Förderprogramm Resiliente Innenstadt. Workshop Mobiltät, 20.07.2023. Foto: Hansestadt Lüneburg.

Förderprogramm Resiliente Innenstadt: Viele Ideen zur Mobilität gesammelt

Im Juli 2022 erhielt die Hansestadt die Zusage für das Förderprogramm Resiliente Innenstädte. Beim Workshop am 20. Juli 2023 wurden mit Unterstützung der Steuerungsgruppe Projektideen zum Thema Mobilität gesammelt. Bis zum Ende der Förderperiode 2027 stehen 6,6 Millionen Euro für Vorhaben zur Verfügung – bei einem Eigenanteil von 40 Prozent.


Mitteilung von: Hansestadt Lüneburg – Am: 25.07.2023
Online: mehr
Foto: Hansestadt Lüneburg


Viele Ideen zur Fortbewegung in Lüneburgs Innenstadt

Foto: Hansestadt Lüneburg. Ideenwerkstatt zur Mobilität in der Lüneburger Innenstadt.

Schnell, möglichst umweltfreundlich und konfliktfrei von A nach B zu kommen – das ist das Ziel einer zukunftsfähigen Mobilität in der Lüneburger Innenstadt. Was ist hier das größte, utopische Potential, das Lüneburgs Innenstadt bietet?

Um Ideen zu diesen Fragen zu sammeln, fand am 20. Juli 2023 ein Workshop in den „Transformations::Räumen“ der Leuphana Universität statt.

An der „Ideenwerkstatt zur Mobilität in der Lüneburger Innenstadt“ beteiligten sich 32 Interessierte, darunter Studierende und wissenschaftliche Mitarbeitende der Leuphana Universität, Personen aus der Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Politik, ARL (Amt für regionale Landesentwicklung) und Mitarbeitende der Hansestadt Lüneburg.

Organisiert von der Steuerungsgruppe „Resiliente Innenstädte“

Die Ideenwerkstatt wurde von der Steuerungsgruppe „Resiliente Innenstädte“ ins Leben gerufen und von der Hansestadt Lüneburg organisiert.

Moderiert wurde der Workshop von Kristin Jordan, die für den Klimaentscheid Lüneburg Teil der Steuerungsgruppe ist. „Ich bin sehr dankbar, dass sich so viele Menschen in Lüneburg engagieren und Lust haben, die Zukunft von Lüneburg mitzugestalten“, sagt Jordan.

Sieben Arbeitsgruppen und viele kreative Ideen

In sieben Arbeitsgruppen entwickelten die Teilnehmenden kreative Ideen, die anschließend nach ihrem Mehrwert und ihrer Machbarkeit priorisiert wurden.

Die Themenvielfalt reichte von der Vision einer Lünebahn über flexible Kleinbusse und eine Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt als Begegnungsraum bis hin zu Strategien zur Konfliktvermeidung aller Verkehrsteilnehmenden.

Geschäftsführer der Steuerungsgruppe, Finn Kubisch: Gespannt auf Projektanträge

Der Geschäftsführer der Steuerungsgruppe „Resiliente Innenstadt Lüneburg“, Finn Kubisch, war von dem großen Interesse an der Veranstaltung beeindruckt: „Ich freue mich sehr, dass so viele Menschen an dem Workshop teilgenommen haben.

Wir haben mit engagierten Akteur:innen einen tollen Austausch gehabt und gute Ansätze entwickelt, um die Mobilität in unserer Innenstadt weiter zu verbessern. Wir sind gespannt darauf, welche Ideen von den Teilnehmenden im Nachgang weiterentwickelt und anschließend als Projektsteckbrief in der Steuerungsgruppe eingereicht werden.“

Die nächsten Fristen zur Einreichung von Projektsteckbriefen bei der Steuerungsgruppe „Resiliente Innenstadt Lüneburg“ sind der 1. August 2023 und der 15. Oktober 2023.


Förderprogramm “Resiliente Innenstädte”

Das Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ unterstützt 15 Städte in Niedersachsen bei der langfristigen Aufwertung ihrer Zentren. Die Hansestadt Lüneburg erhält bis Ende der EU-Förderperiode 2021–2027 ein Budget von 3,95 Millionen Euro aus EFRE-Mitteln. Damit soll die Stadt unter Beteiligung der Wirtschafts- und Sozialpartner sowie der Zivilgesellschaft Projekte zur Attraktivierung der Innenstadt entwickeln.

