
Salzstraße: Neues „Haus der Jugend“ für Lüneburg
Im ehemaligen „Vierortenhaus“ finden sich bereits das Jugendzentrum Stadtmitte und der Jugend-Salon, ein Angebot des Salon Hansen. Nun plant die Hansestadt, dort weitere Flächen anzumieten für ein „Haus der Jugend“: Für den Stadtjugendring, das Jugendforum Lüneburg und Büroarbeitsplätze der Stadtjugendpflege. Beantragt werden sollen dafür Mittel aus dem Förderprogramm „Resiliente Innenstadt“.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 30.04.2025
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg
Ein neues „Haus der Jugend“ für die Hansestadt Lüneburg
Foto: Hansestadt Lüneburg. Im „Vierortenhaus“ in der Salzstraße 1 soll in Lüneburgs Innenstadt ein neues Haus der Jugend entstehen. Für das Jugendzentrum Stadtmitte, das ebenfalls in die Salzstraße 1 zieht, werden dort bereits Räume umgebaut.
Es ist ein weiterer Baustein einer jugendgerechten Stadtentwicklung: Die Salzstraße 1 in der Lüneburger Innenstadt, das ehemalige „Vierortenhaus“, soll Schritt für Schritt zu einem „Haus der Jugend“, einem lebendigen Treffpunkt und Ort des Engagements von Kindern und Jugendlichen werden. Im Jugendhilfeausschuss hat die Verwaltung entsprechende Pläne vorgestellt. Jugendverbände und -initiativen und alle, die sich mit anderen organisieren möchten, sollen hier ihre Freizeit gestalten, sich engagieren und mitbestimmen können.
Jugendzentrum Stadtmitte, Jugend-Salon und ein neues „Haus der Jugend“
Das Jugendzentrum Stadtmitte feiert nach dem Umzug im Sommer 2025 offizielle Eröffnung in der Salzstraße 1. Der Jugend-Salon, ein Angebot des Salon Hansen, hat dort bereits seinen Platz. Nun plant die Hansestadt, im „Vierortenhaus“ neben dem Jugendzentrum weitere gut 600 Quadratmeter Fläche für mindestens zehn Jahre anzumieten.
Über 400 Quadratmeter sind für Jugendverbände und -initiativen als „Haus der Jugend“ bestimmt. „Diese Fläche soll mit jungen Menschen gemeinsam und bedarfsorientiert gestaltet werden“, sagt Regina Schallar, Fachbereichsleitung Kinder- und Jugendhilfe bei der Hansestadt. Nach dem Auszug aus der Wandfärberstraße soll der Stadtjugendring mit seinen Angeboten hier einziehen. Auch das Jugendforum Lüneburg soll dort Platz finden. Mit beiden Organisationen hatte die Verwaltung die Räume vorab besichtigt. Separate Büroarbeitsplätze für Mitarbeitende der Stadtjugendpflege vervollständigen nach den Plänen der Stadtverwaltung das Ensemble.
OB Kalisch: Drei Anlaufstellen unter einem Dach als Gewinn
„Für die Jugend ist es ein Gewinn, wenn künftig drei Anlaufstellen und Angebote für junge Menschen zentral unter einem Dach untergebracht sind: das Haus der Jugend, das Jugendzentrum Stadtmitte und der Jugend-Salon“, ist sich Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch sicher. Mit dieser Kombination soll Lüneburg im „Vierortenhaus“ ein soziokulturelles Zentrum für Kinder und Jugendliche bekommen, in dem junge Menschen ihre Kreativität ausleben, eigene Projekte realisieren und Teilhabe erfahren können.
Jugendhilfeausschuss befürwortet Vorhaben
Der Jugendhilfeausschuss der Hansestadt befürwortet dieses Vorhaben. Für die Finanzierung des Projekts hat er die Verwaltung beauftragt, über das Programm „Resiliente Innenstadt“ eine Förderung zu beantragen. Die Verwaltung rechnet mit Kosten in Höhe von 617.350,- Euro für das Gesamtprojekt. Der Anteil allein für den Umbau zum Haus der Jugend wird mit 386.925,- Euro kalkuliert. 60 Prozent dieser Kosten könnten durch den Förderantrag „Resiliente Innenstadt“ gedeckt werden. Der überwiegende Teil der künftigen Mietkosten in Höhe von voraussichtlich 93.756,- Euro soll durch die Entmietung der drei derzeit genutzten Standorte in der Wandfärber-, Haage- und Salzstraße kompensiert werden.
Entspricht Entwicklungszielen der Hansestadt und gesetzlichen Vorgaben
„Dieses Projekt trägt damit trotz der angespannten finanziellen Haushaltslage nicht nur der Bedeutung der Jugendarbeit und dem politischen Auftrag, sondern auch den gesetzlichen Vorgaben Rechnung. Denn die Stadt soll Jugendverbände nicht nur finanziell, sondern auch durch Beratung und die Bereitstellung von Räumen fördern und die Gründung selbstorganisierter Zusammenschlüsse anregen“, erklärt Regina Schallar.
Zugleich ist das Projekt Teil des jüngst vom Rat beschlossenen Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK). Ein ISEK-Ziel lautet, „allen Kindern und Jugendlichen Teilhabe sowie Zugang zu informellen Lernorten und sozialer Infrastruktur zu ermöglichen“.
Nächster Schritt: Antrag auf Fördermittel
In den Jahren 2025 und 2026 sollen die finanziellen und planerischen Grundlagen geschaffen werden, unter anderem durch den Antrag für das Förderprogramm „Resiliente Innenstadt“. Wenn der Förderantrag bewilligt wird und der Rat der Hansestadt die erforderlichen Haushaltsmittel freigibt, sollen die Flächen 2027 angemietet und die erforderlichen Umbauarbeiten durchgeführt werden. Spätestens 2028 soll das Haus der Jugend dann seine Türen öffnen und zusammen mit Jugendzentrum und Jugend-Salon ein weithin sichtbares Zeichen für eine jugendfreundliche Stadt sein.
- Hansestadt Lüneburg – Bürgerinformationssystem: Jugendhilfeausschuss am 24.04.2025
Ganz unten ist eine kurze Präsentation des Konzepts zu finden.
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