Naturpark Lüneburger Heide: Gemeinsam Naturschutz und nachhaltige Entwicklung fördern
Teile der Stadt Lüneburg gehören jetzt zum Großschutzgebietes Naturpark Lüneburger Heide. Die Menschen vor Ort sind zur Mitwirkung bei Naturschutz und nachhaltiger Entwicklung eingeladen – der Naturparkverein leistet dabei Unterstützung. Darüber informierte Naturparkgeschäftsführerin Hilke Feddersen bei der Bürgerversammlung für Rettmer, Häcklingen und Oedeme am 11. April 2024.
Mitteilung von: Naturparkregion Lüneburger Heide e.V. – Am: 15.04.2024
Online: https://naturpark-lueneburger-heide.de/ – Grafik: Kulisse des Naturparks LH ab 23.12.2023, Naturpark Lüneburger Heide.
Naturpark Lüneburger Heide ist gewachsen: Bürgerversammlung am 10. April 2024 in Rettmer
Bisher endete er direkt vor den Stadttoren, nun gehört auch die Namensgeberin der Lüneburger Heide dazu: Der Naturpark Lüneburger Heide ist gewachsen. Dazu kamen die Lüneburger Ortsteile Rettmer und Häcklingen und Teile Oedemes – genau 1993 Hektar mehr gehören jetzt zum ältesten Naturpark Deutschlands.
Was bedeutet das für die Anwohnenden und welche Chancen und Möglichkeiten ergeben sich für Ortsteile und Stadt? Darüber informierte Naturparkgeschäftsführerin Hilke Feddersen im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Rettmer am 10. April 2024. Gut 40 Bürger:innen waren der Einladung der Ortsvorsteher Carmen Bendorf, Rettmer, und Wolfgang Güth, Häcklingen, gefolgt.
Nachhaltige Entwicklung als Ziel
„Wir freuen uns sehr, dass nun die namensgebende Stadt Lüneburg auch Teil unserer Naturparkgemeinschaft ist“, stellte Feddersen fest. „Naturparke haben die Aufgabe, einzigartige Natur- und Kulturlebensräume zu erhalten und gemeinsam weiter zu entwickeln. Außerdem fördern Naturparke die nachhaltige Entwicklung, stärken regionale Wirtschaftskreisläufe und bieten und koordinieren Bildungsangebote.“
Bürger:innen, Vereine, Verbände und Ortsteile zur Mitwirkung eingeladen – Unterstützung durch Naturparkverein
Dabei sind alle eingeladen sich zu beteiligen: Einwohnende, Vereine oder Verbände und natürlich die Stadtverwaltung mit ihren Ortsteilen können die Naturparkregion aktiv mitgestalten. Dabei steht ihnen der Verein Naturparkregion zur Seite.
Der Verein engagiert sich in den Bereichen Naturschutz und Landschaftspflege, dem naturverträglichen Tourismus, der Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Regionalentwicklung. In diesen Bereichen unterstützt der Naturparkverein Akteure bei ihren Projekten und entwickelt gemeinsam ihnen Maßnahmen.
Austausch und Weiterentwicklung an „Runden Tischen“ – Vielzahl von Fördermöglichkeiten
Die Dialoge und „Runden Tische der Region“ im Netzwerk Naturpark tragen bei, über Themen oder Herausforderungen zu beraten, Konflikte zu lösen oder um neue Ideen zu kreieren.
Die Gäste des Infoabends und alle Interessierten der Naturparkregion wurden herzlich eingeladen mitzumachen: „Der Naturpark Lüneburger Heide ist nur das, was wir gemeinsam aus ihm machen“, betont Feddersen. Für die Region stehen dabei auch eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten zur Verfügung.
Anpassung an des LEADER-Programm erst nach 2027 möglich
„Für die neuen Teile des Naturparks gibt es allerdings einen kleinen Wermutstropfen“, sagt Feddersen. „Sie sind nicht Teil der LEADER-Region und können daher nicht von den EU-Mitteln des LEADER-Programms profitieren“. Das aktuelle LEADER Programm läuft noch bis 2027. Eine Anpassung der LEADER Kulisse ist erst in der kommenden EU-Förderperiode möglich.
Mehr Information und Kontakt
- Naturpark Lüneburger Heide: Partnernetzwerk
Lünepedia: Lüneburger Heide
Seit dem 12. Januar 1922 ist die Lüneburger Heide offiziell ein Naturschutzgebiet. Heute ist sie nicht nur eines der ältesten, sondern auch eines der größten Naturschutzgebiete Deutschlands. Sie ist circa 234 Quadratkilometer groß und erstreckt sich im Nordosten Niedersachsens zwischen den Großstädten Hamburg, Bremen und Hannover. Im Zentrum des Gebiets liegt der Wilseder Berg. Als untere Naturschutzbehörden (UNB) sind die Landkreise Heidekreis und Harburg für die Lüneburger Heide zuständig.
Das Gebiet gehört zu den bedeutsamsten Schutzräumen Europas und besitzt sogar das größte Waldnaturschutzgebiet Nordwestdeutschlands. Um die internationale Bedeutung der Lüneburger Heide zu ehren, hat der Europarat 1968 in Straßburg dem Naturschutzgebiet das Europa-Diplom verliehen.
Seit Dezember 2023 sind auch Rettmer, Oedeme und Häcklingen Teil des Naturschutzgebiets. Damit ist die Hansestadt Lüneburg nicht nur Namensgeberin, sondern gehört auch selbst zum Naturpark.
Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Lüneburger_Heide
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