
Sicherheit hat Vorrang: Einige Bewohnerparkplätze in der Altstadt müssen weichen
So schön die engen und verwinkelten Gassen der Altstadt sind – sobald dort ein reguläres Auto parkt, ist an vielen Stellen das Durchkommen für Feuerwehr, Rettung, Müllabfuhr oder Zusteller schwierig bis unmöglich. Mehrere Bewohnerparkplätze, bei denen neben einem parkenden Fahrzeug keine Fahrbahnbreite von 3,05 Metern verbleibt, müssen daher aufgehoben werden.
Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 08.05.2025
Online: mehr – Foto: Hansestadt Lüneburg
Für mehr Sicherheit in der Altstadt: Einige Bewohnerparkplätze müssen weichen
Foto: Hansestadt Lüneburg. 2,20 Meter Durchfahrtsbreite messen Thorsten Diesterhöft und Dennis Lauterschlag in der Unteren Ohlinger Straße neben einem parkenden Auto. „Das reicht für uns bei Weiterem nicht aus, um durchzukommen“, sagt Diesterhöft, Leiter der ersten Wachabteilung der Hauptberuflichen Wachbereitschaft.
Lösch- und Rettungsfahrzeuge kommen nicht durch
Das Löschfahrzeug, das sich an diesem Tag beschwerlich durch die Altstadt manövriert, ist 2,50 Meter breit – die Spiegel sind dabei nicht eingerechnet. „Und das ist noch kein überbreites Einsatzfahrzeug der Feuerwehr“, weiß Dennis Lauterschlag, Leiter des Bereichs Ordnung und Verkehr. So schön die engen und verwinkelten Gassen der Altstadt sind – für Müllabfuhr, Zusteller, aber vor allem Rettungsfahrzeuge sind die schmalen Straßen mehr als eine Herausforderung.
Sicherheit muss Vorrang haben
„Sobald ein reguläres Auto am Fahrbahnrand parkt, wird ein Durchkommen schwierig bis unmöglich“, betont Lauterschlag. Und das birgt Gefahren für alle Anwohnenden der Altstadt und die Altstadt selbst. „Bei Notfalleinsätzen in den vergangenen Jahren hat sich immer wieder gezeigt, dass Einsatzfahrzeuge ihren Einsatzort gar nicht oder nur unter schwierigen Umständen erreichen konnten und dabei viel wertvolle Zeit verloren haben.“ Das Problem habe sich in den letzten Jahren noch verschärft, da Fahrzeuge tendenziell immer breiter werden. „Sicherheit muss hier Vorrang haben“, stellt Lauterschlag fest.
Freie Fahrbahn muss mindestens 3,05 Meter breit sein
Deswegen hebt die Hansestadt jetzt mehrere Bewohnerparkplätze in der Altstadt auf. Über die Notwendigkeit dieser Maßnahme hatte die Stadt die politischen Gremien im September 2024 im Rahmen des Parkraumbewirtschaftungskonzeptes informiert. „Wir müssen Parkflächen überall dort wegnehmen, wo neben dem parkenden Fahrzeug keine Fahrbahnbreite von 3,05 Metern verbleibt“, erläutert Lauterschlag. Der Gehweg bleibe bei der Berechnung außen vor.
40 Stellplätze betroffen – Kompensation durch Erweiterung der Bewohner-Parkbereiche
Betroffen davon sind rund 40 Stellplätze in den Straßen Untere Ohlingerstraße, Auf der Altstadt, Am Iflock und in der Ritterstraße. Die Hansestadt hat alle Anwohnenden sowie Nutzende der dort liegenden Bewohnerparkbereiche mit einem Infoschreiben über den Wegfall und Alternativen beim Parken informiert.
Um den Wegfall der Parkflächen in Teilen zu kompensieren, wurden die dort bestehenden Bewohnerparkbereiche A und E neu zugeschnitten und erweitert. In einem nächsten Schritt wird die Beschilderung der Parkplätze angepasst. Dies wird jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Neue Bereiche beim Bewohnerparken, Planung 12/2024. Karte/Grafik: Hansestadt Lüneburg

Parkhaus „Am Rathaus“ am Graalwall, Lüneburg. Die Parkhäuser in Lüneburg sind in der Regel nicht einmal zur Hälfte ausgelastet, wie ein Gutachten ergab. Nur 40 bis 60 Prozent der rund 1.300 Stellplätze sind tagsüber belegt. Foto: Lüne-Blog
Lünepedia: Parken in Lüneburg
In Lüneburg gibt es acht Parkhäuser und zahlreiche Parkplätze für Pkw in Innenstadtnähe. Es stehen 3673 Plätze in Parkhäusern und 1138 weitere auf Parkplätzen zur Verfügung, also insgesamt 4811 Parkplätze. Behindertenparkplätze gibt es 182. Hinzu kommen Fahrradabstellmöglichkeiten.
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