Rassismusprävention in der Jugendarbeit – Vortrag am 6. Februar 2023
An alle, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben – in Haupt- oder Ehrenamt – wendet sich der kostenlose öffentliche Vortrag der Amadeu Antonio Stiftung am Montag, 6. Februar 2023, um 10:00 Uhr. Die anschließenden Workshops sind leider bereits ausgebucht. Fördermittel für solche Veranstaltungen in Lüneburg stehen bereit beim Programm „Demokratie leben“.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg
Am: 19.01.2023
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Alltagsproblem Rassismus: Vortrag am 6. Februar für alle, die in der Jugendarbeit aktiv sind
Montag, 6. Februar 2023, 10:00-12:00 Uhr – Freiraum Lüneburg, Salzstraße 1, Lüneburg
„Rassismus ist ein Alltagsproblem, auch in der Jugendarbeit“, weiß Jutta Bauer, Leiterin des Fachbereichs Familie und Bildung bei der Hansestadt. „Daher möchten wir denjenigen, die mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten, das nötige Knowhow an die Hand geben, um professionell mit diesem Thema umzugehen.“
Deshalb bietet die Hansestadt am Montag, 6. Februar 2023, um 10:00 Uhr einen öffentlichen Impulsvortrag zum Thema Rassismusprävention in der Jugendarbeit an.
„Alle Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten, sind herzlich dazu einladen, zum Vortrag vorbeizukommen. Egal ob Haupt- oder Ehrenamt, egal ob jugendlich oder erwachsen“, betont Katharina Fuchs, Partizipationsbeauftragte der Hansestadt Lüneburg.
Durchgeführt wird die Veranstaltung von Mitarbeiter:innen der Amadeu Antonio Stiftung.
Teilnahme am Vortrag kostenlos und ohne Anmeldung
Die Fortbildung findet im Freiraum Lüneburg, Salzstraße 1, statt. Die Teilnahme daran ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Nach einer Mittagspause werden ab 12:30 Uhr praxisorientierte Workshops angeboten. Hier sind die Plätze leider bereits allesamt ausgebucht.
Personen mit extremistischen Einstellungen oder Personen, die in der Vergangenheit durch demokratie- und menschenfeindliche, insbesondere rassistische Äußerungen aufgefallen sind, erhalten keinen Zugang zur Veranstaltung.
„Bei Interesse kann die Fortbildung auch in anderen Einrichtungen durchgeführt und dabei individuell an die Wünsche und Bedürfnisse der jeweiligen Institution angepasst werden“, sagt Fuchs. Zur Finanzierung können dabei Fördergelder über das Programm „Demokratie leben!“ beantragt werden.
Die Veranstaltung wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms “Demokratie leben!“ gefördert.
„Demokratie Leben“ in Lüneburg: Förderung beantragen
Seit 2015 setzt die Hansestadt Lüneburg das Bundesprogramm „Demokratie leben“ in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartner:innen um. Die drei Leitziele des Programms lauten: „Demokratie fördern. Vielfalt gestalten. Extremismus vorbeugen.“
Eine Einrichtung, die dazu Projekte durchführen möchte, kann dafür bis zu 10.000 Euro Fördergelder zu beantragen. Infos zu Projektförderung und Antragsfristen sowie das Antragsformular gibt es online.
- Junges Lüneburg: Demokratie leben – https://www.junges-lueneburg.de
- Projektförderung und Antragsfristen: PDF-Datei – mehr
- Antragsformular: PDF-Datei – mehr
Ziele des Programms „Demokratie Leben“
– ein diskriminierungsfreies Miteinander fördern
– den solidarischen Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken
– interkulturelle Kompetenzen fördern (u.a. Empathie, Toleranz, Respekt)
– den Austausch zwischen Menschen mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen anregen
– Vielfalt als Chance erlebbar machen
– die Gleichberechtigung der Geschlechter und Toleranz im Umgang mit verschiedenen sexuellen Orientierungen/Identitäten fördern
– Rassismus, Extremismus, Gewalt, Radikalisierungsprozessen aktiv und präventiv entgegenwirken (u.a. auch Hass im Netz)
– Demokratie positiv erlebbar machen
– demokratisches Handeln fördern
– gesellschaftliche/politische Teilhabe, Beteiligung und Mitsprache fördern
– soziales Engagement stärken
Zielgruppen
– Kinder und Jugendliche (Kernzielgruppe),
– junge Erwachsene,
– Eltern, Familienangehörigem
– Personen an Sozialisationsorten von Kindern und Jugendlichen,
– Multiplikator:innen,
– staatliche und zivilgesellschaftliche Akteur:innen, die in der Hansestadt Lüneburg leben, zur Schule gehen, hier arbeiten oder ihre Freizeit verbringen.
Projektübersicht
In den vergangenen Jahren wurden in Zusammenarbeit mit den jeweils aufgeführten Kooperations- und Netzwerkpartner/innen u.a. folgende Projekte umgesetzt:
– Auftaktkonferenz „Demokratie leben!“ (Stadtjugendring Lüneburg e.V.)
– „Move on up!“ (Förderverein Kriminalprävention Lüneburg e.V.)
– „United!“ (CVJM zu Lüneburg e.V.)
– „Wer mischt Lüneburg auf?“ (Policy Lab e.V.)
– „Demokratie bewegt – Sport verbindet“ (Kreissportbund Lüneburg e.V., Ahmadiyya Gemeinde Lüneburg, DITIB Gemeinde, verschiedene Sportvereine und Übungsleiter/innen, AWO, Oberschule am Wasserturm)
– „Miteinander – Füreinander“ (PaedIn e.V., Oberschule am Wasserturm)
– „Schlaue Bibliothek“ (Schlau Lüneburg e.V.)
