LüWoBau: Erste Mieter:innen in der Nelly-Sachs-Straße
Bezahlbaren Wohnraum schaffen ist Auftrag der LüWoBau. Die neu fertiggestellten Sozialwohnungen in der Nelly-Sachs-Straße werden an Menschen mit Wohnberechtigungsschein vermietet. Solaranlagen sorgen für günstigen Mieterstrom. Trotz Materialengpässen und steigender Bau- und Energiekosten wurde der Kostenrahmen weitgehend eingehalten.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg
Am: 09.03.2023
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Foto: Lüneburger Wohnungsbau GmbH. Wohnhaus Nelly-Sachs-Straße 49.
LüWoBau: Der sozialen Aufgabe verpflichtet
Trotz Materialengpässen, steigender Bau- und Energiekosten: Die LüWoBau sichert weiterhin den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in der Hansestadt Lüneburg. Am 27. Februar 2023 wurden die ersten Mieter*innen der Nelly-Sachs-Straße 49 begrüßt.
Aufgrund langer Lieferzeiten für Komponenten der Haustechnik musste sich auch die Lüneburger Wohnungsbau GmbH diesmal in Geduld üben: Mit vierwöchiger Verspätung konnten die neuen Mieter*innen der Nelly-Sachs-Straße 49 ihre Schlüssel immerhin noch zeitnah in Empfang nehmen.
Nelly-Sachs-Straße 49: Die ersten Mieter:innen ziehen ein
Kim Kempinski gehörte zu den Ersten, die ihre helle, 39 qm große Wohnung mit Balkon in Augenschein nehmen durfte. „Die Lage in direkter Nähe zum Campus der Leuphana Universität ist für mich perfekt.
In fußläufiger Distanz befinden sich Lebensmittelgeschäfte, eine Poststelle und eine Apotheke. Die Innenstadt ist gut mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichbar und an Schlechtwettertagen kann ich auf den Bus ausweichen; ein großes Plus, da ich kein Auto besitze.“
22 Wohnungen mit Wohnberechtigungsschein – auch barrierefrei
Innerhalb der nächsten Tage und Wochen werden weitere Mieter:innen in eine der insgesamt 22 mit NBank-Mitteln geförderten Wohnungen einziehen. Die Eingangsmiete für die 35 bis 57 qm großen Wohnungen, für die ein Wohnberechtigungsschein Voraussetzung ist, bewegt sich mit 7,50 Euro/qm auf mittlerem Niveau.
Mieterbetreuer Thomas Zerm ist überzeugt, dass hier ein harmonisches Miteinander entstehen wird: „Auch bei diesem Objekt haben wir wieder Wert auf eine sozial durchmischte Bewohnerstruktur gelegt. Wir freuen uns, dass wir neben älteren Mieter*innen, die auf eine barrierefreie Wohnung angewiesen sind, auch kleinen Familien, Alleinlebenden und Azubis eine Zusage erteilen konnten.“
Mobilität wird deutlich umweltbewusster – grüner Mieterstrom
Um den Neubau in die umliegende Baustruktur eingliedern zu können, habe man auf sechs Stellplätze verzichtet, benennt Rike Kasperlik, verantwortlich für die Projektleitung bei der LüWoBau, eine der Herausforderungen während der Planung. Ein Problem sei dies jedoch nicht.
„Nicht jede Wohneinheit benötigt einen eigenen Stellplatz, da viele Mieter*innen mittlerweile Car Sharing, die öffentlichen Verkehrsmittel oder das Fahrrad nutzen.“ Wer dennoch mit dem eigenen PKW unterwegs ist, findet direkt vor dem Haus Parkplätze, von denen zwei mit Ladesäule ausgestattet sind.
Photovoltaikpaneele auf dem Hausdach erzeugen darüber hinaus „grünen“ Mieterstrom, der zu einem besonders günstigen Tarif über die Avacon Natur bezogen werden kann.
Kostenrahmen einhalten: „Es ist schwierig, aber machbar“
Dass die Einhaltung des geschätzten Kostenrahmens von 3,81 Mio. Euro mit einer minimalen Abweichung von nur 2,7 Prozent geglückt sei, habe man lediglich im Schulterschluss mit den Handwerksbetrieben erreichen können, so Henning Müller-Rost, Prokurist und Leiter der technischen Abteilung bei der LüWoBau.
„Aufgrund der hohen Energie- und Materialkosten werden derzeit im geförderten Wohnungsbau zahlreiche Neubauprojekte auf Eis gelegt. Und dies, obwohl der Notstand bei bezahlbaren Mietwohnungen, die infrastrukturell gut angebunden sind, enorm ist.“
Beibehaltung bezahlbarer Mieten als Herausforderung
In den kommenden Jahren dürfte das Bauen mietpreisgebundener Wohnungen und die klimaorientierte Sanierung des Bestands bei Beibehaltung bezahlbarer Mieten für das Unternehmen eine große Herausforderung werden, schätzt Müller-Rost.
„Zwar gewährt die derzeitige Förderkulisse keine langfristige Planungs- und Finanzierungssicherheit, dennoch fühlen wir uns als kommunales Wohnungsunternehmen den Lüneburger*innen verpflichtet“, kommentiert Müller-Rost.
Information: LüWoBau
Das Unternehmen Lüneburger Wohnungsbau GmbH ist im Bereich der Immobilienwirtschaft tätig. Bewirtschaftet wird ausschließlich den eigenen Bestand: 2.400 Wohneinheiten im gesamten Lüneburger Stadtgebiet, bis auf die Stadtteile Kreideberg, Goseburg-Zeltberg, Kaltenmoor, Ebensberg und Rettmer. Außerdem gibt es eine Wohnanlage dicht hinter der Stadtgrenze, in der Gemeinde Reppenstedt (Landkreis Lüneburg).
Unter dem Motto „Besser wohnen, besser leben“ will das Unternehmen den Menschen ein Zuhause geben – mit Wohlfühlen, Sicherheit, Zuverlässigkeit und fairen Konditionen. Der weit überwiegende Teil der neuen Wohnungen wird im geförderten Mietpreissegment errichtet und an Menschen mit Wohnberechtigungsschein vermietet.
Zu über 90 Prozent ist das Unternehmen im Besitz der Hansestadt Lüneburg.
Im Aufsichtsrat vertreten:
Torsten Schrell, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Lüneburg (Vorsitzender)
Claudia Kalisch, Oberbürgermeisterin Hansestadt Lüneburg (Stellvertr. Vorsitzende)
Axel Bünsche, Leiter Region Nord Avacon Netz GmbH
Gabriele Lukoschek, Stadträtin Hansestadt Lüneburg
Ulrich Mädge, Oberbürgermeister a.D. Hansestadt Lüneburg
Eckhard Pols, Glasermeister
Dr. Julia Verlinden, Mitglied des Bundestages
- 100 Jahre Lüneburger Wohnungsbau GmbH: https://100jahre.luewobau.de/
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Toll das Lüwobau wieder Wohnungen hat, aber selber bekommt man keine. Man steht nur Jahre auf der Liste. Die die Wohnungen bekommen haben sicher nicht so lange gewartet. Wozu steht man auf der Liste wenn man keine Wohnung bekommt. ich warte seit fast 5 Jahren eine Wohnung und bekomme nichts, vielen Dank Lüwobau