnetz.
- Die Universitätsstiftung nimmt die klimaneutrale Stromerzeugung in eigene Hände.
- Sämtliche für Photovoltaik geeigneten Dachflächen und Parkplätzflächen müssen damit bestückt werden. Dies folgt dem Zeitplan des Dekarbonisierungsplans, wird aber schon jetzt eingeleitet.
- Es werden mindestens zwei neue Vollzeitstellen für Nachhaltigkeitsmanager:innen mit ingenieurstechnischer Erfahrung mit großangelegter Gebäudesanierung im Green Office und mit enger Anbindung an das Gebäudemanagement geschaffen.
Alle Forderungen: https://goettingen.endfossil.de/studis/
… und Schulbesetzungen
Vom 7. bis 11. November 2022 haben Aktivist:innen das Foyer der Gesamtschule Geismar und die Aula des Hainberg-Gymnasiums besetzt und zu einem offenen Raum des Klimas umgestaltet.
Mehr Information: https://goettingen.endfossil.de/testseite/schuelis/
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