Alarmphone Sahara. Grafik: Seebrücke Lüneburg.

Alarme Phone Sahara – Rettungsnummer in der Wüste: Vortrag am 26. Juni 2023 in Lüneburg

Die EU möchte Migration verhindern – bereits außerhalb ihrer eigentlichen Grenzen. Das Notfall-Telefon “Alarme Phone Sahara” hilft Menschen, die dadurch in der Sahara in Not geraten. Am 26. Juni 2023 berichtet Moctar Nalossou aus Agadez, Niger, auf seiner Info-Tour von Hintergründen und aktuellen Entwicklungen der repressiven Migrationspolitik im Niger und von seiner alltäglichen Arbeit.


Mitteilung von: Seebrücke Lüneburg. – Am: 12.06.2022
Online: http://seebruecke-lueneburg.de
Grafik: Seebrücke Lüneburg.


Alarme Phone Sahara: Solidarität gegen das EU-Grenzregime in der Sahara – Vortrag und Diskussion am 26. Juni 2023

Montag, 26.06.2023, 18:00 Uhr – C 40.256, Leuphana Universität, Universitätsallee 1, Lüneburg

Die Grenzen, die die europäischen Staaten gegen Migrant*innen und Flüchtende hochziehen, verlaufen längst weit außerhalb der EU-Außengrenzen, u. a. durch viele Länder auf dem afrikanischen Kontinent.

Das repressive Grenzregime schafft lebensgefährliche Bedingungen und lässt Menschen nicht nur im Mittelmeer und Atlantik sterben, sondern auch auf den Reisewegen durch Niger und andere Sahel- und Sahara-Staaten. Das Alarme Phone Sahara (APS) setzt diesem brutalen EU-Grenzregime in Agadez und an anderen Orten im Norden Nigers solidarische Interventionen entgegen, indem es Menschen rettet, die auf den Flucht- und Migrationsrouten in der nigrischen Wüste in Not geraten.

Moctar Nalossou aus Agadez, Niger, berichtet auf seiner Info-Tour von Hintergründen und aktuellen Entwicklungen der repressiven Migrationspolitik im Niger und von seiner alltäglichen Arbeit.

Information: Alarme Phone Sahara

“Alarme Phone Sahara” ist ein Kooperationsprojekt von Organisationen und Aktivist*innen aus Niger, Mali, Benin, Togo, Burkina Faso, Marokko, Deutschland und Österreich. In all den Dörfern, an denen Migrant*innen vorbeifahren, haben wir sogenannte Warner etabliert.

Sie fungieren wie eine Art Wache. Wenn Migrant*innen in Not geraten, misshandelt oder geprellt werden, dann sind wir zur Stelle. Wir koordinieren Rettungsaktionen, dokumentieren Todesfälle und leisten Aufklärungsarbeit.

Die Situation – aktuelle Berichte

  • medico international: Verlassen zwischen allen Stühlen – 19.04.2023
    Während der Abschottungsdruck durch die EU steigt, spitzt sich die politische Lage in der Sahelregion zu. Wir sprachen mit Moctar Dan Yaye von Alarme Phone Sahara.
  • Brot für die Welt – Blog Andreas Grünewald: Gestrandet in Agadez – 06.03.2023
    In Nigers nördlichster Provinz befinden sich zehntausende Migrant*innen und Geflüchteten in einer humanitären Notlage. Gestoppt von einem militarisierten Grenzregime, abgeschoben von Algerien, geflohen aus Libyen oder abgestellt und vergessen in den Wirren des nigrischen Asylsystems nehmen Not und Verzweiflung der Menschen täglich zu. Mehr internationale Hilfe ist dringend nötig.
  • dis:orient – grenz:gedanken: 15 Kilometer zu Fuß durch die Wüste – 05.05.2023
    Immer mehr Menschen werden am sogenannten Point Zero an der algerisch-nigrischen Grenze mitten in der Wüste abgeladen. Von dort aus müssen sie sich irgendwie ins nächste Dorf durchschlagen. Die, die ankommen, sind meist dehydriert, müde und traumatisiert. Die alarmierende Situation kritisiert Dr. Lancinet Toupou, Koordinator von Médecins du Monde im Niger.

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