Fahrraddemo gegen A39, 21. April 2024 in Lüneburg. Sharepic.

Wald statt Asphalt: Fahrrad-Demo gegen A39 am 21. April 2024 – Radtour Wolfsburg-Lüneburg am 10.-12. Mai 2024

Möglichst bald möchte die Autobahn GmbH mit dem Bau der A39 in Lüneburg beginnen. 105 Kilometer neue Autobahn – trotz sich anbahnender Klimakatastrophe. Federführend für eine Vielzahl von Verbänden lädt das Lüneburger KlimaKollektiv ein zu einer Protestaktion am Sonntag, 21. April 2024, auf dem Lüneburger Marktplatz. Der VCD veranstaltet eine gemeinsame Radtour von Wolfsburg nach Lüneburg am 10.-12. Mai 2024.


Mitteilung von: VCD Elbe-Heide / Protestbündnis – Am: 27.03.2024
Online: https://niedersachsen.vcd.org/der-vcd-in-niedersachsen/elbe-heide – Grafik: Sharepic (angepasst)


Gemeinsam auf die Rad- statt auf die Autopedale! Protest-Aktion gegen A39 am 21. April 2024

Sonntag, 21. April 2024, 13 Uhr – Marktplatz Lüneburg

Der Protest GEGEN den Bau der A39 und FÜR eine Verkehrs- und Mobilitätswende ohne den Neubau von Autobahnen geht weiter! Am Sonntag, 21. April 2024, um 13 Uhr starten wir ab dem Marktplatz Lüneburg. Unser Ziel: Das Lüner Holz, ein Waldgebiet, das ebenfalls durch den Ausbau der B209 durch den Anschluss an die A39 beeinträchtigt werden würde.

Unterwegs fahren wir auf der schon existierenden A39 und auf Abschnitten der B209, die als Teil der A39 zusätzlich ausgebaut werden sollen. Wir wollen mit unserem Protest möglichst nah ans Geschehen – nämlich direkt auf die Autobahn und an Orte, die potentiell von dem Bau der A39 beeinträchtigt werden würden!

Hintergrund: Kein Neubau der A39

Der Autobahn-Neubau A39 wird geplant zwischen Lüneburg und Wolfsburg. Die Strecke ist 105 km lang und sollte zu Beginn der Planungen 437 Mio € kosten, mittlerweile 1,6 Mrd €! Das Geld fehlt uns bei sinnvollen Projekten!

Vom A39-Neubau sind Waldgebiete und Moorflächen, sogar FFH-Gebiete betroffen. Das können wir uns in Zeiten der Klimakrise und des Artensterbens nicht mehr leisten!

Vom notwendigen Umdenken im Bundesverkehrsministerium sind wir leider immer noch sehr weit entfernt. Die Planungen laufen bereits seit 2004 und die Autobahn GmbH möchte möglichst bald in Lüneburg mit dem Bau beginnen. Aber der im Planungsverfahren notwendige Beschluss liegt noch nicht vor!

Sei am Sonntag, 21. April 2024, dabei – komm mit deinem Rad zum Marktplatz

Wir sind viele, die keine Autobahnen mehr wollen. Sei dabei und lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen gegen den Neubau von Autobahnen, FÜR den Erhalt von Natur und FÜR eine sozial- und klimagerechte Verkehrs- und Mobilitätswende!

Bring gern eigene Banner und viele Freund:innen, Verwandte und Mitbewohner:innen mit! Wir freuen uns auf dich.

Mehr Information und Kontakt


Fahrradtour gegen die A39 von Wolfsburg nach Lüneburg – 10.-12. Mai 2024

A39 stoppen: Protest-Radtour Wolfsburg-Lüneburg, 10.-12. Mai 2024. Grafik: Sharepic.

A39 stoppen: Protest-Radtour Wolfsburg-Lüneburg, 10.-12. Mai 2024. Grafik: Sharepic.

Vom 10. bis 12. Mai 2024 findet eine Protest- und Vernetzungsradtour von Wolfsburg nach Lüneburg statt. Die Route führt entlang der Strecke der geplanten A39. Der Protest richtet sich gegen weiteren Autobahnneu- und -ausbau und für eine sozial- und klimagerechte Verkehrswende.

Wenn du mit dabei sein magst, melde dich gerne an, damit wir besser planen können. Du kannst aber auch einfach so zu den Stopps dazukommen und mitradeln.

Hintergrund: Klimakatastrophe kündigt sich deutlich an

2023 war ein weiteres Jahr der Extremwetterereignisse. Die zunehmende Klimakatastrophe erzeugt oder verstärkt jetzt bereits Dürren, Überschwemmungen, Brände usw. Insbesondere im Verkehrsbereich verfehlt die Bundesregierung seit Jahren ihre selbst gesteckten Klimaziele.

