Uwe Dorendorf (CDU): Landesregierung soll Brückenbau bei Darchau unterstützen
Am 22. Mai 2024 hörte der Petitionsausschuss des Landtags Niedersachsen den Antrag an, eine Brücke bei Darchau ins Raumordnungsprogramm aufzunehmen. Landtagsmitglied Uwe Dorendorf, CDU, unterstützt das Anliegen. Statt dem Bau einer Brücke hatte sich die rot-grüne Landesregierung für ein verbessertes Fährkonzept ausgesprochen.
Mitteilung von: Wahlkreisbüro Uwe Dorendorf – Am: 21.05.2024
Online: https://www.uwe-dorendorf.de – Foto: Wahlkreisbüro Uwe Dorendorf,
Brückenbau zwischen Darchau und Neu Darchau darf nicht verhindert werden
Landtagsmitglied Uwe Dorendorf (CDU) zur Landtagsdebatte zum Brückenbau
Foto: Büro Uwe Dorendorf. Uwe Dorendorf (CDU) beim Fähranleger in Darchau.
Am Donnerstag, 16. Mai 2024, wurde im Landtag in Hannover erneut über den Brückenbau bei Darchau debattiert. Die AfD hatte dazu einen Entschließungsantrag in die Tagesordnung eingebracht und ihn im Plenum zurückgezogen. Hintergrund ist ein bereits geplanter Termin zur Anhörung am 22. Mai im Petitionsausschuss, der ohne Rücknahme des Antrags nicht mehr stattgefunden hätte.
Die Petition von Ina Niederhoff richtet sich gegen einen Kabinettsbeschluss der rot-grünen Landesregierung. Der Beschluss sah vor, dass der bereits 1994 als Ziel in das Landes-Raumordnungsprogramm aufgenommene Bau einer Brücke durch ein Fährkonzept ersetzt werden soll.
Kritik am Vorgehen der Landesregierung
Uwe Dorendorf, Landtagsmitglied und Vorsitzender des CDU-Kreisverbands Lüchow-Dannenberg, sprach für die CDU. Er stellte noch einmal die Wichtigkeit des Baus der Elbbrücke für die Menschen in der Region heraus: „Durch die Änderung des Eintrags zur Elbquerung im Landes-Raumordnungsprogramm ignoriert die Landesregierung beharrlich Gesetze, Richtlinien und Rechtsprechung. Sie kann nicht, wie es beim Thema Elbquerung passieren soll, Beschlüsse canceln, um auf Kosten der Bürger, die mit diesen Entscheidungen leben müssen, ideologisch geprägte Wünsche umzusetzen“, so Dorendorf.
2023: An 80 Tagen keine Fährverbindung
„Dabei gehört die Gemeinde Amt Neuhaus bereits seit dem 30. Juni 1993 zu Niedersachsen. Sie ist jedoch als einzige Gemeinde in Niedersachsen vom restlichen Landesgebiet durch die Elbe räumlich abgetrennt. Die Elbquerung ‑ und damit die direkte Verbindung zum restlichen Landesgebiet und zur Kreisstadt Lüneburg ‑ ist nur durch eine kostenpflichtige Fähre gegeben, die nur zeitlich begrenzt verkehrt ‑ bis 21 Uhr ‑ und bei Niedrigwasser, Hochwasser, Werftaufenthalten und Eisgang erst gar nicht fährt.
Allein im Jahr 2023 gab es an 80 Tagen keine Fährverbindung. Das sind 80 Tage, an denen den Bürgerinnen und Bürgern bis zu 80 km weite Umwegfahrten zugemutet werden. Die schulpflichtigen Kinder, die das Gymnasium in Bleckede oder die weiterführenden Schulen in Lüneburg besuchen, sind davon ebenso betroffen wie die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und die Unternehmen“, mahnte der CDU-Abgeordnete die Landesregierung.
Auch der Landkreis fordert Bau einer Brücke
„Die Menschen wollen und müssen aber an 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr die Elbe überqueren können. Dies gilt insbesondere auch für Katastrophenschutz, Feuerwehr und Rettungsdienst. Einsätze können nicht rund um die Uhr und wenn, dann nur unter Erschwernis gefahren werden. Diesen Zustand kann nur eine Brücke ändern“, so Dorendorf weiter.
„Mit dem Kreistagsbeschluss 2018 sind die Planungen zur Elbbrücke aufgenommen worden. Auch der notwendige Planfeststellungsantrag ist vor Kurzem ‑ am 30. April ‑ gestellt worden. Die Umsetzung der Brücke wird also bereits vom zuständigen Landkreis mit aller Kraft vorangetrieben. Das ist ein wichtiges Signal und ein Schritt in die richtige Richtung“, so Dorendorf abschließend.
Landesregierung soll Brückenbau unterstützen
Deshalb forderte die CDU die Landesregierung erneut auf, den Brückenbau zu unterstützen, um endlich gleiche Lebensverhältnisse auf beiden Seiten der Elbe zu schaffen, anstatt weiter ideologische Ziele zu verfolgen. Dorendorf selbst werde auch in Zukunft den Brückenbau politisch unterstützen und sich dafür einsetzen, dass die Hürden, die die rot-grüne Landesregierung dem Projekt in den Weg stellt, überwunden werden.
Mehr Information und Kontakt
- Uwe Dorendorf: https://www.uwe-dorendorf.de
- Petition 00428/89/19: „Anpassung des Landesraumordnungsprogramms (LROP)“
In der von Ina Niederhoff eingereichten Petition wird die Rücknahme des Fährkonzepts und der Bau einer Brücke bei Darchau gefordert. - Landtag Niedersachsen: Öffentliche Anhörungen des Petitionsausschusses
- NDR: Verein setzt sich vor Petitionsausschuss für Elbbrücken-Bau ein – 22.05.2024
- Lüne-Blog: BUND Elbe-Heide begrüßt Verzicht auf Brückenneubau bei Darchau – 23.08.2023
Statt bei Darchau eine neue Brücke über die Elbe zu bauen, plant die Landesregierung Niedersachsen, die Fährverbindung zu verbessern. Der BUND Elbe-Heide begrüßt diese Entscheidung. Dem Tourismus würde die Aufgabe der Fähre eher schaden. Zudem gibt es in der dünnbesiedelten Region „auf 63 Flusskilometern … bereits zwei Elbbrücken und zwei hochverfügbare Autofähren“, so das Argument.
Lünepedia: Elbbrücke Neu Darchau
Seit der Rückgliederung 1993 zu Niedersachsen und zum Landkreis Lüneburg wird über den Bau einer Brücke über die Elbe in Neu Darchau (Landkreis Lüchow-Dannenberg) diskutiert. Bislang verbinden einzig Fähren das Amt Neuhaus mit dem übrigen Landkreis Lüneburg. Die Gemeinde Amt Neuhaus setzt sich seit Jahren für eine Elbbrücke ein, während die Einwohner*innen der Gemeinde Neu Darchau überwiegend gegen den geplanten Bau sind.
Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Amt_Neuhaus#Elbbrücke_Neu_Darchau
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