– Präventionstheaterstück „Heiles Deutschland“ (Pro Pulsschlag e.V., Wilhelm Raabe Schule)
– „Kultur – Integration – Demokratie – Stärke“ (PaedIn e.V., SalinO)
– „Unity“ (Creativ Change e.V., Heiligengeistschule)
– „Vorbild leben!“ (VHS Lüneburg, Jugendzentrum Stadtmitte)
– „Isla-Was? Schnacken über Islam“ (Stadtjugendring Lüneburg e.V., Ahmadiyya Gemeinde Lüneburg, CVJM zu Lüneburg e.V., Jugendzentrum Stadtmitte, Schlau Lüneburg e.V., Intiative „Lüneburger Wochen gegen Rassismus“
– „Party für 100% Menschenwürde“ (Stadtjugendring Lüneburg e.V., Jugendpflege Lüneburg, Schlau Lüneburg e.V., CVJM zu Lüneburg e.V., Salon Hansen, Hiphop Academy Hamburg, G-Breakers, Initiative „Lüneburger Wochen gegen Rassismus“
– „Rainbowflash“ (Schlau Lüneburg e.V.)
– „Wer bestimmt hier was und warum?“ (PaedIn e.V., St. Ursula Schule)
– „Demokratiekonferenz: Extremismus und die Grenzen der Demokratie“ (Stadtjugendring Lüneburg e.V., Maximilian Fuhrmann)
– „Kulturelle Vielfalt im Sport“ (Kreissportbund Lüneburg e.V., verschiedene Sportvereine und Übungsleiter*innen, Migrantenelternnetzwerk Region Lüneburg, Lehrgang „Integrationslotsen VHS, Sportjugend Lüneburg, Hanseschule Oedeme, AWO, In Bewergung e.V., Jugend Tugend e.V.)
– „JUZ United (VSE e.V., Jugendzentrum Stadtmitte)
– „Gemeinsam statt einsam – Laufen für Vielfalt“ (Stadtjugendring Lüneburg e.V., Ahmadiyya Gemeinde Lüneburg, DITIB Gemeinde, CVJM zu Lüneburg e.V.)
– „Unsichtbares Theater“ (Janun Lüneburg e.V.)
– „‚Schwachsinn konnte hier nicht festgestellt werden …‘ – Zwangssterilisation in Lüneburg“ („Euthanasie“-Gedenkstätte, Schule für Pflegeberufe, Krankenpflegeschule Lüneburg, Psychiatrische Klinik Lüneburg)
– Wanderausstellung „Ach so ist das?“ (Schlau Lüneburg e.V.)
– „Politik für Jugendliche? Nicht ohne uns!“ (Stadtjugendring Lüneburg e.V.)
– „Demokratie bringt Farbe“ (Stadtjugendring Lüneburg e.V.)
– „Jugendprojektchallenge“ (beWirken – Jugendbildung auf Augenhöhe gUG, Christianischule, Integrierte Gesamtschule Lüneburg, Oberschule am Wasserturm, Hanseschule Oedeme)
– „Frauen als Opfer der ‚Aktion T4′“ („Euthanasie“-Gedenkstätte, Schule für Pflegeberufe, Städtisches Klinikum, Krnakenpflegeschule Lüneburg, DRK Augusta-Schwesternschaft Lüneburg, Psychiatrische Klinik Lüneburg)
– „Sommerfest der Vielfalt“ (Checkpoint Queer e.V., Mosaique – Haus der Kulturen, Sportjugend des KSB Lüneburg e.V.)
– „Licht und Schatten“ (Halle für Kunst Lüneburg e.V.)
– „#freireden? #mitreden. #gegenreden!“ (Förderverein Kriminalprävention Lüneburg e.V., Wilhelm Raabe Schule)
– „Liebe in der Fremde“ (Förderverein Kriminalprävention Lüneburg, Bildungs- und Integrationsbüro des Landkreises Lüneburg, Scala Programmkino, Kirminalpräventionsrat in Hansestadt und Landkreis Lüneburg, diverse Schulen)
– „#wirsindmehr – Für ein Lüneburg ohne Rassismus“ (Stadtjugendring Lüneburg e.V., Jugendpflege Lüneburg, Hiphop Academy Hamburg, Christiani Schule, Wilhelm Raabe Schule, Checkpoint Queer e.V., Al-Sahaba-Kulturzentrum)
– „Gegen Gewalt – für Toleranz“ (Förderverein Hanseschule Oedeme e.V., Hanseschule Oedeme)
– Demokratiekonferenz „Kommunale Kinder- und Jugendpartizipation“ (Stadtjugendring Lüneburg e.V., Leuphana Universität/Prof. Dr. Waldemar Stange)
– „Unser Song für Lüneburg“ (Stadtjugendring Lüneburg e.V., Jugendzentrum Stadtmitte, Hiphop Academy Hamburg, Christianischule, Wilhelm Raabe Schule, Al-Sahaba Kulturzentrum)
– „Mädchen gegen Gewalt und für Toleranz“ (Förderverein der Hanseschule Oedeme e.V., Hanseschule Oedeme)
– „Oh ein Dummel! Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in Karikatur und Satire“ (Förderverein der Georg-Sonnin-Schule e.V., Kriminalpräventionsrat in Hansestadt und Landkreis Lüneburg, AWO)
– „Das Riesen-Räuberleiter-Mosaik: Demokratisch zusammenwirken, gemeinsam Ziele erreichen“ (Förderverein Heiligengeistschule e.V., Heiligengeistschule Lüneburg)
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