Dennoch ist der Neubau von hunderten Kilometern Autobahn geplant. Damit werden nicht nur massiv Landschaften und Ökosysteme geschädigt und extrem viele Ressourcen verbraucht, sondern auch Gelder und Arbeitskräfte für Verkehrsprojekte gebunden, die der notwendigen Verkehrswende entgegenwirken. Es wird buchstäblich die automobile Zukunft zementiert.

VCD fordert besseren öffentlicher Verkehr und Mobilität für alle

„Statt weiterer Autobahnen braucht es besseren öffentlichen Verkehr. Zum Beispiel durch Taktverdichtung und Reaktivierung von Schienen. Es braucht eine Mobilitätsgarantie, sodass jeder Mensch jedes Ziel zu jeder Zeit ohne eigenen Pkw erreichen kann. Nur so kann die Autoabhängigkeit gebrochen und Mobilität für alle Menschen erreicht werden“, erklärt Jonas Korn vom VCD Elbe-Heide.

Autobahnen privilegieren eine bestimmte Art von Verkehr, der viele Menschen ausschließt. Ein großer Teil der Bevölkerung ist zu jung zum Autofahren, hat keinen Führerschein, verfügt nicht über einen Pkw oder ist körperlich nicht (mehr) in der Lage, einen Pkw zu führen. Es  braucht eine sozial-ökologische Verkehrswende, die Mobilität für alle ermöglicht.

VW steht für Verkehrswende: Für ein zukunftsfähiges VW-Werk in Wolfsburg

Zukunftsvisionen, die darin bestehen, alle Verbrennerautos durch E-Autos zu ersetzen, sind weder ökologisch noch sozial erstrebenswert. „Statt weiter auf den motorisierten Individualverkehr zu setzen, braucht es den Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs. Dafür braucht es dringend weitere Produktionskapazitäten. Das VW-Werk in Wolfsburg bieten den Platz dafür.

VW muss in Zukunft Straßenbahnen bauen und damit zur Verkehrswende beitragen – nur so wird der Konzern zukunftsfähig. Es gilt die soziale und ökologische Frage zusammen zu denken und danach zu handeln, um Mobilität für alle zu gestalten“, so das Bündnis, an dem auch engagierte Initiativen aus Wolfsburg beteiligt sind.

Mehr bei Lüne- Blog

  • Starkes Zeichen gegen A39: Banner zeigt Ort der geplanten Landschaftszerstörung – 03.10.2023
    Mit einem Banner, fast so breit wie die geplante Autobahn A39, demonstrierte das Lüneburger KlimaKollektiv am Sonntag, 1. Oktober 2023, in unmittelbarer Nähe des geplanten Trassenverlaufs der A39 gegen den Aus- und Neubau von Autobahnen. Die autozentrierte Verkehrspolitik „ist im Interesse weniger und schadet uns allen“, erklärt Catherine Koch vom KlimaKollektiv Lüneburg. Stattdessen fordert die Initiative die konsequente Umsetzung der dringend notwendigen Mobilitätswende.
  • Parents for Future: Zukunftsfähige Mobilität in Lüneburg und Region – statt A39! – 20.10.2023
    Die Planungen für den Neubau der A39 sind mit den Klimazielen in Hansestadt und Landkreis unvereinbar. Klimaneutralität bis 2030 sei damit schlichtweg nicht zu schaffen, so Parents for Future Lüneburg. Sie fordern, dass sich Stadt und Landkreis klar gegen die A39 positionieren. Die dafür vorgesehenen Mittel sollen in den Umweltverbund – Bahn, ÖPNV, Rad- und Fußverkehr – umgelenkt werden.
Banneraktion gegen die A39 am 01.10.2023: Das riesige Banner am Ort der geplanten Autobahn - tatsächlich noch viel breiter - zeigt die Zerstörung der Landschaft. Foto: Malte Hübner.

Banneraktion gegen die A39 am 01.10.2023: Das riesige Banner am Ort der geplanten Autobahn – tatsächlich noch viel breiter – zeigt die Zerstörung der Landschaft. Foto: Malte Hübner.

Lünepedia: A39

Die Bundesautobahn 39 liegt in Niedersachsen und besteht derzeit aus zwei Teilstücken, nämlich einem zwischen Seevetal und Lüneburg sowie einem bei Wolfsburg, Braunschweig und Salzgitter. Der nördliche Teil der A39 ist durch Umwidmung der A250 entstanden.
Seit 01.01.2021 ist die Autobahn GmbH für Planung, Finanzierung, Bau und Instandhaltung der Autobahn verantwortlich. Zwischen 2027 und 2030 soll die so bezeichnete „Lücke“ geschlossen werden und damit über 100 km Autobahn neu gebaut werden. Gegen dieses Bauvorhaben gibt es erheblichen Widerstand, insbesondere auch in der Lüneburger Bevölkerung.

Weiterlesen: https://www.luenepedia.de/wiki/A39

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