Taubenproblem: Stadt stellt zweiten Brut-Container auf – Fütterungsverbot beachten
Auf dem Parkplatz der Warburg, hinter dem Behördenzentrum Auf der Hude, wurde jetzt ein zweiter Container mit 190 Nistplätzen aufgestellt. Der Stadttaubenverein Lüneburg will die Betreuung übernehmen und die Eier austauschen. Gleichzeitig muss das Fütterungsverbot für Tauben konsequent durchgesetzt werden, macht Susanne Twesten, Fachbereichsleiterin Ordnung und Bürgerservice, klar.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg
Am: 10.02.2023
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Foto: Hansestadt Lüneburg
Stadt stellt zweiten Taubencontainer Auf der Hude auf
Die Hansestadt Lüneburg hat einen geeigneten Standort für den zweiten mobilen Taubenschlag gefunden. Auf dem Parkplatz der Warburg hinter dem Behördenzentrum wurde am 9. Februar 2023 der zweite Container aufgestellt. Vor einigen Wochen war bereits ein Überseecontainer mit Brutplätzen an der Friedrich-Ebert-Brücke vor dem DLRG platziert worden.
Container soll helfen, Taubenbestand zu reduzieren
Die beiden temporären Taubenschläge sollen im Sinne des sogenannten Augsburger Modells dabei helfen, den Taubenbestand in Lüneburg zu reduzieren.
Die Tiere werden dafür zum Brüten in die Container gelockt, anschließend werden die Eier gegen Attrappen ausgetauscht.
Kooperation der Stadt mit dem Stadttaubenverein
Die Container werden von der Stadt finanziert. Der Stadttaubenverein Lüneburg übernimmt eigenverantwortlich die Betreuung, also das Anlocken der Tauben, den Austausch der Eier und die Reinigung der Container.
Sobald die Nutzungsverträge zwischen Taubenverein und Stadt unterzeichnet sind, gehen die Container in Betrieb.
Tauben dürfen nicht gefüttert werden: Fütterungsverbot konsequent beachten
Das Aufstellen der beiden Container mit insgesamt rund 380 Nistplätzen alleine werde aber nicht ausreichen, um die große Anzahl der Tauben in Lüneburg nachhaltig zu reduzieren, machte Susanne Twesten, Fachbereichsleiterin Ordnung und Bürgerservice, erneut deutlich.
„Es ist absolut notwendig, das Fütterungsverbot für Tauben konsequent durchzusetzen und auch die Lockfütterungen auf die zur Verfügung stehenden Taubencontainer zu reduzieren.“ Denn das Nahrungsangebot bestimme maßgeblich die Größe der Population.
Beschwerden über Schäden und Belästigungen ernst nehmen
„Allen muss klar sein, dass Tauben zum Leben in einer Stadt dazugehören“, so Twesten. Zugleich seien aber die Beschwerden über Schäden, Verunreinigungen und Belästigungen durch Stadttauben im öffentlichen wie auch im privaten Raum ernst zu nehmen.
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