Wasserturm auf dem Klinik-Gelände am Wienbütteler Weg in Lüneburg. Foto: Radler59, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lueneburg_Wasserturm_Wienbuetteler_Weg-01.jpg

“Euthanasie”-Gedenkstätte: Vorerst letzte Öffnung am 21. Januar 2023

Am Samstag, 21. Januar 2023, lädt die »Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg zum vorerst letzten Mal zur Ausstellungsbesichtigung im Alten Badehaus auf dem Gelände der Psychiatrischen Klinik Lüneburg ein. Um 11:00 Uhr findet zusätzlich eine Führung über das Gelände statt. Im Frühjahr beginnen die Bauarbeiten für das Dokumentationszentrum. In dieser Zeit ist die Ausstellung nicht zugänglich.


Mitteilung von: „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg e.V.
Am: 19.01.2023

Online: https://www.pk.lueneburg.de/gedenkstaette/
Foto: Wasserturm auf dem Klinik-Gelände am Wienebütteler Weg in Lüneburg. Foto: Radler59, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons. Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lueneburg_Wasserturm_Wienbuetteler_Weg-01.jpg


“Euthanasie”-Gedenkstätte Lüneburg: Vorerst letzte Samstagsöffnung am 21. Januar 2023

Samstag, 21. Januar 2023, 11:00-14:00 Uhr – Gedenkstätte, Am Wienebütteler Weg 1, 21339 Lüneburg
Führung: 11:00 Uhr – Treffpunkt: Vor dem ehemaligen Badehaus am Wasserturm (Haus 34)

Am Samstag, 21. Januar 2023, lädt die »Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg von 11 bis 14 Uhr zum vorerst letzten Mal zur Ausstellungsbesichtigung im Alten Badehaus am Wasserturm auf dem Gelände der Psychiatrischen Klinik Lüneburg, Am Wienebütteler Weg 1, ein.

Wer die Gedenkstätte noch im bisherigen baulichen Zustand besichtigen möchte, ist herzlich eingeladen, das historische Badehaus und die Sonderausstellung »GESCHWISTER« zu besuchen.

Monatliche Führung mit Rundgang am 21. Januar 2023 um 11 Uhr

Zusätzlich beginnt um 11 Uhr ein Rundgang über das Gelände. Besucher:innen lernen dabei die Geschichte und die Struktur der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Lüneburg kennen und erhalten einen Überblick über die nationalsozialistischen “Euthanasie”-Verbrechen.

Dies monatliche Angebot bleibt weiterhin. Es ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Treffpunkt ist vor dem ehemaligen Badehaus am Wasserturm (Haus 34).

Folgetermine: 18.02.2023, 18.03.2023, 15.04.2023,
20.05.2023, 17.06.2023, 15.07.2023, 19.08.2023,
16.09.2023, 21.10.2023, 18.11.2023, 16.12.2023

27. Januar 2023: Finissage der „GESCHWISTER“- Ausstellung – Aufführung „Monolog mit meinem asozialen Großvater“

Donnerstag, 27. Januar 2023, 18:00 Uhr – Anmeldung bis 26. Januar 2023 unter info@gedenkstaette-lueneburg.de.

Am Holocaust-Gedenktag, dem 27. Januar 2023, lädt die „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg um 18 Uhr zur Finissage der „GESCHWISTER“- Ausstellung und Aufführung des Stückes „Monolog mit meinem asozialen Großvater“ ins ehemaligen Badehaus am Wasserturm (Haus 34), Am Wienebütteler Weg 1, ein.

Um vorherige Anmeldung bis zum 26. Januar 2023 wird gebeten unter info@gedenkstaette-lueneburg.de.

Bauarbeiten für Dokumentationszentrum ab Frühjahr 2023

Im Zuge der Errichtung eines neuen Dokumentationszentrums mit einer neuen Dauerausstellung – gefördert vom Land Niedersachsen und der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien – starten ab Frühjahr 2023 Bauarbeiten.

Nachdem im Alten Gärtnerhaus ein Bildungszentrum eingerichtet wurde, werden nun das ehemalige Badehaus und der angrenzende Wasserturm zu einem Dokumentationszentrum umgebaut. Unter anderem werden die zukünftigen Ausstellungsräume vergrößert und technisch neu erschlossen. Während dieser Bauarbeiten wird es keine Ausstellungen geben.


Information: “Euthanasie”-Gedenkstätte Lüneburg

Die Gedenkstätte befindet sich auf dem Gelände der heutigen Psychiatrischen Klinik Lüneburg im ehemaligen Badehaus am Wasserturm, dem weithin sichtbaren Wahrzeichen der Klinik.

Ein zentraler inhaltlicher Schwerpunkt ist die „Kinderfachabteilung” Lüneburg, in der 1941 bis Kriegsende 300 bis 350 Kinder getötet wurden. Darüber hinaus wurde eine „Ausländersammelstelle“ eingerichtet, in der Patientinnen und Patienten ausländischer Herkunft aus ganz Norddeutschland ermordet wurden. Daraus ergibt sich die überregionale Bedeutung der Gedenkstätte.

Die „Euthanasie“-Gedenkstätte ist frei zugänglich, befindet sich aber auf dem Gelände eines laufenden Krankenhausbetriebes. Dies sollten Besuchende wissen, um sich auf dem Gelände angemessen verhalten zu können.

Bildungs- und Gedenkstätte

Die „Euthanasie“-Gedenkstätte wurde am 25. November 2004 als „Bildungs- und Gedenkstätte ‚Opfer der NS-Psychiatrie‘ Lüneburg“ eröffnet. Trägerverein der Gedenkstätte ist seit 1. September 2015 der „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg e.V., seit damals trägt sie den Namen „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg.

Am 30. August 2020 wurde das neue Bildungszentrum der Gedenkstätte im „Alten Gärtnerhaus“ (Haus 43) feierlich eingeweiht. Die Arbeit dort ist zu verstehen als Beitrag zur politisch-historischen Bildung, die sich auf die Opfer der Psychiatrie im Nationalsozialismus bezieht und gleichzeitig auch aktuelle Fragen berücksichtigt.

Anfahrt

Bus: Ab Bahnhof oder Stadtgebiet Linie 5009 Richtung Vögelsen bis Haltestelle „Psychiatrische Klinik“

Pkw: Zwei große Parkplätze stehen direkt links der Haupteinfahrt auf dem Gelände „Am Wienebütteler Weg“ zur Verfügung, ein weiterer Parkplatz befindet sich in der Straße „Brockwinkler Weg“.
Bitte beachten Sie, dass das Parken auf dem Klinikgelände für Besucher leider nicht möglich ist.

Geländeplan: https://www.pk.lueneburg.de/gelaendeplan/

LünepediaLünepedia: „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg

Aufgrund der dunklen Geschichte der PKL hat die „Euthanasie“-Gedenkstätte eine überregionale Bedeutung für NS-Euthanasie und -Psychiatrie. Die Gedenkstätte befindet sich auf dem Gelände der PKL im ehemaligen Badehaus am Wasserturm. Sie ist jenen gewidmet, welche im Zuge der “Bereinigungspläne” der Nationalsozialisten ihre Leben lassen mussten.

Die „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg ist jeden dritten Samstag eines Monats für Besucher ohne Anmeldung geöffnet.

Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/Psychiatrische_Klinik_Lüneburg


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