Bei der SPD-Veranstaltung "Wie wollen wir morgen leben", 13.08.2024. Von links: Reiner Hoffmann, Rifka Lambrecht, Paul Musenbrock und Jakob Blankenburg. Foto: SPD-UB Lüneburg.

Chancen sehen und gemeinsam anpacken: SPD diskutiert über die Zukunft unserer Region

Wie lässt sich Zuversicht vermitteln, um die notwendigen Veränderungen aktiv anzugehen, auch angesichts von Kriegen und Krisen? Darum ging es bei der Podiumsdiskussion der SPD in Lüneburg am 13. August 2024. Es gelte, die Chancen zu sehen und gemeinsam an der Transformation mitzuwirken. Mit diesem Fazit beschloss der Lüneburger Bundestagsabgeordnete Jakob Blankenburg den Abend.

Vorschau: Am 4. September 2024 lädt die SPD ein zum Mobilitätskongress für ein leistungsstarkes Bus- und Bahnnetz. Einer der Gäste ist Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies.


Mitteilung von: SPD UB Lüneburg – Am: 14.08.2024
Online: https://www.spd-lueneburg.de/ – Foto: SPD UB Lüneburg


„Wie wollen wir morgen leben?“ SPD lud ein zur Diskussion über die Zukunft unserer Region

Bei der SPD-Veranstaltung „Wie wollen wir morgen leben“, am 13.08.2024. Von links: Reiner Hoffmann, Rifka Lambrecht, Paul Musenbrock und Jakob Blankenburg. Foto: SPD UB Lüneburg.

Am Dienstag, 13. August 2024, folgten zahlreiche interessierte Bürger:innen der Einladung der SPD im Landkreis Lüneburg, um über die Zukunft Deutschlands und der Region zu diskutieren.

Wie Zuversicht vermitteln im Umfeld von Kriegen und Krisen?

Die Veranstaltung stand im Zeichen des ARD-Deutschlandtrends. Laut der aktuellen Umfrage blicken nur knapp 16 Prozent der deutschen Bevölkerung mit Zuversicht in die Zukunft. Diesen Eindruck bestätigte der Lüneburger Bundestagsabgeordnete Jakob Blankenburg.

„Aktuell bin ich viel unterwegs und klopfe an Türen, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Ein Thema, das mir immer wieder begegnet, ist die Angst vor den großen Veränderungen, die anstehen“, so Blankenburg. „Unsere Aufgabe muss es sein, auf die Menschen zuzugehen und ihnen Zuversicht zu vermitteln. Doch wie schaffen wir das in einem Umfeld von Kriegen und Krisen?“

Ziele klar benennen – Bevölkerung bei der Umsetzung aktiv einbeziehen

Reiner Hoffmann, ehemaliger Vorsitzenden des deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), ist aktuell Vorsitzender des Rates für nachhaltige Entwicklung und beschäftigt sich tagtäglich mit Transformationsthemen. Hoffmann stellte klar, dass zu einem guten Leben in der Zukunft eine klare Utopie gehört: „Wir müssen zeigen, wo es hingehen soll, und nicht vermitteln, dass wir technokratisch alle Probleme stellvertretend für die Menschen lösen wollen. Aufgabe von Politik ist es, die Bevölkerung mit einzubeziehen und die Transformation gestalten zu lassen. Aufzuzeigen, welche Chancen es gibt.“

Klimawandel trifft die Ärmsten besonders

An der Podiumsdiskussion beteiligt waren zudem Rifka Lambrecht von der Organisation FiscalFuture und Paul Musenbrock, Forscher zum Thema Cradle-to-Cradle (C2C) und Experte im Feld der Kreislaufwirtschaft. Beide stellten die soziale Dimension der Transformation und ihre Wichtigkeit heraus. Immerhin verursachten „[…] die reichsten 10 Prozent der Weltbevölkerung knapp 50 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes. Die ärmsten 10 Prozent sind aber am stärksten von den Klimafolgeschäden betroffen“, so Lambrecht.

Veränderungen bringen große Chancen

Paul Musenbrock stellte das Konzept der Kreislaufwirtschaft als eine mögliche Lösungsalternative vor. Er betonte, dass „[…] durch nachhaltige Produktion unter den Maßstäben von C2C sowohl eine klimapositive Bilanz als auch Wirtschaftswachstum und Wohlstand erzeugt werden können.“ Dies sei der Weg, den es nun zu beschreiten gelte.

Eine kurze Fragerunde mit den Zuschauer:innen thematisierte unter anderem die Generationengerechtigkeit. Insgesamt herrschte Konsens darüber, dass die Veränderung zahlreiche Chancen bringen würde. „[…] Uns wird auch trotz Digitalisierung und Dekarbonisierung die Arbeit nicht ausgehen“, sagte Reiner Hoffmann. Ziel müsse es sein, trotz aller Zumutungen Lust auf Veränderung zu machen, betonte er.

Appell: Transformation gemeinsam umsetzen und Chancen nutzen

Jakob Blankenburg schloss die Diskussion mit einem Appell: „Es ist gut, dass Sie alle heute gekommen sind, um über dieses wichtige Thema zu sprechen. Einigkeit besteht darin, dass wir alle an der Transformation mitwirken müssen – ob ehrenamtlich in der Politik oder bei uns vor Ort in Vereinen oder Nachbarschaft. Die Lasten der Transformation lassen sich nur gemeinsam tragen. Die Chancen sind riesig!“

Mehr Information und Kontakt

Modern, schnell, vernetzt – Mobilitätspolitischer Kongress der SPD Lüneburg am 4. September 2024

Mittwoch, 4. September 2024, 18:30-21:30 Uhr – Museum Lüneburg, Willy-Brandt-Str. 1, 21335 Lüneburg

Den ganzen Landkreis erkunden und dabei das Auto stehen lassen? Wer sich das vorgenommen hat, trifft auf einigen Widerstand. Wenn nun noch der Faktor Zeit ins Spiel kommt, dann steht man vor ganz großen Problemen. Doch das muss nicht so sein.

Ein leistungsstarkes Bus- und Bahnnetz aufbauen

Gemeinsam mit zahlreichen Expert*innen wollen wir diskutieren, wie wir ein leistungsstarkes Bus- und Bahnnetz in der Hansestadt und der Region Lüneburg aufbauen können. Sinnvoll für einen kleinen Geldbeutel und klimaschützend wollen wir ermöglichen, dass jeder Winkel des Landkreises mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erkundet werden kann.

Mit: Olaf Lies, Philipp Heintze (AWO Bundesverband) und Tanja Göbel (HVV)

Bei dem Kongress sollen zahlreiche Expert*innen zur Wort kommen. Unter anderem konnten wir Olaf Lies gewinnen, Minister für Wirtschaft und Verkehr in Niedersachsen. Philipp Heintze (AWO Bundesverband) wird stellvertretend für das Bündnis soziale Mobilität einen kurzen Input geben und Tanja Göbel vom Verkehrsverbund HVV wird auf die lokalen Bedarfe und Möglichkeiten der Verkehrsgestaltung eingehen.

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