Blockade auf der Köhlbrandbrücke in Hamburg am 23.03.2023. Foto: Kanis Trausch, Letzte Generation.

Reaktionen auf Letzte Generation: Von Gesprächen bis Gewahrsam

Die Letzte Generation: Man kann mit ihnen reden – wie die OBs von Hannover, Tübingen, Greifswald, Marburg und Lüneburg. Alternativ nimmt man sie zehn Tage in Gewahrsam (Hamburg) oder erteilt vorbeugend ein „Sekundenklebertransportverbot“ bei Androhung von – angeblich – bis zu 1000 Euro Strafe bei Zuwiderhandeln, wie in München.


Foto: Letzte Generation, Kanis Trausch – https://letztegeneration.de/


Hamburg: Zehn Tage Gewahrsam

  • NDR: Auf Straße festgeklebt: Klima-Aktivisten bleiben in Gewahrsam 27.03.2023
    Ein Richter vom Hamburger Amtsgericht entschied am Sonntag, 26. März 2023, nach einer Gefahrenbeurteilung, dass zwei 19 und 27 Jahre alten Klimaaktivisten bis zum 4. April 2023 in Gewahrsam bleiben sollen. Sie hatten sich am Sonnabend mit schnellbindendem Beton auf den Elbbrücken festgeklebt und damit den Verkehr lahmgelegt.

München: Sekundenklebertransportverbot

  • Law blog: Sekundenklebertransport zur Verhütung von Straftaten und Gefahren – 23.03.2023
    Nachdem in Bayern Klimaaktivisten schon präventiv eingesperrt wurden, setzt die Stadt München auf Gefahrenabwehr der besonderen Art. Gegen bislang sieben bekannte Klimakleber ist ein „Sekundenklebertransportverbot“ erlassen worden. Den Betroffenen werden erhebliche Bußgelder – angeblich bis zu 1.000 Euro – angedroht, wenn sie im Stadtgebiet Sekundenkleber dabei haben.
  • Radio LORA München: #Sekundenklebertransportverbot – Interview mit einem Betroffenen – 23.03.2023
    Wolfgang Metzeler-Kick saß auf Grundlage des bayerischen Polizeiaufgabengesetzes mehrfach über Wochen im sogenannten Präventivgewahrsam und schon häufig für unterschiedliche Klima-Aktionen vor Gericht. Für ihn gilt jetzt für die nächsten 3 Monate ein Mitführ-, Transport- und Benutzungsverbot von bestimmten Klebstoffen – kurz, er hat ein Sekundenkleber-Transportverbot erhalten – bei Androhung einer Strafe von 1000 Euro.

Letzte Generation: Entschuldigungsschreiben an Bürgermeister:innen

Von: Letzte Generation  –  Am: 21. März 2023  –  Online: mehr

Wir haben in der letzten Woche wahrgenommen, dass sich einige Bürgermeister:innen von unseren Worten erpresst fühlten.
Wir wollen klarstellen: Unser Ziel ist es, die Bundesregierung zur Einhaltung der eigenen Gesetze und zum Schutz unserer Verfassung zu bewegen. Dabei brauchen wir Unterstützung.

Niemand hat Freude an Protest, der bewusst den Alltag stört. Auch wir nicht. Es liegt aber in der Natur von Protesten, dass sie erst beendet werden können, wenn der Missstand, auf den sie hinweisen, vom Tisch ist.

Wir haben Schreiben an die Bürgermeister:innen verschickt, uns entschuldigt, dass unser Brief so wahrgenommen werden konnte und unseren Standpunkt klargestellt.

Wir hoffen noch auf viele weitere unterstützende Städte und laden weiterhin alle Entscheidungsträger:innen auf allen Ebenen ein, uns dabei zu unterstützen, für den Schutz des Lebens, der Freiheit und der Grundrechte aller einzustehen.

Mehr Information und Kontakt

LünepediaLünepedia: Letzte Generation

Die Letzte Generation ist ein Aktionsbündnis der Klimabewegung im deutschsprachigen Raum. Durch Mittel des zivilen Ungehorsams sollen Maßnahmen der Regierungen gegen die Klimakrise bewirkt werden. Es gibt viele Ortsgruppen in Deutschland, so auch in Lüneburg. Sie treten unter anderem für die Verkehrswende ein.

Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Letzte_Generation


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