Fliegende Kraniche. Foto: Klaus Hausmann, Pixabay.

Landkreis Lüchow-Dannenberg: Vogelgrippe breitet sich aus – Veterinäramt rät zu Vorsicht

Die Vogelgrippe breitet sich aktuell aus. „Vor allem Kraniche sind bisher massiv betroffen“, sagt Dr. Katharina Schulze, Amtstierärztin beim Landkreis Lüchow-Dannenberg. Dort liegen noch keine Befunde vor, Geflügelhalter sind aber zu besonderer Vorsicht aufgefordert. Wer tote Wasservögel, Greife oder Rabenvögel findet, soll den Fund nicht anfassen, sondern dem Veterinäramt melden.


Mitteilung von: Landkreis Lüchow-Dannenberg – Am: 23.10.2025
Online: https://www.luechow-dannenberg.de/ – Foto: Klaus Hausmann, Pixabay.


Geflügelpest: Veterinäramt Lüchow-Dannenberg fordert zu besonderer Vorsicht auf

Foto: Klaus Hausmann, Pixabay. Fliegende Kraniche.

Das Vorkommen von Geflügelpest – auch Vogelgrippe genannt – ist in Deutschland in den letzten zwei Wochen mit dem Vogelzug sprunghaft angestiegen. „Vor allem Kraniche sind bisher massiv betroffen, auch in den benachbarten Bundesländern“, sagt Dr. Katharina Schulze, Amtstierärztin beim Landkreis Lüchow-Dannenberg. „Es ist bereits zu ersten Ausbrüchen in Geflügelhaltungen in den betroffenen Gebieten gekommen. Auch in Lüchow-Dannenberg sind darum alle Geflügelhaltenden zu besonderer Vorsicht aufgerufen.“

Testergebnisse liegen noch nicht vor

Derzeit gibt es im Landkreis Lüchow-Dannenberg noch keinen positiv getesteten Wildvogel-Fund. Drei verendet aufgefundene Kraniche wurden dem Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz bisher gemeldet. „Die Ergebnisse der Tests stehen noch aus“, sagt Schulze.

Alle Geflügelhaltenden im Landkreis wird als sicherster Schutz empfohlen, ihr Geflügel ausschließlich in geschlossenen Ställen oder unter Schutzvorrichtungen gegen Wildvögel zu halten. Eine Aufstallungspflicht gibt es im Landkreis Lüchow-Dannenberg bislang nicht. Bei Krankheitsanzeichen in der Geflügelhaltung, wie einer plötzlichen Abnahme der Legeleistung oder vermehrte Todesfälle, ist unverzüglich eine Tierärztin oder ein Tierarzt zur Abklärung hinzuzuziehen.

Tote Wildvögel dem Veterinäramt melden – nicht berühren

Wer verendete wasserassoziierte Wildvögel, Greife oder Rabenvögel entdeckt, sollte den Fund dem Veterinäramt im Landkreis mitteilen. Die Tiere werden dann fachgerecht beprobt und entsorgt, um eine Verschleppung der Geflügelpest zu verhindern. Findende sollten vermeiden, Wildvögel oder ihre Ausscheidungen zu berühren.

Hintergrund: Landkreis Lüchow-Dannenberg ist Wildvogel-Durchzugsgebiet

Der Landkreis Lüchow-Dannenberg ist ein wichtiges Durchzugsgebiet für wildlebende Watt- und Wasservögel. Die Elbe, der Gartower See und mehrere Feuchtgebiete bieten Rast- und Brutplätze für die Wildvögel. Sowohl das Zugverhalten als auch das bevorstehende Winterwetter begünstigen zur Zeit die Virusausbreitung. HPAI (hochpathologische Aviäre Influenza) ist eine hochansteckende und anzeigepflichtige Viruserkrankung. Umgangssprachlich ist die verursachte Krankheit als „Vogelgrippe“ oder „Geflügelpest“ bekannt. Die Krankheit verläuft für Hausgeflügel in der Regel mit schweren Krankheitssymptomen.

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