Haltestellenübersicht am ZOB/Bahnhof Lüneburg. Foto: Lüne-Blog.

Busverkehr im Landkreis: Fridays Lüneburg unterstützen Forderungen von ver.di

Ab Januar 2026 will die Verkehrsgesellschaft MOIN den Busverkehr im Landkreis Lüneburg übernehmen. Das darf nicht auf Kosten von Fahrgästen und Beschäftigten gehen, fordert die Gewerkschaft ver.di. Fridays for Future Lüneburg unterstützen diese Forderungen ausdrücklich. Damit der öffentliche Verkehr in Lüneburg eine attraktive Alternative zum Auto ist, müsse das notwendige Personal vorhanden sein, so Fridays for Future. Dafür seien gute Arbeitsbedingungen unerlässlich.


Mitteilung von: Fridays for Future – Am: 10.07.2024
Online: https://www.instagram.com/fridaysforfuture.lueneburg/ – Foto: Lüne-Blog.


Fridays for Future Lüneburg unterstützen ver.di-Forderungen zur ÖPNV-Vergabe 2026

Die Lüneburger Ortsgruppe von Fridays for Future unterstützt ausdrücklich die Forderungen der Gewerkschaft ver.di, die diese in einem offenen Brief zur bevorstehenden Vergabe des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Landkreis Lüneburg genannt hatte.

Schlechtere Arbeitsbedingungen für Fahrer:innen und kein besserer Takt?

In dem Schreiben an die Mitglieder des Kreistages Lüneburg hatte ver.di am 25. Juni 2024 deutliche Besorgnis zum Ausdruck gebracht. Denn die geplante Ausschreibung droht, die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten deutlich zu verschlechtern. Die notwendige Erhöhung der Taktung ist nicht vorgesehen.

Die Gewerkschaft fordert die Sicherstellung von gerechten und angemessenen Löhnen und guten Arbeitsbedingungen durch eine Tarifbindung und einen zuverlässigen und gut getakteten Busverkehr. In der Ausschreibung sollen auch soziale Kriterien berücksichtigt und die Beschäftigten und Gewerkschaften in den Ausschreibungsprozess eingebunden werden.

Fridays for Future: Öffentlichen Verkehr attraktiv machen und gute Arbeitsbedingungen schaffen

Fridays for Future Lüneburg schließt sich diesen Forderungen voll und ganz an. „Um die Klimakrise zu bewältigen, muss der ÖPNV in Lüneburg eine attraktive Alternative zum Auto werden. Das bedeutet insbesondere eine höhere Taktung, gerade in den Abendstunden. Damit das dafür notwendige Personal vorhanden ist, müssen die  Arbeitsbedingungen im ÖPNV deutlich besser werden“, erklärt Therese Kah von Fridays for Future Lüneburg.

Julius Groß, ebenfalls bei Fridays for Future Lüneburg aktiv, ergänzt: „Die Beschäftigten im ÖPNV sorgen jeden Tag dafür, dass wir sicher zur Schule, zur Uni, zur Arbeit, zum Sport, ins Theater und wieder nach Hause kommen. Sie leisten damit einen essenziellen Beitrag zur Gesellschaft und haben gute Arbeitsbedingungen verdient.“

Kreistag soll Hinweise von ver.di aufgreifen

Die Klimabewegung fordert den Kreistag Lüneburg daher auf, die von ver.di dargelegten Hinweise ernst zu nehmen und in den Vergabeprozess zu integrieren. Eine solche Vorgehensweise komme nicht nur den Beschäftigten zugute, sondern sichere auch den Bürger:innen eine zuverlässige und nachhaltige Verkehrsinfrastruktur.

Fridays for Future Lüneburg werde die Entwicklungen um die Ausschreibung weiterhin aufmerksam verfolgen und sich für einen gut ausgebauten ÖPNV mit fairen Arbeitsbedingungen einsetzen.

Hintergrund: Kampagne „Wir fahren zusammen“

Fridays for Future und ver.di hatten sich in den vergangenen Jahren bereits bundesweit im Rahmen der Kampagne „Wir fahren zusammen“ zusammengetan. In dem Bündnis setzen sich Beschäftigte, Klimaaktivist:innen und Fahrgäste für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen im ÖPNV und einen deutlichen Ausbau des Nahverkehrs ein. Ziel ist, den öffentlichen Verkehr so zu gestalten, dass er eine attraktive Alternative zum Auto ist. Am 1. März 2024 fand im Rahmen dieser Kampagne ein gemeinsamer Aktionstag statt – auch in Lüneburg demonstrierten Beschäftigte und Klimabewegte gemeinsam.

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