Streik beim Fahrpersonal - der Bus bleibt leer. Foto: Mario Venzlaff, ver.di.

ver.di: Erneut Streik im Busverkehr am 20./21. Mai 2025

Nachdem die dritte Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe Niedersachsen (AVN) ohne Ergebnis geblieben ist, weitet ver.di die Warnstreiks aus. Für Dienstag und Mittwoch, 20. und 21. Mai 2025, ruft die Gewerkschaft die rund 2.500 betroffenen Beschäftigten erneut zu Arbeitsniederlegungen auf. Betroffen sind auch die Landkreise Lüneburg und Harburg.


Mitteilung von: ver.di-Landesbezirk Niedersachsen Bremen – Am: 17.05.2025
Online: https://nds-bremen.verdi.de/ – Foto: Mario Venzlaff / ver.di


Verkehrsbetriebe Niedersachsen (AVN): ver.di ruft zu zweitägigen Warnstreiks im ÖPNV auf am 20./21. Mai 2025

Die Verhandlungen über den Tarifvertrag für die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe Niedersachsen (AVN) stecken weiterhin fest. Nachdem die dritte Runde am 5. Mai 2025 ohne Ergebnis geblieben ist, reagiert ver.di nun mit einer Ausweitung der Warnstreiks. Für Dienstag und Mittwoch, 20. und 21. Mai 2025, ruft die Gewerkschaft die rund 2.500 betroffenen Beschäftigten erneut zu Arbeitsniederlegungen auf.

„Die Arbeitgeberseite hat es in der dritten Runde erneut versäumt, ein Angebot vorzulegen, das der schwierigen Lage der Beschäftigten im ÖPNV gerecht wird. Die vorgeschlagene Entgelterhöhung bedeutet faktisch ein Rückschritt im Vergleich zu den Beschäftigten im kommunalen ÖPNV – bei gleichzeitig steigender Belastung und wachsendem Fachkräftemangel“, sagt Heiko Groppe, Verhandlungsführer von ver.di.

ver.di: Dumping-Tarifpolitik trotz Personalengpässen

Groppe verweist auf die jüngst veröffentlichte Studie des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), wonach rund 80 Prozent der Verkehrsunternehmen in Deutschland bereits heute Personalengpässe verzeichnen und rund 20.000 Fahrerinnen und Fahrer bis 2030 zusätzlich benötigt werden.

„Wer glaubt, mit Dumping-Tarifpolitik durchzukommen, hat den Ernst der Lage nicht erkannt. Wir stehen kurz vor einem Kollaps im Fahrdienst. Die Kolleg*innen im Fahrpersonal müssen endlich so bezahlt werden, wie es ihrer Verantwortung und Belastung entspricht. Es braucht eine deutliche Angleichung an den Tarifvertrag Nahverkehr Niedersachsen“, so Groppe weiter.

Schulunterricht findet auf jeden Fall statt

Betroffen sind auch die Betriebe KVG Braunschweig, KVG Stade, KVG Lüneburg. In diesen Regionen wird es an beiden Tagen zu erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr kommen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 28. Mai 2025 angesetzt.

Der Schulunterricht findet auf jeden Fall statt. Der Landkreis ist nicht befugt, im Falle eines Streiks einen Schulausfall anzuordnen. Eltern und Erziehungsberechtigte sind daher aufgerufen, die Beförderung zur Schule eigenständig zu organisieren. Amt Neuhaus ist vom Streik nicht betroffen, der Verkehrsbetrieb Ludwigslust-Parchim (VLP) fährt regulär.

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Bus am Lüneburger ZOB. Foto: Lüne-Blog.

Foto: Lüne-Blog. Bus am Lüneburger ZOB – am Streiktag bleiben die Bahnsteige hier leer.

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