Insgesamt stellt das Land 61,5 Millionen Euro für das Programm zur Verfügung, davon sind etwa zwei Drittel EU-Mittel. Projektvorhaben werden zu 60 Prozent gefördert. 40 Prozent müssen cofinanziert werden, zum Beispiel aus Eigenmitteln, Spenden oder Sponsoring.

Drei städtische Leitprojekte waren fest in den Blick genommen:

  • So fließt die Ilmenau mitten durch die Innenstadt, ist aber unter anderem aufgrund von Arten-, Hochwasser- und Denkmalschutz kaum zugänglich. Hier soll untersucht werden, ob und wie der Fluss als innerstädtisches Naherholungs- und Begegnungsgebiet gestaltet werden kann.
  • Smartblock Altstadt nennt sich ein Dialogformat mit Eigentümerinnen und Eigentümern. Damit soll beispielhaft erprobt werden, wie mehr zusätzlicher Wohnraum in der Innenstadt generiert werden kann.
  • Drittens steht der Marienplatz im Mittelpunkt. Die hinter dem Rathaus und neben der Ratsbücherei gelegene Fläche wurde in der Vergangenheit vor allem als Parkplatz genutzt. Über das Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ soll ein dauerhaft tragfähiges, multifunktionales Nutzungs- und Gestaltungskonzept entwickelt und voraussichtlich bis 2024 umgesetzt werden. Am 12. Mai 2022 hatte der Rat mit großer Mehrheit die Verwaltung beauftragt, zwei bis drei Nutzungs- und Gestaltungsvarianten für eine zukünftige Weiterentwicklung des Marienplatzes zu entwickeln und vorzustellen.

Ob und welche Mittel für die Projekte jeweils bereitgestellt werden, beschließt schlussendlich der Rat.

Hansestadt Lüneburg: Informationen zum Programm “Resiliente Innenstädte”

  • Programm „Resiliente Innenstädte“ in Lüneburg
    Mit Informationen über das Programm und die Steuerungsgruppe
  • Antragstellung
    In Lüneburg steht ein Budget von insgesamt 6,6 Millionen Euro zur Verfügung. Neben der Hansestadt können zum Beispiel auch Vereine oder Quartierszusammenschlüsse Projektvorhaben fördern lassen. Projektvorhaben werden zu 60 Prozent gefördert. 40 Prozent müssen cofinanziert werden, zum Beispiel aus Eigenmitteln, Spenden oder Sponsoring.
  • Innenstadt verbessern: Online-Ideen-Briefkasten
    Hier können Bürger:innen Ideen und Vorschläge eintragen.
  • Anforderungen an die Projekte – Strategiekonzept (PDF-Datei) – mehr
    Auf Seite 20-27 sind Zielsetzungen und mögliche Schritte beschrieben, auf Seite 33-34 findet sich Formulare zur Bewertung der Projekte.

Mehr zum Thema bei Lüne-Blog

  • Hansestadt: Knapp 4 Millionen für “Resiliente Innenstädte” – 14. Juli 2022
    Erfolg für Lüneburg: Die Stadt erhält knapp 4 Millionen Euro für das Programm “Resiliente Innenstädte”. Die drei vom Rat beschlossenen Leitprojekte sind: Bessere Zugänglichkeit der Ilmenau, Reaktivierung der Obergeschosse zum Wohnen und Neugestaltung des Marienplatzes. Eine Steuerungsgruppe bereitet die Entscheidungen vor.
C. Kalisch mit Förderbeischeid "Resiliente Innenstädte". Foto: Hansestadt Lüneburg.

Foto: Hansestadt Lüneburg, Juli 2022. Freuen sich über die Förderzusage für das Programm „Resiliente Innenstädte“ (von links): Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch sowie Finn Kubisch, Carl-Ernst Müller und Oliver Bruns aus der Stabsstelle Nachhaltige Stadtentwicklung.

Ergänzung oder Korrektur? Bitte Mail an redaktion@luene-blog.de – danke!
Lüne-Blog veröffentlicht Pressemitteilungen, Berichte und Veranstaltungshinweise von Verbänden und Zusammenschlüssen. Nachricht an: redaktion@luene-blog.de

Lüne-Blog kannst du auch lesen bei:

Facebook Twitter Instagram Lüne-Blog bei TelegramTelegram MastodonMastodon

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Im Rahmen der DSGVO notwendige Bedingungen - bitte lesen und akzeptieren:
Wenn du das Formular abschickst, werden Name, E-Mail-Adresse und der eingegebene Text in der Datenbank gespeichert. Für weitere Informationen wirf bitte einen Blick in die Datenschutzerklärung: mehr

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.