Mann mit Telefon. Foto: Gerd Altmann, Pixabay.

Erneut Betrug über WhatsApp – angebliche Tochter brauchte dringend Geld

Über 2000 Euro überwies eine 60 Jahre alte Lüneburgerin am 29. September 2022 auf ein ihr unbekanntes Konto. Ihre angebliche Tochter hatte sich über WhatsApp gemeldet: Sie bräuchte dringend Geld … Die Polizei rät, bei WhatsApp-Nachrichten von unbekannten Nummern besonders misstrauisch zu sein.


Mitteilung von: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
Am: 30.09.2022


Landkreis: Polizei warnt – erneut Betrug über WhatsApp

Zu einem erneuten WhatsApp-Betrug kam es am 29. September 2022 zum Nachteil einer 60 Jahre alten Lüneburgerin. Diese wurde über WhatsApp unter einer unbekannten Nummer kontaktiert. Absender war angeblich ihre Tochter, da ihr Handy defekt sei.

Kurzfristig seien noch Rechnungen zu begleichen, sodass eine Überweisung notwendig sei. Über 2000 Euro überwies die 60 Jahre alte Dame auf ein ihr unbekanntes Konto.

Betrugsmasche Enkeltrick

Der Enkeltrick ist eine bekannte Betrugsform, die vor allem ältere Mitmenschen trifft. Nun nutzen die Täter auch WhatsApp, um ihre Opfer im Namen von Töchtern, Söhnen und Enkeln zu Geldüberweisungen zu bewegen.

“Hallo Mama, mein Handy ist kaputt. Das ist meine neue Nummer.” So oder so ähnlich beginnen die WhatsApp-Nachrichten, versandt von einer unbekannten Nummer. Der Gedanke an die eigene Tochter oder den Sohn lässt viele der unbekannten Nummer antworten.

Wie beim klassischen Enkeltrick am Telefon beginnen die Betrüger ihre Masche mit einer namenlosen Anfrage. Dann spinnen sie ihre Geschichte fort.

Bitte um Geld per WhatsApp

Die Kriminellen bitten im Namen einer Tochter, eines Sohnes oder eines anderen Familienmitglieds die neue Nummer zu speichern – und um Geld.

Bei der aktuellen Masche per WhatsApp erklären sie, dass auf dem neuen Handy kein Online-Banking möglich sei. Sie bitten, einen Geldbetrag für sie zu überweisen. Wie gewohnt sei es sehr dringend.

Immer mehr Fälle des sogenannten “Enkeltrick 2.0” werden bekannt. Wie so oft überweisen die Opfer das geforderte Geld im Glauben daran, mit dem eigenen Kind oder Enkel zu kommunizieren. Die Polizei rät daher, bei WhatsApp-Nachrichten von unbekannten Nummer besonders misstrauisch zu sein.

Tipps der Polizei zur Vorbeugung

So schützen Sie sich vor Betrug per WhatsApp:

  • Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
  • Fragen Sie bei der Ihnen bekannten Person unter der alten Nummer nach.
  • Geldüberweisungen über WhatsApp und andere Messenger sollten immer misstrauisch machen und überprüft werden.
  • Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihres verwendeten Nachrichtendienstes.
  • Grundsätzliche Tipps zum Schutz:
    – Seien Sie misstrauisch!
    – Sprechen Sie darüber mit Ihren Angehörigen.
    – Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
  • Sinnvoll ist auch, ältere Angehörige auf die dreiste Masche aufmerksam zu machen, im Fall sie einmal kontaktet werden.

Sollten Sie Opfer eines solchen Betruges geworden sein:

  • Kontaktieren Sie unverzüglich Ihre Bank, eventuell lässt sich das überwiesene Geld zurückholen.
  • Sichern Sie den gesamten Chatverlauf.
  • Notieren Sie sich die Daten des Empfängerkontos und sichern Sie den Überweisungsträger.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Online-Wache der Polizei

Anzeige bei der Online-Wache der Polizei Niedersachsen kann z.B. erstattet werden bei Straftaten rund um Fahrrad und Kfz, bei Diebstahl und Betrug, Sachbeschädigung, Körperverletzung sowie Straftaten im Internet.


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