Mahnwache zum Atomausstieg am 11.03.2023. Grafik: Anti Atom Frühling.

BUND und Aktionsbündnis Lüneburg: Atomausstieg jetzt! Mahnwache am 11. März 2023

Der BUND, die Initiative “.ausgestrahlt” und das Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom rufen auf zum Anti-Atom-Frühling: Am 12. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima gehen bundesweit Menschen auf die Straße – für das Abschalten der letzten AKW in Deutschland spätestens zum 15. April 2023.


Mitteilung von: BUND (Newsletter)
Online: https://www.anti-atom-fruehling.de/
Grafik: Lüneburger Aktionsbündnis gegen Atom (LAgA) (angepasst).


Mahnwache in Lüneburg zum 12. Jahrestag von Fukushima

Der BUND hat sich deutlich positioniert und fordert die sofortige Abschaltung der drei letzten deutschen Atomkraftwerke in Landshut, Neckarwestheim und Lingen! Zumindest aber ein klares „NEIN!“ zu neuen Brennelementen und zu einem Weiterbetrieb über den 15. April 2023 hinaus (BUND – mehr).

Schon der aktuell laufende Streckbetrieb dient nicht der Versorgungssicherheit, sondern soll vom Regierungsversagen der letzten Jahrzehnte ablenken. Eine österreichische Zeitung titelte: „Mit Atomkraft die Energie- und Klimakrise bewältigen zu wollen, ist wie die Bekämpfung des Welthungers mit Kaviar“.

Atomenergie deckt nur Bruchteil des Verbrauchs ab

Auf den Punkt gebracht: Die Laufzeitverlängerung bis zum April 2023 bringt laut Betreibern maximal 5,9 TWh. Bei einem deutschen Jahresenergieverbrauch von 3.600 TWh liegt auf der Hand, dass Atomkraft weder bei der Versorgungssicherheit und schon gar nicht bei der Senkung der Energiekosten einen wesentlichen Beitrag liefern kann.

Drei “E” statt Weiterbetrieb von Kraftwerken

Und dennoch geht die Debatte um den Weiterbetrieb über den 15. April 2023 hinaus oder gar um Atomkraftwerks-Neubauten mit immer neuen Scheinargumenten weiter. Und das obwohl für alle drei Reaktoren der „TÜV“, die periodische Sicherheitsüberprüfung, seit drei Jahren abgelaufen ist und Korrosionsbefunde an den Heizrohren der Dampferzeuger Zweifel an der Sicherheit begründen.

Was es stattdessen braucht sind aus Sicht des BUND die drei „E“: Energiesparen, Energieeffizienz und ein naturverträglicher Ausbau der Erneuerbaren.

Kundgebung in Lüneburg am 11. März 2023 Am Sande

Ein wichtiges Datum ist dabei der 12. Jahrestag der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima am 11. März 2023. Hier wollen wir gemeinsam mit anderen Umweltverbänden und Anti-Atom-Initiativen mit Mahnwachen in möglichst vielen Ständen ein Zeichen setzen.

Für Lüneburg ist eine Kundgebung ab 11:00 Uhr am Sande auf dem Platz vor der Industrie- und Handelskammer angemeldet.

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Ein Kommentar

  • Rainer Kirmse , Altenburg

    AKW ADE ☢️ AUSGESTRAHLT

    Gegen den GAU ist kein Land gefeit,
    der Atomausstieg verhindert Leid.
    Deutschland hat die Weichen gestellt,
    beispielgebend für die ganze Welt.

    Kernenergie war mal der Renner,
    auserkoren als Dauerbrenner.
    Atomstrom wurde huldvoll kreiert,
    die Gefahren hat man ignoriert.

    Das Energieproblem schien gelöst,
    bis Tschernobyl den Traum zerstößt.
    Fukushima brachte die Wende,
    deutschen Reaktoren das Ende.

    Wohin das strahlende Material?
    Die Suche entwickelt sich zur Qual.
    Atommüll ist nicht Stoff der Träume,
    da öffnet man ungern die Räume.

    Tonnen von radioaktivem Kies,
    Aus für jedes Urlaubsparadies.
    Lager gesucht für die Ewigkeit,
    Grab für Relikte der Atomzeit.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen

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