Landesamt für Statistik: Niedersachsen wächst durch Zuwanderung aus Ukraine
Als Folge des Ukrainekriegs ist die Bevölkerungszahl in Niedersachsen um mehr als 100.000 Personen gestiegen. Zwei Drittel der Zugewanderten sind Frauen, ein Drittel ist minderjährig. 2021 war die Bevölkerungszahl in Niedersachsen noch um knapp 50.000 Personen zurückgegangen.
Mitteilung von: Landesamt für Statistik Niedersachsen
Am: 09.03.2023
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Landesamt für Statistik Niedersachsen: Starke Zuwanderung aus der Ukraine als Folge des russischen Angriffskriegs
Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, sind im Jahr 2022 zwischen Anfang Januar und Ende November 116.789 Personen aus der Ukraine nach Niedersachsen zugewandert.
Im selben Zeitraum zogen 15.072 Personen aus Niedersachsen in die Ukraine. Dadurch ergibt sich eine Zuwanderung aus der Ukraine von 101.717 Personen.
Im Vorjahr, 2021, war die Bevölkerungszahl in Niedersachsen noch um 49.124 Personen zurückgegangen.
Starkes Bevölkerungswachstum
Der Anteil weiblicher Personen betrug dabei etwa 63 Prozent. Etwa 35 Prozent der Zugezogenen waren minderjährig.
Die Folge der Zuwanderung aus der Ukraine ist ein ungewöhnlich starkes Bevölkerungswachstum. Die Bevölkerungszahl in Niedersachsen bezifferte sich zum 31.12.2021 auf 8.027.031 Personen. Bis zum 30.09.2022 wuchs sie auf 8.138.696 Einwohnerinnen und Einwohner an.
Verteilung auf die Regionen
Eine regionale Auswertung der vorläufigen Wanderungssaldos mit der Ukraine ergibt einen Wanderungsgewinn von
- rund 30.000 Personen in der Statistischen Region Weser-Ems,
- jeweils rund 26.000 Personen in den Statistischen Regionen Lüneburg und Hannover sowie
- 20.000 in der Statistischen Region Braunschweig.
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